Im Prinzip kannst Du sehr wohl eine Summe ∑ᵢ₌₁⁵ 9 berechnen, das ist ja einfach 9+9+9+9+9=5⋅9=45. Immer vorausgesetzt, daß die Summe endlich ist.

Aber der Term Xᵢ∑9 ist gar keine echte Summe, weil der Index i außerhalb des Sum­men­zeichens steht. Das ist also keine Zahl, sondern im besten Fall eine Folge — er bedeutet ja nur Xᵢ multipliziert mit irgendeiner Konstante, die aus einer unbekannten Zahl von Neu­nern aufsummiert wird, und wenn das überhaupt irgendeine Bedeutung haben soll, dann muß es für alle i gelten.

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Zähle einfach die Atome im Adrenalin-Molekül ab:

  • Wir haben ein N-Atom
  • und drei O-Atome
  • C-Atome findest Du an allen Eck- und Endpunkten. Das sind 6 im Ring und 3 außer­halb, insgesamt also 9.
  • H-Atome sind teilweise eingezeichnet, und teilweise nicht. Jedes C-Atom muß genug H-Atome bekommen, damit es vierbindig wird. Im Ring sind 2 H-Atome eingezeichnet, und drei weitere müssen wir ergänzen, das macht 5.
  • Das erste C-Atom außerhalb des Ringes trägt eine sichtbare OH-Gruppe und ein unsichtbares H-Atome, macht insgesamt 2.
  • Das nächste C-Atom trägt 2 unsichtbare H-Atome.
  • Am N ist ein H eingezeichnet.
  • Zuletzt haben wir noch ein terminales C, das braucht 3 H-Atome

Also landen wir bei der Summenformel C₉H₁₃NO₃.

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Ätzwirkung ist schwer zu quantifizieren und hängt von vielen Faktoren, nicht nur dem pKₐ, ab, z.B oxidierende Wirkung oder Komplexbildung. Und je nachdem, was Du ätzen möchtest, können diese Faktoren mehr oder weniger wichtig sein.

Aber eine Lösung mit pH=13 wird immer ätzen, denn sie kann nicht harmloser sein als eine 0.1 mol/l NaOH. Je nachdem, ob die Base, die darin enthalten ist, auch noch andere Dinge tun kann, ist es aber möglich, daß irgendein Material von dieser Lösung stärker angegriffen wird als von 0.1 mol/l NaOH. Für eine Base fallen mir da aber kein guten Beispiele ein.

Also illustriere ich das an Beispielen mit Säuren:

  • eine 1 mol/l HCl und HNO₃ haben beide pH=0, aber die Salpetersäure kann viel mehr Substanzen (z.B. Silber) angreifen, weil sie oxidierend wirkt.
  • eine 1 mol/l Flußsäure hat ungefähr denselben pH wie eine gleich starke Zitro­nen­säure, ist aber wesentlich aggressiver. Sie greift z.B. Glas an (was keine andere Säure tut), und ist für Gewebe sehr gefährlich, weil HF und F¯ giftig sind.
  • Konzentrierte (≈18 mol/l) Schwefelsäure ist viel, viel, viel gefährlicher als als konz. Salzsäure, obwohl beide stark sauer sind. Denn die Schwefelsäure wirkt auch wasserentziehend, und das ist für biologische Systeme absolut tödlich.
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2 Al + NO₂¯ + OH¯ + 5 H₂O ⟶ 2 [Al(OH)₄]¯ + NH₃

Ich gebe Dir die gleich Antwort wie beim letzten Mal: Alle Atomsorten (2 Al, 1 N, 8 O, 11 O) und auch die Ladungen (−2) sind richtig ausgeglichen, also stimmt die Glei­chung.

Dagegen hat ChatGPT folgendes vorgeschlagen:

NO₂¯ + 2 Al + 6 OH¯ ⟶ NH₃ + 3 H₂O + 2 [Al(OH)₄]¯

Und egal, was die Gurkensoftware sonst noch dazulabert: Das ist nicht richtig aus­ge­glichen. Du siehst doch sofort, daß links 6 O-Atome stehen und rechts 11. Auch die Was­ser­stoff­bilanz ist komplett daneben. Da kannst Du doch selber draufkommen, daß diese Antwort komplett daneben ist.

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Die molare Masse von BaCl₂ ⋅ 2 H₂O ist M₁=244.26 g/mol, die des wasserfreien BaCl₂ ist M₂=208.23 g/mol. Also besteht das Dihydrat zu M₂/M₁=85.2% aus BaCl₂, und das multiplizierst Du nochmals mit der Reinheit 95.6% und erhältst, daß Deine Substanz zu 81.5% aus BaCl₂ besteht. Folglich enthielt Deine Stoffprobe von 5.6 g nur 5.6⋅0.815=4.6 g reines Bariumchlorid.

Nach dem Auflösen schwimmen diese 4.6 g in einem halben Liter Wasser herum, also ist die Massenkonzentration 9.1 g BaCl₂ pro Liter.

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Dаmіt mеіnt mаn: Dеr аndеrе hаt еtwаѕ Вӧѕеѕ (οdеr аuсh nur Dummеѕ) аngеѕtеllt, und аuѕ іrgеndеіnеm Grund gіng dаѕ nасh hіntеn lοѕ und brасhtе іhm Νасhtеіlе.

Веіѕріеl аuѕ mеіnеm Lеbеn: Ісh lеbtе mаl іn еіnеr Drеіеr-Wοhngеmеіnѕсhаft, und dеr Наuрt­mіеtеr ѕеtztе mісh рlӧtzlісh vοr dіе Τür. Dеr Grund wаr, dаß еr еіnе Οрtіοn аuf еіnе nеuе Μіt­bеwοh­nеrіn hаttе und lіеbеr mіt еіnеr Dаmе аlѕ mіt mіr zuѕаmmеn­lеbеn wοll­tе. Αlѕο mußtе ісh kurzfrіѕtіg аuѕzіеhеn.

Dіе vеrblеіbеndе Μіtbеwοhnеrіn еrzӓhltе mіr dаnn, wіе еѕ wеіtеrgіng: Dаѕ nеu еіnzіе­hеndе Μӓdеl wаr аuѕ Ѕаudі-Αrаbіеn und wοlltе nur іn еіnеr rеіn wеіblісhеn WG wοh­nеn, wеіl аllеѕ аndеrе ḥаrām іѕt. Fοlglісh vеrlοr еr nісht nur dіе еrhοfftе Μіtbеwοhnе­rіn, ѕοndеrn mußtе dіе Μіеtkοѕtеn gеgеnübеr dеm Vеrmіеtеr ѕеlbѕt trаgеn, wеіl еr kеі­nеn nеuеn Untеrmіеtеr аuftrеіbеn kοnntе. Каrmа, bіtсh!

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„Ich gehe dorthin, wo ich hingehen will“. Damit drückt man aus, daß man jetzt dem eigenen Willen folgt und nicht dem eines anderen.

Im übertragenen Sinn kann es auch von der räumlichen Fortbewegung losgelöst wer­den und einfach nur bedeuten „Ich mache das, was ich machen will“, daß man also nicht mehr dem Willen anderer folgt. „Meine Eltern wollten, daß ich eine Lehre mache, aber ich ziehe jetzt meines Weges und studiere Literaturwissenschaft“.

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Ich lese Deine Frage so: Du hast V=1 m³ Gasvolumen, das 80 °C warm ist und zu 95% mit Wasser gesättigt ist. Du willst nun wissen, wieviel Wasser in diesem Gasvolumen drinsteckt. Ich hoffe, daß ich damit richtig liege, wenn nicht beschwer Dich.

Zuerst brauchst Du den Dampfdruck von Wasser bei 80°, p=47373 Pa. Mit Deiner Ta­bel­le komme ich nicht klar, deshalb habe ich den Wert von der verlinkten Seite ge­nom­men. Da Deine Luft­feuchte nur 95% beträgt, reduziert sich der H₂O-Druck in Deinem Behälter auf 45004 kPa.

Dann wendest Du die Zustandsgleichung für ideale Gase an, pV=nRT (R ist die Gas­konstante R=8.3145 J mol¯¹ K¯¹, T die Temperatur) und formst nach der Stoffmenge n um: n=pV/‍RT=15.3 mol, das entspricht m=nM=276 g (M ist dabei die molare Mas­se von Wasser, M=18.015 g/mol).

Vom äußeren Gasdruck ist das alles weitgehend unabhängig, denn der betrifft ja nur N₂ und O₂. Der Dampfdruck von Wasser gibt an, wieviele H₂O-Moleküle in ein gegebe­nes Volu­men hineinpassen, ohne daß Kondensation eintritt. In Deinem Fall hast Du knapp 10¹⁷ Moleküle pro cm³ Gas, und wenn noch zusätzlich O₂ und N₂ in diesem Volumen herumfliegen, dann ändert sich ja nichts daran.

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Der jüngste Artikel des Spiegel dazu faßt zusammen, was man darüber weiß, und das ist nicht viel: Die BNDler haben etwas vorgeführt, was Drosten überzeugt hat, aber es ist ihm verboten, darüber zu reden. Viel ist das nicht.

Wieso die Geheimdienstler in die Freiheit der Wissenschaft entgegen Art. 5 GG ein­grei­fen können, muß man wohl auch nicht verstehen.

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Man kann zwar allen Atomen ein Elektron wegnehmen, aber nicht allen ein zusätz­liches aufdrängen. Anders gesagt: Alle Atome haben eine Ionisierungsenergie, aber nicht alle eine Elektronenaffinität (oder, äquivalent gesagt, manche haben eine nega­tive Elektronenaffinität, weil die Bindung eines Elektrons Energie verbraucht)

Es ist relativ einleuchtend, warum das so ist: Ein Atom, dem ein Elektron geklaut wur­de, kann ja nichts dagegen machen und muß mit dem Mangel irgendwie klar­kommen. Andererseits kann sich ein Atom einfach weigern, ein zusätzliches Elektron zu binden, und es einfach ignorieren. Atome mit negativer Elektronenaffinität binden das Zusatz­elektron einfach nicht.

Die meisten Atome binden ein zusätzliches Elektron, sogar Wasserstoff tut das. Das ist ein bißchen überraschend, denn die naïve Vorstellung, das Elektron würde von der Kernladung angezogen, funktioniert für Atomanionen nicht: Das Atom ist ja neutral und sollte auf ein vorbeifliegendes Elektron gar keine Anziehung ausüben. In der Pra­xis kommt aber erschwerend dazu, daß die meisten Atome teilweise gefüllte Außen­schalen haben, und ein zusätzliches Elektron kann da eingebaut werden, wenn die anderen Elektronen dadurch stabilisiert werden (z.B. durch Spin–Spin-Kopplungen).

Die Atome mit vollständig gefüllter Außenschale haben den geringsten Anreiz, ein Elek­tron aufzunehmen. Das trifft strikt auf die Edelgase zu, die daher alle niemals An­ionen bilden. Aber auch einige andere Atome binden kein Zusatzelektron: Die Erdalka­li­me­tal­le Be und Mg (die haben zumindest eine vollständig gefüllt s-Unter­scha­le), außer­dem Zn, Cd und Hg mit der vollständig gefüllten d-Unterschale und Yb (mit f¹⁴). Halbgefüllte Schalen sind auch besonders stabil, und deshalb haben N (p³) und Mn (d⁵) auch keine stabilen Anionen.

Du siehst, daß diese Anomalien vorwiegend leichte Atome betreffen; bei schwereren sind die Unterschalen energetisch weniger getrennt und daher weniger signifikant. Deshalb ist auch zu erwarten, daß hinreichend schwere Edelgase vielleicht doch ein­mal ein Elektron aufnehmen werden; bei Radon ist das definitiv nicht der Fall, aber sein schweres Homolog Oganesson ist vielleicht schon schwer genug, um ein Elek­tron ins 9s zu erlauben, weil das auch nicht viel höher als das 8p liegt. Berechnen zu­folge hat es eine positive Elektronenaffinität, aber da nur wenige Atome davon je her­gestellt wurden, weiß man es experimentell nicht.

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Dein Bild steht auf dem Kopf.

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Ich würde das als Pañjābī-Schrift lesen: ਦੇਗਤੇਗ ਫਤਹਿ , zu lesen als degteg phatahi oder so ähnlich (das zweite Wort könnte auch ਫਤਰਿ phatari lauten). Ich bin aber wirklich nicht besonders vertraut mit dieser Schrift, sondern kann nur die absoluten Basics und habe keine Ahnung von Handschriften.

Das zweite Wort könnte etwas mit „Sieg“ zu tun haben, mit den beiden Komplikatio­nen, daß erstens das i am Wortende archaisch ist und außerdem das ਫ ph eigentlich ein ਫ਼ f (mit Punkt darunter) sein sollte (zumindest im Hindī wird dieser Punkt aller­dings häufig weggelassen).

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Du wendest den Strahlensatz an: Die Abschnitte auf den beiden Parallelen verhalten sich wie die Abschnitte auf der Geraden, vom Schnittpunkt der beiden geraden aus gemessen.

Das ergibt x : (x+4) = 5:20 und dann löst Du nach x=1⅓ auf.

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Wir haben eine Verbindung, von der 7.5 g beim Verbrennen 2.448 g H₂O und 4.488 g CO₂ ergeben. Bereits beim groben Drüberschauen ist klar, daß diese Angabe unmög­lich richtig sein kann: Die Verbrennungsgase müssen zusammen ja schwerer als die Einwaage sein, weil der bei der Verbrennung aufgenommene Sauerstoff ja mitgewo­gen wird. Ausnahmen sind nur denkbar, wenn die Substanz so sauerstoffreich wäre, daß sie mehr O enthält als beim Verbrennen gebraucht wird, und das kling absolut nicht plausibel (z.B. ein Kohlenstoff, an den vier Hydroperoxidgruppen gebunden wä­ren, C(OOH)₄).

Versuchen wir trotzdem, irgendetwas zu rechnen:

  • Die m=4.488 g CO₂ enthalten m⋅12⁄44=1.224 g C, das sind 0.102 mmol
  • Die m=2.488 g H₂O enthalten m⋅2⁄18 = 0.272 g H, das sind 0.272 mmol
  • Der Rest, also 7.5−0.272−1.224 = 6.004 g besteht aus O, das sind 0.375 mmol
  • Das Stoffmengenverhältnis C/H = 0.375 = ⅜
  • Die Zahlenverhältnisse C:H ist also 3:8, und dazu würden noch absurde elf (!) O-Atome kommen.

Wenn wir da nicht weiterkommen, probieren wir es mit der Gasdichte. Da steht etwas, daß wir bei 20 °C ein Volumen von 3 Litern bekommen, aber es ist nicht klar, welche Sub­stanzmenge dieses Volumen einnimmt, und wie hoch der Druck ist. Wenn ich an­neh­me, daß m=7.5 g gemeint sind und daß der Druck p=1 bar beträgt, dann bekomme ich für die molare Masse M=mRT/(pV)≈61 g/mol heraus, und das ist auch unplausibel weil ungerade (alle nur aus C, H und O bestehenden Substanzen haben gerade molare Masse).

Offenbar ist da irgendetwas katastrophal schiefgegangen. Nach ein bißchen Gegrübel fällt mir auf, daß C:H=3:8 eine vernünftige Formel ist. Vielleicht sind die Summen­for­meln C₃H₈ (Propan) oder C₃H₈O gemeint — letzteres hat zwar viele Isomere, aber da­von ist nur CH₃OC₂CH₃ Ethylmethylether bei 20 °C gasförmig. Leider paßt keine der beiden Annahmen zur angegebenen Gasdichte, wenn man annimmt, daß dieselbe Masse verbrannt und der Volumsmessung unterzogen wird.

  1. Wenn die Substanz Propan (M=44 g/mol) ist, dann muß die Einwagemenge 1.224+0.272=1.496 g betragen haben (weil die Substanz keinen Sauerstoff enthält). Wenn wir diese Masse in die Formel für die molare Masse einsetzen, ergibt sich M=mRT/(pV)=12 g/mol, das paßt also nicht.
  2. Wenn die Substanz Ethylmethylether sein soll, dann müßte die Einwaage etwas höher sein, nämlich 1.6 g, und daraus erhält man M≈14 g/mol, wieder nicht sinnvoll.

Ich sehe keine Möglichkeit, wie ich die Aufgabe lösen kann.

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Ja

Natürlich sollte man das tun — und vermutlich ist es das auch bereits. Zeugen Jeho­vas dürfen ja auch nicht ihren Kindern Bluttransfusionen verbieten, denn Eltern haben eine Fürsorgepflicht für ihre Kinder, der sie unabhängig von ideologischen Überzeu­gun­gen nachkommen müssen, und das schließt auch aus, daß Eltern ihre Kinder kör­perlichen Gefahren aussetzen.

Aber vermutlich traut sich niemand, eine Anzeige zu erstatten, weil man sich dann lau­ter blödsinnige Vorwürfe von wegen Intoleranz aussetzen würde. Solange kein Kind ernsthaft zu gesundheitlichem Schaden kommt, ist das mögliche Verbot daher in der Praxis irrelevant.

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Als in den 90ern erstmals deutsches Fernsehen in Österreich verfügbar war, habe ich nie verstanden, warum da irgendjemand von Fοtzеn sprach, aber keine Ohrfeigen im Spiel waren.

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