VW Käfer als erstes Auto?
Hallo, ich habe vor 2 Tagen meinen Führerschein bestanden und möchte mir jetzt mein erstes Auto holen. Ich liebe Oldtimer deshalb dachte ich mir warum nicht die familientraditon fortsetzen (mein Opa, meine Oma, meine Mutter, mein Vater und mein Onkel haben sich als erstes Auto einen VW Käfer zugelegt) Geld spielt keine Rolle ich wollte nur wissen ob es wirklich so schlimm ist mit Rost und Unzuverlässigkeit, weil manche sagen das er unkaputtbar ist un manche das der nach 10000 Kilometern in alle Einzelteile zerspringt. Aber das beste währe der Sound von dem Boxer 4. Kann jemand sagen ob es ein gutes erstes Auto ist oder nicht. Und noch zur Tradition mein Opa hat damals in Emden die Dinger zusammen geschraubt und geschweißt.
8 Antworten
Wenn Geld keine Rolle spielt würde ich zu nem Jahreswagen Fiesta oder Corsa greifen und den Käfer als Zweitwagen für die Garage nehmen.
Ich habe selbst nen Mittelmotor-Sportwagen als Oldtimer.
Kurzgesagt: Ein Oldtimer ist kein Daily driver. Nen Oldtimer kostet vor allem bei guter Pflege Zeit. Ständiges Fahren, draußen stehen, Parkpaltzrempler (von Anderen), abgefahrene Rückspiegel, Hagelschäden usw. Glaub mir so willst du deinen Traumwagen nicht verhuntzen. Hinzu kommt, dass dien Arbeitgeber es nicht toll findet, wenn du gefühlt einmal im Quartal viel zu spät kommst weil dein Auto dich im Stich gelassen hat.
Klar ist es relativ, je nach Wartungszustand und Bedingungen (Garage vs draußen) ist die Zahl stark unterschiedlich. Jedoch besteht das Risiko bei nem älteren Auto häufiger als bei nem neuen. Auch weil die meistens schlechter gewartet werden und nach 30 Jahren sind halt Gummis, Elektrik & co. Fehleranfälliger als bei Neuwagen.
Bleibt noch immer offen warum man sich nen Traumwagen zulegen will um ihn dann "zu verbrauchen".
Unterbrecherzündung, Zündverteiler, Vergaser, dazu generell unzuverlässigere Zündspulen und Lichtmaschinen seinerzeit.
Den W123 hat der ADAC mal für seine außergewöhnlich geringe Pannenanfälligkeit von nur einer Panne alle 850.000km in den 80ern in höchsten Tönen gelobt. Ein Toyota Yaris macht heute 1,5 Mio km ohne Panne laut gleicher Statistik, die Mittelklasse bringts auf Werte im Bereich 3-4 Mio km.
Stimmt. Ich fahre seit Jahrzehnten Oldtimer und Youngtimer und die meisten Leute die mit ihren Fahrzeugen liegen bleiben haben neuere Autos als ich!
UnterbrecherzÜndung kann man bei Oldtimern durch elektornische Zündung ersetzen oder einfach alle 10 000 km die Unterbrecher erneuern lassen. Vergasermotoren sind deutlich weniger pannenanfällig als solche mit elektronischer Benzineinspritzung!!
Vergasermotoren sind deutlich weniger pannenanfällig als solche mit elektronischer Benzineinspritzung!!
Da sagt die ADAC Pannenstatistik was Anderes.
und die meisten Leute die mit ihren Fahrzeugen liegen bleiben haben neuere Autos als ich!
Geschätzt 99,9% aller Fahrzeuge da draußen sind auch ein paar Jahrzehnte jünger als dein Opel ;)
Schon wenn ein Auto mit elektronischer Benzineiinspritzung nur ein paar Monate in einer Garage stand springt es nicht mehr an weil dann die Einspritzdüsen verstopft sind. Behebung dürfte dann schwierig sein.
Da lacht jeder Gebrauchtwagenhändler darüber. Was soll denn verstopfen aus welchen Gründen, die man im Vergaser nicht hätte?
ich hab selber mal erlebt mit einem Peugeot 309 Injection mit Baujahr um 1987. Nach 2-3 Monaten Standzeit sprang der nicht mehr an und die Werkstatt sagte, dass lege an dem elektronischen Einspritzung. Mir wurde nicht mal gesagt was man da machen könnte. Ich hatte ihn dann als Teiletrâger verkauft. Offenbar setzen die EinspritzdÜsen zu wenn das Auto eine zeitlang nicht läuft! Das Thema war auch in der Oldtimerpresse schon erwähnt worden. Aber beim Spitfire hast du das Problem ja nicht da dieser einen Vergasermotor hat!
Nochmal: Gehe zu einem beliebigen Gebrauchtwagenhändler, der hat dort Autos, die teilweise seit einem halben Jahr oder noch länger rumstehen. Einmal Starthilfe gegeben und die Dinger laufen wieder.
Genug Leute haben billige Winterautos, freilich mit EInspritzung. Die stehen von März bis Oktober auch nur in der Garage. Springen auch jedes Mal an. Dazu die ganzen Wohnmobile im Land...
Sorry, aber das ist Käse mit der Verstopfung, und das an einem fast 40 Jahre alten Auto festzumachen, wo die Werkstatt zu Honeckers Zeiten nicht die Erfahrung damit hatte...
Ich hatte einen Käfer 1200 Bj 1960 als erstes Auto. Beachte, dass der Käfer sehr hohen Verbrauch im Stadtverkehr hat (ca 15 Liter/100 km). Ansonsten würde ich nur die 12 Volt Modelle nehmen da die 6 Volt Modelle häufig nicht anspringen. Beim Kauf zu beachten: es bildet sich leicht Rost unter der Batterie die unter der hinteren Sitzbank liegt. Eventuell kann da durch Batteriesäure alles durchrosten. Checke auch sonst das Fahrgestell auf Rost ab.
Die hatten die Kiste halt gefahren, weil sie billig war und in Rauen Mengen verfügbar. Damals hatte man Autos für 50 bis 200 Mark gekauft.
Wenn du ne lahme Krücke willst die extrem schlecht zu fahren ist mach ruhig. Aber Glücklich wirst du damit nicht.
Wenn die alte Kiste gut gepflegt wurde kann man den fahren. Solltest nur minimum 15t€ einplanen um ein brauchbares Auto zu kaufen.
Kann jemand sagen ob es ein gutes erstes Auto ist oder nicht.
Verglichen mit nahezu jedem Kleinstwagen der letzten 20 Jahre ist der Käfer ein unfassbar schlechtes Auto: Säuft viel, kaum Platz, keine Komfortausstattung, keine Sicherheitsausstattung, rostet wie blöde, deutlich unzuverlässiger.
Den fährt man nicht, weil er gut ist. Den fährt man, weil man auf die alte Technik steht, weil er so niedlich guckt oder weil es noch Opas altes Auto ist.
Der Wartungs- und Pflegeaufwand gegenüber einem modernen Auto ist bedeutend höher. Die Sicherheit mangels echter stabiler Fahrgastzelle, ABS, ESP, Airbags, Hecklastigkeit und co sehr stark beeinträchtigt.
Kann man machen... Mach aber vorher mal ein Fahrsicherheitstraining speziell für Oldtimer.
Unzuverlässig ist der Käfer nicht gerade. Ich hatte immer nur Batteriepannen und das wegen der 6 Volt Version
Das ist absolut davon abhängig, in welchem Zustand Du einen erwirbst und das wiederum von Deinem Budget. Wirklich Gute sind absolut nicht billig.
Ist relativ. Hab mich immer beömmelt, dass mein ´68er Opel Rekord auch bei Minusgraden bei der ersten Schlüsseldrehung ansprang, während Nachbarn mehr als ein Mal mit ihren Mokkas etc. auf den ADAC warteten und leicht sparsam guckten.
Was soll da auch ausfallen. Ein Motor für die Ewigkeit, ein simples Getriebe, paar Strippen für das bisschen Elektrik, mehr hat ein Oldie ja nicht.