Spart Ihr euer Vermögen und erspartes für den Vater Staat, damit er euch weniger oder nix an Unterstützung leisten muss.?

12 Antworten

Zunächst spart man, um später unabhängig von irgendwelchen staatlichen Leistungen zu sein.

Wird man krank und muss in ein Pflegeheim, dann ist das Ersparte sehr schnell verbraucht.

Da kann man sich aber auch die Frage stellen, wenn ich mein Geld verlebe, mir schöne Urlaube mit dem Ersparten gönne, habe ich doch mehr vom Leben.

Wenn ich dann in ein Pflegeheim muss, kein Erspartes habe, dann muss eben der Staat dafür aufkommen, wenn es sonst niemanden gibt bei dem man eine Beteiligungen an den Kosten enfordern kann , z. B. Kinder .

Was nun der bessere Weg ist, ist schwierig zu beantworten..

„Vater Staat“ bin unter anderem (durch meine Steuern und Sozialabgaben) auch ich.

Warum sollte ich auf irgendwelche Sozialleistungen bauen, ich bin erwerbstätig, sorge auch privat für die Zukunft vor und doch schließlich für mich selbst verantwortlich.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
Baris030 
Fragesteller
 21.12.2022, 16:51

Ich arbeite in der Pflege und habe eine alte Bewohnerin kennengelernt, die kurz vor der Rente stand und 3 Jahre vor der Rente Nerven Probleme mit ihren Beinen hat.

Sie erbte von ihrem Vater 200.000 € hat eine Wohnung

Zahlt für das Heim 4.000,-€ im Monat

Die Hälfte vom Erbe ich schon drauf gegangen

Besitzt dank einer VBL Versicherung eine Rente von 1.300 netto komplett angrechnet auf das Heim

Sozialamt sagt nein erst alles für das Heim ausgeben und Haus verkaufen, wenn das Erbe nicht reicht.

Also nachdem Moto wir müssen selber Geld sparen (Staat)

Da sagt bestimmt das Sozialamt das Geld hätten sie sich sparen können. WOW

WIR SIND NICHT DER STAAT, der staat sind die Politker und Beamte

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Bluemie  21.12.2022, 16:55
@Baris030

Es gibt leider solche Fälle.

Wobei man hier ehrlicherweise auch dazu schreiben muss, dass "Vater Staat" hier auch seinen Anteil in Form des Pflegegeldes an das Pflegeheim zahlt.

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Katze446  21.12.2022, 17:02
@Baris030

Klar, weil auch jeder kurz vor oder nach Rentenbeginn krank wird und im Altersheim landet. Falls deine Bewohnerin keine Kinder hat, die sich um sie kümmern, ist das auch ihr Problem, vielleicht hat sie gar keine in die Welt gesetzt oder sie wohnen halt zu weit weg. Oder sie hat sie vergrault, so wie meine Oma ihre Kinder und Enkel tyrannisiert hat, weil ihr nichts Recht war. Sie wurde 92 Jahre alt und hat noch bis 90 Jahre in ihrem eigenen Haus gelebt. Also kann man sehr wohl noch viele Jahre nach Renteneintritt selbstständig zuhause leben.

Die restlichen 2 Jahre im Pflegeheim, weil sie dann zu krank war.

Geld zurückhalten, wenn man im Altersheim ist, ist nichts anderes wie Geld für Erben zurückhalten. Und mal davon abgesehen kann man sein Geld auch dort verbrauchen, meine Oma hat davon den Frisör bezahlt oder sich gute Sachen von Bäcker und Metzger bringen lassen oder was zum Anziehen usw.

Hast du kein Geld im Altersheim, kriegst halt nur den Fraß dort zu essen, nix mit Süßigkeiten oder guter Wurst.

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isebise50  21.12.2022, 17:05
@Baris030

Und die Politiker und Beamte bringen das Geld für Sozialleistungen von Zuhause mit?

Bei allem Respekt, warum sollte für eigene Bedürfnisse (ob nun Urlaub, Auto, die Designerhandtasche oder eben das Pflegeheim) nicht zuerst man selber aufkommen?

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Tonis9706  21.12.2022, 19:51
@isebise50
Bei allem Respekt, warum sollte für eigene Bedürfnisse (ob nun Urlaub, Auto, die Designerhandtasche oder eben das Pflegeheim) nicht zuerst man selber aufkommen?

Weil man Jahrzehnte lang absurde Sozialabgaben zu leisten hatte. Das ist wohl deine Vorstellung. Die Leute sollen einzahlen und die Schnauze halten.

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isebise50  22.12.2022, 07:05
@Tonis9706

Je nach Pflegegrad zahlt die Pflegekasse für die Kosten der Pflege. Für Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten sowie einen Eigenanteil für pflegebedingte Kosten müssen Pflegebedürftige selbst aufkommen.

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Nein, das mache ich für mich selbst - ich habe keine Lust, im Alter beim Staat um Grundsicherung oder Aufstockung der Rente zu betteln und jedes Jahr den ganzen Papierkram auszufüllen sowie mir sagen zu lassen, was ich besitzen darf und was nicht (z.B. Auto zu teuer, wie wurde Urlaub finanziert usw.)

Außerdem heißt das nicht umsonst "GRUNDSICHERUNG", das deckt nur die Grundbedürfnisse ab und ich hab keinen Bock, im Alter jeden Cent umdrehen zu müssen und mir Gedanken machen zu müssen, ob ich die Stromrechnung oder das Medikament zahlen kann.

Mein Ziel ist logischerweise mehr Einkommen als die Grundsicherung, was sich bei uns aus 2 Eigentumswohnungen und ETFs sowie der gesetzlichen Rente zusammensetzt.

Ich spare um unabhängig zu sein. Wenn man Leistungen vom Staat bezieht, heißt das ja, dass man in gewisser Weise abhängig ist. Darauf hätte ich keine Lust.

Nein, ich spare mein Geld für mich selbst. So selbstlos bin ich dann doch nicht.