Ich glaube, daß Du mit Phosphor richtig liegst — Zirconiumphosphat ist für seine extreme Schwerlöslichkeit berühmt, es fällt aus beliebig saurer Lösung aus. Im zweiten Nachweis wird also Zr₃(PO₄)₄ ausgefällt, und die vorhandenen Spuren von radioaktivem Phosphor werden dabei mitgefällt.
Bei der ersten Reaktion ist die Bildung von Phosphan plausibel, allerdings sehe ich keine Chance auf Diphosphan (wo soll die P–P-Bindung herkommen?), stattdessen sollten AlP + 3 HCl zu AlCl₃ + PH₃ reagieren. AlP ist plausibel, wenn in einem Al-Gitter einzelne Al-Atome zur P ersetzt werden.
Allerdings habe ich ein bißchen das Problem, daß ich nicht verstehe, wie Phosphor hier entstehen soll. Du schreibst nicht, womit Du bestrahlst, aber ich nehme an, es geht um Aktivierungsanalyse mit Neutronen. Das natürlich vorkommende ²⁷Al könnte dann ein Neutron zu ²⁸Al einfangen, das mit einer Halbwertszeit von 135 s zu ²⁸Si zerfällt (β⁺), aber dann haben wir ein Problem: Das ²⁸Si ist nämlich stabil, und selbst wenn es sich noch ein Neutron zu ²⁹Si schnappt, hilft das nichts, denn das ist auch stabil.
Also so richtig verstehe ich das nicht. Bevor ich da noch mehr Hirnschmalz hineininvestiere, sage mir lieber Du genau, womit Du das Aluminium bestrahlst.