Umfrage , mit was habt ihr in euer Kindheit / Jugendzeit am liebsten gespielt?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

was anderes ( was ? ) 43%
Comics und / oder Bücher gelesen/gesammelt 24%
Lego ( oder Puzzles bzw. gepuzzelt ) 19%
mit Barbiepuppen gespielt 10%
Fußball gespielt 2%
mit Actionfiguren gespielt / gesammelt ( z.B. Star Wars Figuren ) 2%
Briefmarken ( oder Müntzen ) gesammelt 0%

25 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
was anderes ( was ? )

Hallo,

wir haben nie Barbiepuppen und Actionfiguren gehabt oder damit gespielt. Dafür haben wir bei Wind und Wetter draußen Fußball, Gummi Twist, Seilspringen, Hinkekästchen, Fangen, Verstecken, Federball usw. gepielt, haben geschaukelt und sind Rollschuhgelaufen.

Zuhause haben wir gelesen, gebastelt, mit Bauklötzen, Legos und Puppen gespielt, gepuzzelt, gesungen, gemalt, ...

Das waren Zeiten... 

Wir waren Helden 

Wenn du nach 1970 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! 

Vergiss es! Kinder von heute werden in Watte gepackt... 

Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten keine Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer und Internet-Chat- Rooms. Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Strasse. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstücken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unserem Magen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hatte, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen! Und du gehörst auch dazu?!?

(siehe: http://de.slideshare.net/oblohm/0-geboren-vor-1978/)

;-) AstridDerPu

Hagar470  26.12.2023, 23:32

Du beschreibst bis ins kleinste Detail meine eigene Zeit, Bj. 1950...wir waren wirklich Helden...und nichts hat uns geschadet...

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AstridDerPu  14.01.2024, 07:30

Danke für das Sternchen.☺️

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Clone491  21.02.2024, 17:56

Manchmal glaube ich ich bin zu spät geboren worden(2006

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Comics und / oder Bücher gelesen/gesammelt

Diesen Spielzeug-Mist habe ich fast komplett übersprungen. Auf Dauer war das zu langweilig, immer alleine Mensch ärgere Dich nicht zu spielen, deswegen habe ich immer gemalt und bin dann mit vier Jahren zu Büchern gewechselt. Am meisten mochte ich Sachbücher... am liebsten über Piraten und Dinosaurier, aber das war dann mit ungefähr sechs Jahren größtenteils vorbei... danach waren meine Interessen eher das Römische Reich, Griechische Mythologie, Einzeller, die Pest, Mumien und das Mittelalter... klassische Musik fan ich auch toll. Comics mochte ich nicht so gerne, aber die Asterix Comics fand ich immer super. Ich war wohl ein komisches Kind, aber das war eben das, womit ich meine Freizeit verbracht habe.^^

Ach so, ich habe gerade gesehen, dass in der Frage auch Jugendzeit steht. Ich spiele Gitarre, Bass, Klavier und Klarinette, beschäftige mich gerne mit Rok und Metal und entziffere alte Briefe aus dem zweiten Weltkrieg. Da habe ich noch sehr viel zu tun, da ich wirklich einige hundert Briefe habe... die waren alle bei meiner Oma im Keller.

Mit Sport habe ich nichts am Hut.^^

Comics und / oder Bücher gelesen/gesammelt

Comics, Mangas und Lego waren in meiner Kindheit die TOP 3 Dinge.

was anderes ( was ? )

In meiner Kindheit und Jugend habe ich am liebsten mit meinen Spielkameraden bzw. mit meinen Freunden gesspielt! Ich brauchte in meiner Kindheit nur vors Haus zu treten und traf dort auf jede Menge anderer Kinder, mit denen ich immer spielte. Es war traumhaft, ein Eldorado, ich spielte jeden Tag stundenlang draußen an der frischen Luft mit den anderen Kindern. Alle erdenklichen Bewegungsspiele! In meinem Haus, wo ich wohnte, d.h. in dem Haus, in dem meine Eltern ihr Geschäft, ein Modehaus hatten, in der Hauptstraße, lebten zusammen mit mir 7 Kinder. Im Nachbarhaus echts gab es 6 Kinder, im linken Nacchbarhaus 3 Kinder. Und so ging es weiter! Es gab so gut wie kein Haus, in dem nicht mindestens 1 oder 2 Kinder leben! Wir kletterten auf Bäume, spielten stundenlang Völkerball oder Verstecken oder Fangen, Federball oder Hüpfen und waren bis in den Abend hinein unermüdlich in Bewegung bei unseren Spielen.

Und wenn ich dann abends mit meinen Eltern nach Hause auf den Haldenberg kam, dann ging nach dem Abendessen das Spielen auf der Straße bzw. in den Gärten mit den dortigen Kindern weiter, bis es dunkel wurde! Auch dort gab es in jedem Haus in der Nachbarschaft 2 , 3 Kinder meines Alters, mit denen ich beim Herumtollen meine Zeit verbrachte! Es war eine schöne Zeit, die wohl nicht mehr wiederkommt!

Im Gegensatz zu meiner Kindheit und Jugend sitzen die 2 Kinder in meinem Haus heutzutage, nachdem sie aus der Schule zurückgekommen sind, täglich danach stundenlang in ihren muffigen Zimmern in der Wohnung vor ihren Smartphones und Tablets und wissen überhaupt nicht mehr, was Bewegung und Spielen bedeutet. Das Trampolin, das ich Ihnen vor 2 Jahren im Garten aufzustellen erlaubt habe, haben Sie in diesem Jahr während des gesamten Frühjahrs, über den Sommer bis in den Herbst hinein so gut wie nicht benutzt. Es ist ein Jammer zu sehen, wie diese heutigen Kinder verkümmern! Das wirkt sich auch auf die schulische Bildung aus. Die inzwischen 13-Jährige kann immer noch nicht einmal ein paar einfache Sätze fehlerfrei schreiben! Unglaublich! Ihre 10-jährige Schwester ebenso. Die hat sogar Probleme mit dem Lesen! Aber an ihren Smartphones da kennen sich diese Kinder bestens aus!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
was anderes ( was ? )

Die Antworten werden bestimmt je nach Generation verschieden ausfallen.

Hier Die meinige aus den Nachkriegsjahren.

Bei uns war es mangels Geld und anderer Möglichkeiten unser geliebtes Strassenhockey: zwei Mannschaften, je nachdem, wieviele von uns Lausebengeln vorhanden waren, eine leere Milchdose aus der Mülltonne; mit unseren Taschenmessern haben wir uns geeignete L-förmige Knüppel aus den Hecken geschnitten, und fertig war die Ausrüstung. Noch ein paar Kalksteinbrocken, um Spielfeld und Tore auf die Strasse zu malen, und die Hockeypartie konnte losgehen. Das Geklapper der Milchdose und unser eigenes Gebrüll war das Zubehör...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung