Sind Kinder die von Zuhause abhauen tot?

6 Antworten

Es gibt im Wesentlichen zwei gängige, wahrscheinlich Optionen:

  1. Das Kind war / ist bei Verwandten, die sich aus irgendwelchen Gründen irgendwohin abgesetzt haben. Der Standardfall, wenn Kinder aus einer staatlichen Einrichtung verschwinden, nachdem sie durch Gerichts- oder Verwaltungsentscheidung aus dem familiären Umfeld geholt wurden.
  2. Das Kind ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen.
Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie; Grundwissen, garniert mit Recherche

Man darf nie die Hoffnung aufgeben oder resignieren. Statistische Wahrscheinlichkeitsberechnungen sind nur bedingt aussagekräftig, da jedes menschliche Leben individuell verläuft und deshalb niemand die Zukunft mit absoluter Gewissheit vorhersagen kann.


ThisIsJustMeDE  24.05.2024, 11:32

Tatsächlich hilft ewige Hoffnung den Familien in solchen Fällen nicht. Irgendwann müssen diese Familien damit abschließen das sie evtl. nie Erfahren werden ob das Kind tot ist oder irgendwo lebt und keinen Kontakt will. Die Familien brauchen einen Abschluss. Ewig hoffen dass das Kind lebt und gefunden wird/sich meldet oder eine Leiche gefunden wird macht sonst irgendwann kaputt.

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Merlin128  25.05.2024, 08:45
@ThisIsJustMeDE

Jede gute Mutter würde immer das Beste für ihr Kind erhoffen, ebenso wie die gesamte Familie, selbst wenn es nur ein kleiner Hoffnungsschimmer wäre.

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Answer1234567  25.05.2024, 18:23
@Merlin128

Jain. Hoffnung haben darf und sollte man immer - man muss (sollte) aber irgendwann an den Punkt kommen, an dem sie nicht mehr das Leben der Betroffenen bestimmt. Hoffnung ist nicht nur tröstlich, Hoffnung kann auch belasten. Es ist niemandem geholfen, wenn die Eltern an der Sache kaputt gehen. Besonders, wenn man noch mehr Kinder hat - auch für die hat man eine Verantwortung, auch für die muss man zu 100 % da sein.

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Merlin128  26.05.2024, 07:09
@Answer1234567

Der Mensch lebt nach dem Prinzip Hoffnung, wie es der Philosoph Hans Jonas so treffend formulierte. Hoffnung ist eine positive Kraft, die uns Kraft und Zuversicht verleiht, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Niemand geht an der Hoffnung zugrunde, wohl aber an der Hoffnungslosigkeit, die dem Menschen jegliche Kraft und Zuversicht nimmt und ihn letztendlich psychisch zerstört.

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PolNRW93  27.05.2024, 18:06
@Merlin128

So schwarz weiß ist das mit der Hoffnung aber nicht, wenn eine gewisse Ahnung oder Sorge mitschwingt, dass der geliebte Mensch entweder tot ist oder (noch schlimmer!) möglicherweise irgendwo in einem Keller festgehalten und tagtäglich misshandelt und gequält wird.

Und deswegen ist das genau richtig, was Answer gesagt hat. Da kannst du tausende Familienangehörige fragen, deren Geliebte über Wochen, Monate oder Jahre vermisst wurden. Die würden dir (möglicherweise mit wenigen Ausnahmen) allesamt bestätigen, dass sie erleichtert waren, als sie endlich Gewissheit hatten und dass sie erst dann zur Ruhe gekommen sind und in der Lage waren, einen Abschluss zu finden.

Da ändern auch deine klugen Sätze nichts dran, die allem Anschein nach ein KI-Generator für dich ausgespuckt hat.

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Merlin128  27.05.2024, 21:24
@PolNRW93

Deine Argumentation kann ich zwar nachvollziehen, aber dennoch bin ich auch weiterhin anderer Meinung, da wir Menschen ohne Hoffnung nicht leben können. Bitte argumentiere sachlich und unterlasse Deine persönlichen Angriffe mit KI-Generator gegen meine Person.

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PolNRW93  27.05.2024, 21:28
@Merlin128

Deine Sätze klingen nunmal sehr sehr schwer danach 😅 Wenn das nicht der Wahrheit entspricht, dann hab ich nichts gesagt, aber als „Angriff“ hätte ich das jetzt nicht bezeichnet.

Dass wir ohne Hoffnung nicht leben können, mag zwar sein, aber so eindimensional kann man das eben nicht sehen. Das sagte ich ja bereits.

Hoffnung an und für sich ist natürlich positiv. Im Fall eines vermissten Angehörigen schwingen aber noch ganz ganz viele andere negative Gefühle mit. Wut, Angst, Verzweiflung, Ungewissheit… und solange die Frage nach dem Verbleib dieser Person nicht geklärt ist, werden diese sehr negativen Gefühle mit der Hoffnung zusammen bleiben. Und das belastet einen auf Dauer nunmal immens!

Das heißt ja nicht, dass Hoffnung etwas Schlechtes ist.

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Es ist natürlich immer abhängig vom Einzelfall und genau kann man es NIE wissen.

Aber ja... in der Regel werden sie wohl verstorben sein, zumindest ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch.
Und JA, natürlich gibt es Einzelfälle, in denen sich später rausgestellt hat, dass das Kind lebt. Aber es sind und bleiben eben Einzelfälle.

Die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr hoch. Das Kind wird ja polizeilich gesucht, kann das Land nicht verlassen, etc. Nachbarn wundern sich, weil das Kind nicht zur Schule geht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Das weiß man halt nicht. Es kann alles mögliche passiert sein. Natürlich ist der Tod auch ne Option, aber auch das das Kind noch lebt und sich nicht melden will ist möglich.