

Familienplanung ist ein Menschenrecht. Aber viele Frauen in Deutschland können sich die Kosten für Pille, Spirale und Co. nicht leisten. Zu diesem Ergebnis kommt die Abschlussevaluation zum Modellprojekt "biko - Beratung, Information und Kostenübernahme bei Verhütung".
Bedarf an kostenfreier Verhütung besteht nicht nur bei jungen Frauen in der Ausbildungsphase oder bei jenen, die Transferleistungen beziehen.
Mit dem vom Bundesfrauenministerium geförderten Projekt "biko" erprobte der pro familia Bundesverband e.V. in sieben Städten (Erfurt, Halle, Lübeck, Ludwigsfelde, Recklinghausen, Saarbrücken und Wilhelmshaven) über einen Zeitraum von drei Jahren den Zugang zur Kostenübernahme verschreibungspflichtiger Verhütungsmittel für Frauen mit geringem Einkommen.
Während der Kernlaufzeit des Projekts von Juli 2017 bis Juni 2018 gab es insgesamt 6104 Anfragen für Kostenübernahmen, 4480 wurden bewilligt. In dieser Zeit wurden insgesamt 4751 Beratungsgespräche geführt. Jede zweite Frau gab in der Evaluations-Befragung an, sie würde ohne die finanzielle Unterstützung durch das Projekt "biko" entweder gar nicht oder mit einer deutlich unsicheren Methode verhüten.
Alles Gute für dich!