Sohn will den Hof nicht übernehmen

Hallo,

Wir besitzen einen Bauernhof und es geht um unseren Sohn, der ist jz 29 Jahre alt geworden, er wollte eigentlich immer schon als Kind und dann Jugendlicher später mal den Hof übernehmen aber jz ist alles anders gekommen und der Vater und er ist ziemlich zerstritten.

Begonnen hat es vor rund 10 Jahren, da war er gerade 19 Jahre alt, hatte die Ausbildung abgeschlossen und zu seinem Vater gesagt er würde gerne den Hof übernehmen und ihn gerne um und ausbauen, quasi zukunftsfit machen, auch eine neue Wärmedämmung am Wohnhaus wollte er anbringen, alles zusammen hätte rund 150.000 € gekostet und wäre mittels Kredit auf 20 Jahre finanzierbar gewesen, mein Mann hat gesagt dass kommt doch nicht in Frage, warum was verändern, dass ist doch noch gut und eine Wärmedämmung braucht man nicht, das Holz ist eh billig etc.

Der Sohnhat dann gesagt, dass ist alles schon 40-50 Jahre alt, so wirtschaftet man heute nichtmehr und mit einer Wärmedämmung würde man rund 40-50 Prozent Energiekosten einsparen können dass würde sich schon nach paar Jahren rechnen.

Der Vater blieb stur, der Sohn hat am Ende nachgegeben und hat darauf vertraut dass er im Laufe der nächsten Jahre doch den Vater umstimmen könnte, nun es wurde jedoch nicht daraus.

Nach der Corona Krise und der Teuerung sind auch die Heizkosten für Holz explodiert, die Treibstoffpreise, etc. einfach alles es blieb auch bei den Bauern immer weniger übrig, nun hat vor 1 Jahr mein Mann gesagt, vielleicht hast ja doch recht gehabt und er würde das jz machen wollen, doch mein Sohn hat gesagt, Vater ich will den Hof garnicht mehr, er will wegziehen und ein eigenes Leben.

Was damals 150.000 € gekostet hat kostet jz mind. das doppelte als vor 10 Jahren also locker 300.000 € quasi unbezahlbar, desweiteren hat er auch keine Lust mehr immer von uns Eltern fremdbestimmt zu werden, der Vater ist dann ausgerastet und hat gesagt dass ist eine Frechheit der Hof ist schon 200 Jahre in der Familie und was bildet er sich ein etc. nun 3 Monate später ist er ausgezogen und lebt jz in der Stadt und arbeitet im Büro, hat ein fixes Einkommen und auch eine Freundin.

Mein Mann ruft ihn immer an und will ihn dazu bewegen den Hof zu übernommen, ja sogar ihn zu enterben, aber am Ende hat er gesagt, er braucht keinen Hof und Erbe auch nicht, das ist nur eine Belastung, Familienstreit und lohnt sich nichtmehr mit diesem Hof, der ist auf Stand der 1970er Jahre und komplett veraltet.

Was meint ihr dazu?

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Naja, der Vater hat dem Sohn ja ziemlich deutlich gemacht, was er von seiner Meinung und seiner Beteiligung am Hof hält: nichts. Ebenso davon, den Hof zukunftsfähig zu halten, damit der Sohn ihn fortführen kann.

Dass der Sohn sich dann anderweitig ein Leben aufbaut, find ich völlig nachvollziehbar. Und ebenso, dass er das jetzt mit 29 auch nicht mehr aufgeben möchte, um eine Landwirtschaft auf dem Stand von vor 50 Jahren zu übernehmen.

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A lehnt sich zurück und lässt B machen und tun, organisieren und planen. Und B ist gestresst und kommt sich ausgenutzt vor. Aber wenn B nichts plant, dann passiert gar nichts, und das findet A dann auch doof.

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Nein, das dürfen sie nicht.

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Du hast das nicht ganz durchdacht.

  • Wenn Gleichberechtigung herrscht, dann gibt es keine marginalisierten Gruppen mehr.
  • Andererseits wäre es keine Gleichberechtigung, wenn wir Angehörigen von Minderheiten die Repräsentation verbieten würden. Das wäre das absolute Gegenteil.
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Dein Freund hat einfach einen Hau. Das ist echt nicht normal.

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In anderen europäischen Ländern geht die Geburtenrate auch zurück. Ich geh davon aus, dass irgendeine deutsche Mentalität nicht der Grund dafür ist.

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Das kann durchaus sinnvoll sein.

Deine Antwortmöglichkeiten dagegen... nun.

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Also, fassen wir das mal zusammen: du willst nicht in die Bretagne, du willst nicht in die Slowakei, und du willst auch nicht zuhause bleiben.

Was du machen sollst?

  • Weniger jammern.
  • Lernen, konkret auszusprechen, was du möchtest. Nicht, was du nicht möchtest.
  • Dankbar sein dafür, dass du überhaupt Urlaub machen kannst und darfst.
  • Oder arbeiten gehen und das nächste Mal deinen Urlaub selbst bezahlen.
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