Russland und China greifen 2027 gemeinsam den Westen an?

14 Antworten

Die Frage ist eher, ob China bis dahin stark genug werden sollte. Russland ist wirtschaftlich (und somit auch in Hinsicht auf die potentielle Militärstärke) ziemlich unbedeutend. Allein der US-Staat Texas hat das gleiche BIP wie ganz Russland. Und China möchte keinen globalen Krieg führen, da die wirtschaftliche Macht Chinas fast vollständig vom globalen Handel abhängt.

Das ist lediglich eine Theorie von bestimmten Fachexperten. Aber auch die haben natürlich keine Glaskugel und nichts von dem, was die mutmaßen, muss irgendwann in Wirklichkeit stattfinden.

Ich persönlich schätze diese Gefahr als eher gering ein. Warum? Russland wird durch den Ukrainekrieg 2027 ernsthaft geschwächt (vielleicht läuft er da auch noch) und zu einem groß angelegten Krieg gar nicht in der Lage sein und China dürfte aus verschiedenen Gründen absolut kein Interesse an einem Konflikt mit dem Westen haben, auch wenn die ohne Frage ein Auge auf Taiwan geworfen haben.

Polnische Warnungen sind mit etwas Vorsicht zu genießen, die malen schon seit der Krim den Teufel an die Wand.

Nun sollte man die Gefahr auch nicht komplett ignorieren, aber 2027 halte ich doch für unrealistisch. Bis dahin hätte Russland kaum seine Depots wieder gefüllt und gegen die NATO brauchen die Russen nicht mit Motorrädern über die Grenze kommen.

Ich glaube auch nicht daran, dass sich China direkt an einem Krieg gegen die NATO beteiligen würde, es sei denn es geht um Taiwan.

Sie würden höchstens Rüstungsgüter für die Russen produzieren.

Bei China glaube ich militärisch bislang höchstems weiter an seine Sache mit Taiwan und einiger anderer Inseln zur Ausweitung seiner Macht in den dortigen Seegebieten.

China ist auf Handel und Ressourcen angewiesen, und nicht auf Kolonien. Chinas erstes Problem könnte demnächst auch mal Trinkwasser werden, was es als Milliardenvolk garantiert nicht extern per Schiff heranschaffen können dürfte.

Indien geht es ähnlich als Milliardenvolk vor allem mit Wasser, zumal sich Indien dabei ja sogar genau deswegen mit einigen Nachbarn sogar längst in Konflikten befindet. Indien hat aber nach wie vor das Problem, sich seine eigenen Wasserquellen selbst teils erheblichst zu verschmutzen.

Es wird daher eine echt schwierige Frage, was am Himalaya-Strang nördlich wie südlich seiner Wasserscheiden incl. seiner Nebengebirge um die Begehrlichkeit sauberen Wassers künftig da noch alles passieren könnte...