Würdet ihr (unabhängig ob ihr studiert) eher Klausuren schreiben wollen oder schriftliche Ausarbeitungen?
Mit schriftlicher Ausarbeitung sind Hausarbeiten, Fallstudien gemeint. In meinem Studiengang kann ich in ausgewählten Fächern aussuchen ob ich eine Klausur schreiben möchte oder eine Hausarbeit um den Kurs abzuschließen.
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4 Antworten
Ich hab Hausarbeiten zu hassen gelernt. Klar, Klausuren sind etwas unberechenbarer. Aber bei einer Klausur ist man fertig mit dem Lernen, wenn man den Stoff verstanden hat. Bei einer Hausarbeit folgt auf Verständnis und Anwendung dann immer noch dieser ganze nervige Fleißarbeitskram mit Quellenangaben, Literaturverzeichnis und bla. Hab ich ein paar mal zu oft in meiner Unizeit machen müssen, da gab's nämlich kaum Klausuren. Und seitdem steht für mich fest, dass ich in meinem Leben nie wieder irgendwas machen werde, wofür ich eine schriftliche Hausarbeit verfassen muss ;).
Ich hab damals nicht fertig studiert, sondern dann eine Ausbildung als Industriekauffrau und eine Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirtin gemacht :). Der nächste Schritt dabei wäre jetzt die Weiterbildung als Betriebswirtin (IHK). Und die mache ich zum Beispiel sehr bewusst nicht, weil da am Ende auch eine Hausarbeit stehen würde :D.
Ich bin aus meinem Studium mündliche Prüfungen gewöhnt, und das ist das Beste. Denn dabei kann der Prüfer (wenn er sich Mühe gibt) wirklich herausfinden, ob man den Stoff verstanden hat. Ich gebe allerdings zu, daß dieses Modell sich in den Naturwissenschaften besonders gut eignet, einerseits, weil Verständnis wichtig ist, und andererseits, weil die Studentenzahlen überschaubarer sind.
Primär würde ich ein großes Projekt bevorzugen, als eine einzige Klausur. Das hat folgenden Grund:
Die Klausur ist ein fixer Termin. An diesem Termin, an diesem einen einzigen Zeitpunkt, wird die Leistung gemessen. Es gibt so viele Faktoren, die die Leistung beeinflussen. – Lernen und verstehen ist zwar gut, aber was ist, wenn man an dem Tag ,,kein Bock" hat?
Das ,,Kein Bock" bedeutet Metapher mäßig: Mit dem falschen Fuß aufgestanden.
Bei einem Projekt sieht es (bei mir) anders aus. Es gibt Tage, da arbeite ich gerne 10-12 Stunden am Stück an einem Projekt. Und dann gibt es Tage, da komme ich gar nicht aus dem Bett.
Es kommt aber darauf an, was für eine Art Prüfung bzw. Klausur es ist. Es gibt Klausuren, wo man das Wissen anwenden muss, und es gibt Klausuren, wo man das Wissen abrufen muss. Letzteres würde ich vor einem Projekt eher bevorzugen, da das auswendig Lernen nur gutes Zeitmanagement benötigt.
Kein Zeitdruck und ich muss es nicht mit der Hand schreiben.
Spätestens nach dem man studiert hat, ist es ja i.d.R der Fall 👍