Raubt der Feminismus unsere Männlichkeit?

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Die Bestrebung der Frauen seit ca. 100 Jahren ihre Menschenrechte einzufordern, hat das Leben der Männer verändert. Das stimmt. Aber es war nötig und gerecht und überfällig.

Nun sind sie nicht mehr die unangefochtenen Herrscher über Frauen. sie müssen teilen und sie müssen ihr Leben ändern wenn sie weiter Frauen heiraten wollen.

Ob das männlich war, wie Männer sich verhielten bevor die Frauen sich ihre Rechte holten, ist die Frage.

Es war despotisch, oft gemein und grausam und ungerecht.

Feminismus raubt den Damen eher ihre Weiblichkeit. Es gibt eben - ungeachtet sozialer und rechtlicher Aspekte - biologische Unterschiede.

Wenn ich an - sorry - Mannsweiber wie Alice Schwarzer und co denke frage ich mich immer, ob die morgens eigentlich auch die Salzstreuerin und Mittags das Hüherinnenfilet bevorzugt und auf den KinderINNEN-Spielplatz geht um ihre Sprösslinge (so sie denn welche hat) zu bespaßen. DAS kann man dann auch nicht mehr ernst nehmen, wenn sie derartigen Unfug in ihrer oberlehrerhaften Art in irgendwelchen völlig unbedeutenden Talkshows als selbsterklärte "Expertin" proklamiert. Sie schadet dadurch der Sache eher als dass es irgendwas stützt.

Selbstredend gelten - ungeachtet biologischer Unterschiede - Chancengleichheit und reale Gleichstellung. Aber dennoch: Männer gebähren keine Kinder - wie auch.
Und das Geschlecht kann man eben - entgegen kruder politischer Schwachsinsmeinungen - nicht wechseln wie eine Jacke, weil die Biologie nun mal entsprechende Festlegungen vorgibt. Auch wenn sich ein Mann morgen als Frau definiert und wie eine Dragqueen im Bundestag posiert gebährt er kein Kind, auch wenn das manche nicht begreifen.Er macht sich dadurch eher zu einer Karikatur seinerselbst. Sorry, aber so ist das nun mal. Er kann es ja gerne so tun, wenn er sich dann wohler fühlt. Aber das macht ihn auch nicht zur Frau.

Der heute praktizierte Feminismus, der es mir verbietet, flüssige Sprache zu sprechen und Ungleichheiten zulasten der Männer nicht ebenfalls angeht (Stichwort "entsorgte Zahlväter" und dergleichen) ist einfach nur noch eine Lachnummer und demontiert die an sich heeren Ziele der Gleichberechtigung in Chancen und Möglichkeiten und gibt jeden, der ernsthaft für die Abschaffung von sozialen und rechtlichen Unterschieden eintritt der Lächerlichkeit preis.

Männer können selber darüber entscheiden, wie sie sein wollen. Wenn sie sich von Frauen irgendwas "wegnehmen" lassen, dann ist das doch ihre eigene Schuld.

Und Männlichkeit ist, abgesehen von den körperlichen Eigenschaften, ein sich konstant wandelndes soziales Konstrukt. Mehr nicht.

Gamer4214  07.01.2024, 01:22

so ist es. 👍 Außerdem ist dieses "wegnehmen" lassen sicherlich deshalb unter " gesetzt worden, weil es ja nicht einmal der Realität entspricht.

Ich glaube das Frauen die welt friedlicher machen und dieses "Männlichkeit wegnehmen" nur ein Vorwand für dieses stereotypen zeugs ist.

Aber ein Mann der sich beweisen muss um zu zeigen das er Männlichkeit hat, ist kein Mann.

Wer Stärke hat muss sie nicht zeigen / hat es nicht nötig Macht auszuspielen. Das gilt insbesondere für Getreide.

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Kommt ganz daruf an, was man mit Feminismus meint. Wenn es etwas mit Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu tun hat (z.B. gleiche Löhne für die gleiche Leistung, gleiche Chancen), sehe ich z.B. nicht, wie das die Männlichkeit wegnehmen soll.

Mugua  07.01.2024, 01:25

Aber die dürfen doch ihre Töchter und Ehefrauen nicht mehr wie Sklaven behandeln. Die armen Männer...

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Mag sein. Aber kein Grund in eine Opfermentalität zu verfallen.

Denn Männlichkeit ist etwas das du dir selbst einfordern musst und nicht etwas dass man einem schenkt.

Der Feminismus hat es vielleicht schwieriger gemacht, weil es weiträumig nicht mehr sehr positiv konnotiert ist. Aber es ist dafür umso mehr wert.

diem235er  10.01.2024, 19:58

Männlichkeit ist vielleicht ein soziales konstrukt, aber deshalb darauf zu schließen dass es nutzlos ist, ist purer Nihilismus. Jungen neigen dazu den Ernst des Lebens nicht wahr zu nehmen. Es ist eigentlich die Fähigkeit etwas zu ignorieren, was ebolutionär gesehn sinnvoll ist, wenn ein Tiger oder ein verfeindeter Stamm angreift so dass man souverän reagieren kann.

Man merkt es wenn ein Maus um Haus ist und Frauen kreischen auf ein Stuhl rennen. Nun ist diese kühle Gelassenheit den Sozialen Bedingungen unserer Gesellschaft ausgesetzt und damit konfrontiert das Leben in den Griff zu bekommen.

Männlichkeitsriten dienen letztendlich dazu Verantwortung zu kultivieren.

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