Selbst wenn ein Paar genau in der fruchtbaren Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr hat und die Frau im für eine Schwangerschaft idealen Alter zwischen 20 und 29 Jahren ist, besteht nur eine etwa 25prozentige Chance einer Empfängnis.

Welche Faktoren bei der Einnistung des Eis in die Gebärmutter die entscheidende Rolle spielen, kann von der Wissenschaft bis heute nicht eindeutig beantwortet werden.

Alles Gute für dich!

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Du kannst grundsätzlich bei den meisten üblichen Kombinationspillen die medizinisch nicht notwendige Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 Pillentagen), nach hinten verschieben, verkürzen oder auch ganz ausfallen lassen (Langzeitzyklus).

Nur nicht verlängern - also maximal (meist) 7 Tage Einnahmefrei!

Dabei ist es egal, ob du 16, 21, 22, 28, 42, 50, 77 oder 100 Pillen aufeinanderfolgend nimmst oder die Pause einen, vier, fünf oder sieben Tage dauert.

Das gilt natürlich auch für den nächsten Pillenturnus.

Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den Informationen unter „Sie haben 1 Filmtablette in Woche 3 vergessen“ und Verschieben der Monatsblutung:“ und „Ändern des ersten Tags Ihrer Monatsblutung:“

Alles Gute für dich!

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Als wahrscheinliche Schwangerschaftszeichen gelten das Ausbleiben der Periode (an erster Stelle!), die Zunahme der Pigmentierung der Brustwarzenhöfe und der Linea nigra, frische Schwangerschaftsstreifen, erhöhte Basaltemperatur über einen Zeitraum von mehr als 18 Tagen, gynäkologische Zeichen (Veränderungen am Muttermund), Vormilch und Lividität der Vagina und Schamlippen.

Sichere Schwangerschaftszeichen sind das Fühlen von Kindsbewegungen (etwa ab der 20. SSW), Hören der kindlichen Herztöne und Fühlen von Kindsteilen durch die Bauchdecke hindurch (ca. ab 18. SSW).

Alle anderen "Anzeichen", von denen das Internet voll ist, können auf alles mögliche hindeuten, nicht zuletzt auf die bevorstehende Periode, einen Infekt, sind typische Nebenwirkungen der Pille oder einfach der Angst vor oder der Sehnsucht nach einer Schwangerschaft geschuldet und letztendlich schlichtweg pure Kaffeesatzleserei...

Typische Schwangerschaftsbeschwerden im ersten Trimenon (aber meist erst ab der 6.SSW) wie z.B. Übelkeit, Spannungsgefühl in den Brüsten oder Gelüste oder Ekel können - müssen aber nicht auftreten.

Das erste (und einzige) frühe Schwangerschaftszeichen war in all meinen Schwangerschaften das Ausbleiben der Periode.

Ich persönlich hatte in keiner meiner Schwangerschaften irgendwelche Probleme. Ich hatte kein Brustspannen, keine Gelüste, mir war nie übel und ich habe mich genau einmal übergeben - und zwar nach dem Besuch eines China-Restaurants.

Alles Gute für dich!

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Ja - nein - vielleicht…

Üblicherweise entledigt sich dein Körper während der 37. bis 42. SSW vom Schleimpfropf. Es kann sogar bis kurz vor der Entbindung dauern, bis es passiert.

Der Schleimpfropf kann sich in einem Stück lösen oder aber kleine Teile des Pfropfes werden über einen bestimmten Zeitraum ausgestoßen.

Bei einigen Frauen löst er sich schon früher als im erwarteten Zeitraum und dennoch wird der Körper wieder neuen Schleim bilden um das Baby zu schützen.

Der Schleimpfropf kann schleimig oder auch ein wenig krümelig, weiß-gelblich oder auch bräunlich mit und ohne Blutanteile sein.i

Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!

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Der Coitus interruptus verdankt seinen schlechten Ruf vor allem der Tatsache, dass nur die wenigsten Männer die erforderliche Willensstärke und Körperbeherrschung aufbringen und viele können sich im Eifer des Gefechts auch nicht immer rechtzeitig zurückziehen.

Er ist eine veraltete und besonders für Ungeübte sehr unsichere Methode der natürlichen Empfängnisverhütung und es werden jedes Jahr bis zu 30 von 100 Frauen schwanger, die so "verhüten" (Pearl Index von 4 - 30 je nach Studie und "Perfektion").

Denn schon vor der Ejakulation wird bei sexueller Erregung das Präejakulat (umgangssprachlich auch Lusttropfen) abgesondert, in dem möglicherweise Spermien sind - wissenschaftliche Studien kommen da zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Diese Tropfen dienen unter anderem als natürliches Gleitmittel und treten ohne Zutun bzw. Beeinflussbarkeit des Mannes aus.

Jedoch befindet sich in Lusttropfen (wenn überhaupt) nur ein Bruchteil der Menge Spermien eines Samenergusses. Zudem fehlt ein Großteil der weiteren Bestandteile der Samenflüssigkeit, die für das Überleben der Samenzellen und für eine erfolgreiche Befruchtung nötig sind.

Wenn der Lusttropfen direkt oder zumindest in noch feuchtem Zustand in die Vagina gelangt, ist eine erfolgreiche Befruchtung möglich, wenngleich auch sehr unwahrscheinlich.

"Aufpassen" ist also eine Verhütungsmethode (wenn auch keine „gute“), denn ohne diese Praktik werden bis zu 85 von 100 Frauen innerhalb eines Jahres schwanger.

Ich habe noch nie den Sinn dahinter verstanden, warum man „wenn‘s am schönsten ist“, den Akt unterbricht und nicht einfach sicher verhütet.

Alles Gute für dich!

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Wie alle Arzneimittel kann jedes kombinierte hormonale Kontrazeptivum (wie auch dein GinoRing) neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.

Wirf bitte mal einen Blick in die Packungsbeilage.

Sicherlich findest du auch bei deinem Ring im 3. Abschnitt der Gebrauchsinformation unter "3.4 Was ist zu tun, wenn...":

Sie unerwartete Blutungen haben
Während der Anwendung von GinoRing® treten bei einigen Frauen zwischen den normalen Monatsblutungen unerwartete Blutungen aus der Scheide auf. Es könnte sein, dass Sie entsprechende Hygieneartikel anwenden müssen. Belassen Sie GinoRing® auf jeden Fall in der Scheide und setzen Sie die Anwendung wie gewohnt fort. Dauern die unregelmäßigen Blutungen an, werden sie stärker oder wiederholen sich diese, so suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Anwenderinnen von GinoRing haben über folgende Nebenwirkungen berichtet:

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Frauen betreffen
• Veränderungen des Blutungsverhaltens (es kann z.B. zu starken, langen oder irregulären Monatsblutungen kommen oder diese können gänzlich ausbleiben)

Meist bessern sich diese Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob ein anderes (gegebenenfalls nicht hormonelles) Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.

Alles Gute für dich!

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Der „ICD”-Code (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) als Zuordnungssystem für medizinische Diagnosen ist dir hier ja bereits in anderen Antworten erklärt worden.

Die DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) formuliert in ihren Leitlinien, bei Terminüberschreitung eine Einleitung ab 41+0 SSW anzubieten und ab 41+3 SSW zu empfehlen. Bei einer Übertragung (ab 42+0 SSW) sollte eine Einleitung oder ein Kaiserschnitt gemacht werden.

Dies bezieht sich natürlich auf einen gesicherten ET bei risikoarmer Einlingsschwangerschaft.

Ist der errechnete Entbindungstermin überschritten, müssen Schwangere von nun an häufiger beim Arzt vorsprechen. Durch die engmaschigen Kontrollen behalten die Mediziner und Hebammen das Baby genau im Auge und können schnell reagieren, wenn es Anlass zum Handeln gibt.

Alle zwei bis drei Tage wird mit einem CTG kontrolliert, ob es dem Baby gut geht. Bei normaler Fruchtwassermenge, unauffälligen Herztönen und den üblichen Kindsbewegungen ist alles im Lot und man kann in Ruhe abwarten - auch dieses Kind weiß, wann es kommen will und möchte seinen Geburtstag selbst wählen.

Es wird im Krankenhaus mit dir das weitere Vorgehen besprochen.

Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!

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Das Alter beeinflusst den Zyklus einer Frau maßgeblich. Gerade in den ersten Jahren nach dem Einsetzen der Periode sind Zyklusschwankungen normal.

Die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche kann die Periodenblutung sehr unregelmässig sein und dabei auch mal mehrere Monate ausbleiben. Es dauert meist ein Weilchen, bis der komplizierte Kreislauf der Hormone sich richtig eingespielt hat und ein mehr oder weniger regelmässiger Menstruationszyklus stattfindet.

Auch darüber hinaus ist kein Zyklus in Stein gemeißelt und selbst bei einer erwachsenen Frau ist in der Regel bei der Regel nur wenig "regelhaft".

Doch leider wird schon in der Schule fälschlicherweise vermittelt, dass ein "regelmäßiger" Zyklus 28 Tage lang sein sollte. Das ist aber nur ein Durchschnittswert.

In Zeiten, in denen immer mehr Frauen die Pille nehmen und dadurch einen gleichmäßigen "Zyklus" haben, wird schnell vergessen, dass das künstlich erzeugt ist und nicht der Norm entspricht.

Kaum eine Frau funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und nur 3,3% aller Frauen haben Bilderbuchzyklen, die aufs Jahr gesehen nur um maximal 3 Tage schwanken. Bei weit über der Hälfte aller Frauen schwanken die Zykluslängen innerhalb eines Jahres um mehr als 8 Tage.

Dies ist nicht ungewöhnlich und ein Menstruationszyklus von 21 bis 35 Tage gilt unter medizinischen Gesichtspunkten immer noch als regelmäßig.

Die Periode kann sich auch durch psychische oder körperliche Belastungen wie beispielsweise Stress, Reisen, Leistungssport, anstehende wichtige Entscheidungen oder familiäre Ereignisse verschieben oder sogar ganz ausfallen.

Was durch derartige Stressoren auf hormoneller Ebene passiert, ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Man geht jedoch davon aus, dass solche Situationen Fehlfunktionen im Nervensystem auslösen können, die sich auf die Regulation der Hormone auswirken. Das hat aber keinen Krankheitswert.

Alles Gute für dich!

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Bei allem Respekt und Verständnis für deine Hibbeligkeit - warum testest du so früh? Eine gesunde Schwangerschaft läuft dir doch nicht weg und lässt sich zu diesem Zeitpunkt auch nicht sicher ausschließen.

Mit immer sensibleren Schwangerschaftstests, die immer früher durchgeführt werden, kommt es leider häufig zu mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzlicher Diagnostik, als einem lieb ist.

Dieser Test ist nicht positiv, sondern kaputt gemacht worden und damit ungültig.

Wie ich dir bereits letzten Monat geschrieben habe, kann man die Grundlage des Testfeldes erkennen. Das ist aber keine Reaktion mit den darauf befindlichen Enzymen, dann wäre eine deutliche Verfärbung zu erkennen.

Warte doch erst mal, ob deine Periode überhaupt ausfällt und mach dann einen Test.

Alles Gute für dich - ich drück die Daumen!

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Sorry - aber auch ich als Frau habe keinen Bock auf Sex nach Plan.

Habt ihr alle zwei Tage bis 2x pro Woche Sex, könnt ihr die fruchtbare Phase nicht verpassen - auch ganz ohne App.

Viel wichtiger als alle Wissenschaft ist, dass der Sex in erster Linie Spaß macht und nicht nur zur "Reproduktion" dient. Das ist dann gleichzeitig schon die halbe Miete zum Schwangerwerden.

Alles Gute für dich!

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Was du beschreibst, ist eine für junge Mädchen häufige Regeltempostörungen und in den ersten Jahren nach der Menarche meist vorübergehend. Das hat aber nun wirklich nichts mit einer Schwangerschaft zu tun.

Solch eine Polymenorrhoe ist durch zu häufige Blutungen mit Zyklusabständen von weniger als 25 Tagen charakterisiert.

Eine Ursache für eine Polymenorrhoe kann eine Gelbkörperschwäche sein. Ein Gelbkörper entsteht nach dem Eisprung aus der Hülle der Eizelle und bildet dann das Hormon Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut für eine mögliche Einnistung der befruchteten Eizelle vorbereitet. Kommt es zu keiner Befruchtung, wird nach einer gewissen Zeit die Produktion des Progesterons eingestellt und die Blutung setzt ein. Wird jedoch zu wenig Progesteron vom Gelbkörper produziert, setzt die Monatsblutung früher ein.

Diese Form von Zyklusstörungen muss nicht immer zwingend behandelt werden. Doch diese oft anovulatorischen Zyklen können aber mit einem erheblicher Blutverlust und damit verbunden, mit dem Fatiguesyndrom (ein Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit) einhergeht.

Wenn du dich im Alltag durch die häufigen Blutungen in deiner Lebensqualität eingeschränkt fühlst, vereinbare einen Termin beim Frauenarzt - eine Polymenorrhoe kann gut mit einem Hormonersatzpräparat oder einem Ovulationshemmer therapiert werden.

Lehnst du eine hormonelle Therapie ab, so kann Mönchspfeffer kombi­niert mit Myo-Inositol über 6 Monate helfen. Zusätzlich ist oft eine Eisensubstitution erforderlich.

Alles Gute für dich!

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Auch wenn immer viel Geschrei um „Antibiotikum & Pille“ herrscht, wird der Einfluss von Antibiotika auf die Wirkung der Pille oftmals überschätzt. 

Übliche Antibiotika nehmen in der Regel keinen Einfluss auf die empfängnisverhütende Wirkung der Pille. Wenn überhaupt führt eine Wechselwirkung nicht zu Schutzverlust, sondern es kann zu Zwischenblutungen kommen.

Schau dazu gerne meinen Beitrag hier:

https://www.gutefrage.net/frage/pille-und-antibiotika-33#answer-512384169

Auch ein Wechselwirkungscheck im Internet kann hilfreich sein:

https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/wechselwirkungscheck/

Für die von Ihnen eingegebenen Arzneimittel werden in unserer Datenbank keine Wechselwirkungen angezeigt.

Alles Gute für dich!

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https://www.kinderaerzte-im-netz.de/mediathek/bmi-rechner/Auswertung:

Eingegebene Daten: Junge, 10 Jahre

Größe: 151cm

Gewicht: 50kg

Errechneter Body-Mass-Index: 21.93

Ihr Kind hat Übergewicht.

Mit dem berechneten BMI hätte Ihr Kind laut den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) Übergewicht und sollte auf das Vorkommen von Risikofaktoren untersucht werden. Konsultieren Sie Ihren Kinder- und Jugendarzt, um Näheres zu erfahren. Er kann Ihr Kind am besten beurteilen.

BMI-Tabelle für diese Altersklasse:

Untergewicht ab einem Wert kleiner als: 14.6

Unterer Bereich des Normalgewichts ab einem Wert kleiner als: 15.57

Normalgewicht im Bereich eines Wertes von: 16.89

Oberer Bereich des Normalgewichts ab einem Wert größer als: 18.58

Übergewicht ab einem Wert größer als: 20.6

Alles Gute für dich!

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Hm, vor einem halben Jahr warst du noch 14…

Die GKV zahlt Schwangerschaftsabbrüche mit (medizinischer oder kriminologischer) Indikation.

Ein Schwangerschaftsabbruch auf eigenen Wunsch nach der Beratungsregelung (Fristenregelung) ist in Deutschland keine Kassenleistung. Übernommen werden aber die Kosten für die ärztliche Behandlung während der Schwangerschaft und für die Nachbehandlung von Komplikationen.

Die zu tragenden Kosten belaufen sich auf ungefähr 350 bis 600 € je nach Praxis, Methode und Versicherung. Bei stationärer Aufnahme im Krankenhaus muss ein Tagessatz selbst bezahlt werden.

Verfügt die Frau unabhängig vom Alter allerdings über kein oder nur über ein geringes eigenes Einkommen (zur Zeit 1.383 € netto) und steht ihr auch persönlich kein kurzfristig verwertbares Vermögen zur Verfügung, kann sie einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Die Kosten werden von dem Bundesland, in dem sie lebt, übernommen, den Antrag muss sie jedoch bei ihrer Krankenkasse stellen.

Alles Gute für dich!

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Du kannst grundsätzlich bei den meisten üblichen Kombinationspillen die medizinisch nicht notwendige Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 Pillentagen), nach hinten verschieben, verkürzen oder auch ganz ausfallen lassen (Langzeitzyklus).

Nur nicht verlängern - also maximal (meist) 7 Tage Einnahmefrei!

Dabei ist es egal, ob du 16, 21, 22, 28, 42, 50, 77 oder 100 Pillen aufeinanderfolgend nimmst oder die Pause einen, vier, fünf oder sieben Tage dauert.

Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den Informationen unter „Sie haben 1 Filmtablette in Woche 3 vergessen“ und Verschieben der Monatsblutung:“ und „Ändern des ersten Tags Ihrer Monatsblutung:“

Alles Gute für dich!

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Die gerne und viel zitierte Einnistungsblutung ist eher eine "Erfindung" der Neuzeit. 

Zwar kommt es bei jeder Schwangerschaft zu einer Einnistungsblutung, wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet.

Jedoch ist diese meist so schwach, dass kein Blut aus der Scheide austritt, weshalb die wenigsten Frauen von der Blutung überhaupt etwas mitbekommen.

In meiner Ausbildung vor weit über 30 Jahren ist sie weder im Unterricht noch in irgendwelchen Lehrbüchern erwähnt worden. Aber sie spukt heutzutage in jedem Beitrag im Internet herum, wird dabei aber absolut überbewertet.

Einnistungsblutungen sind sehr schwach. Manchmal gelangen einige wenige hell-rötliche Tropfen oder Schlieren nach außen, gelegentlich etwas mehr. Sie dauert in der Regel nur etwa ein bis zwei Tage und verläuft vergleichsweise leicht und wird nicht stärker. 

Zumeist ist sie heller und rötlicher als die üblicherweise bräunliche Periodenblutung und tritt zeitlich früher auf als diese (5-10 Tage nach der erfolgreichen Befruchtung).

Bei keiner meiner Schwangerschaften habe ich solch eine Blutung bemerkt und es gehört auch nicht zum üblichen Prozedere, eine Schwangere bei der Anamneseerhebung danach zu fragen, eben weil es ein sehr seltenes Phänomen und irrelevant ist.

Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras!

Wenn es aussieht wie die Periode, dauert wie die Periode und auftritt wie die Periode, wird es wohl die Periode sein… und dann bist du nicht schwanger.

Alles Gute für dich!

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Hast du mal einen Blick in die Packungsbeilage deiner Pille geworfen?

Denn in der Regel werden alle Fragen zur empfängnisverhütenden Wirkung, der Einnahme, typischen Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Einnahmefehlern etc. in der Gebrauchsinformation beantwortet - die kann man übrigens auch googlen, wenn du sie gerade nicht zur Hand hast.

Wie alle Arzneimittel kann auch deine Pille Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Zwischenblutungen sind eine typische Nebenwirkung jeder Pille. Sicherlich findest du dazu auch einen Hinweis in der Gebrauchsinformation deiner Pille unter „Wenn Sie unerwartete Blutungen (Zwischenblutungen) haben:“ oder im 4. Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich".

Meist bessern sich diese Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.

Alles Gute für dich!

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