Psycho-Mutter?

4 Antworten

Hallo,

ich fand die Hinweise hilfreich, vielleicht zu deinem Vater zu ziehen oder mit dem Jugendamt Kontakt aufzunehnen.

Es gibt in deiner Stadt oder deinem Landkreis wahrscheinlich auch eine Erziehungsberatungsstelle. Da kannst du auch anrufen und dich beraten lassen.

Vielleicht ist auch diese Website interessant für dich.

https://www.kidkit.de/informationen/zu-psychischen-erkrankungen/psychische-erkrankungen/

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass deine Mutter große Probleme hat und sich deshalb so verhält. Gleichzeitig ist es wichtig zu schauen, wias du tun kannst, um deine Situation zu verbessern.

Oje, das klingt alles furchtbar und es tut mir sehr leid, daß Du es so schlecht getroffen hast mit Deiner Mutter! Sie scheint massive psychische Probleme zu haben. Wenn sie das jedoch nicht einsieht, wird sie auch keine Hilfe suchen und annehmen und Du sitzt als 14-Jähriger eindeutig am kürzeren Hebel. Dir bleibt im Grunde nichts anderes übrig, als Dir selbst (und Deiner Schwester) Hilfe zu organisieren. Was ist mit Deinem Vater, Großeltern oder anderen Verwandten? Wenn davon niemand greifbar ist und sich für Dich einsetzen kann, bleibt Dir letzten Endes nur das Jugendamt. Denn alleine der Fakt, daß Du nicht richtig ernährt wirst, ist Kindeswohlgefährdung! Dann ist es einfach ein Unding, dass Du derart viele Aufgaben im Haushalt erledigen musst! Das ist absolut übertrieben und ich finde es erstaunlich, daß Du bei den ganzen Belastungen noch so viel Energie für die Schule hast und sehr gute Noten schreibst. Damit zeigst Du eine beachtliche Stärke und Intelligenz, das ist Dein Kapital und zugleich auch Deine Waffe, um die nächsten Jahre zu überstehen, solange Du noch abhängig von ihr bist. Versuche evtl. über das Jugendamt eine auswärtige Unterbringung (wenn auch nur vorübergehend) zu bekommen, damit Du erstmal aus diesem toxischen Umfeld weg bist und Dich erholen kannst. Wende Dich auch an einen Vertrauenslehrer in Deiner Schule- es ist wichtig, daß soviele Personen wie möglich davon wissen, um das Hilfenetz so weit wie möglich spannen zu können. Es gibt auf jeden Fall Hilfe und Unterstützung für Dich, es kann jedoch dauern, bis alles greift und wenn Deine Mutter Wind davon bekommt, dass Du etwas in die Wege leitest, wird sie vermutlich ausrasten. Das sollte Dich jedoch nicht davon abhalten, es nicht wenigstens zu versuchen, denn Du hast noch 4 lange Jahre bis zur Volljährigkeit und bis dahin kann noch viel passieren, was Dir u.U. ernsthaften Schaden zufügt.

Also nimm die Sache in die Hand, ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!

Alelelessio 
Fragesteller
 27.01.2024, 01:45

Das lustige ist ja, dass Ich schon einmal durch das ganze System durch bin. Ich bereue bis Heute meine Entscheidung vor dem Richter zu sagen, dass es mir egal ist zu welchem Elternteil Ich möchte, Hauptsache Nachhause. Ich habe es mir zu kurzfristig überlegt. Bei den vorherigen Gerichtsterminen habe Ich eigentlich immer zu meinem Vater gehalten...

Mein Problem ist wahrscheinlich dass Ich angst habe dass Sie ausrastet, wie du gesagt hast... und das möchte Ich nicht riskieren...
Und obwohl Ich mein Problem kenne, schaffe Ich es einfach nicht über den Schatten zu springen...

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Estrella06  27.01.2024, 01:54
@Alelelessio

Wenn Du schon das ganze System durch hast, dann bist Du ja bekannt bei den Behörden und es existiert eine Akte. Das ist eher positiv zu sehen, denn dann wird der Fall einfach wieder aufgenommen. Es ist auch nicht schlimm, was Du damals gesagt hast, Du warst da noch jünger und außerdem ändert sich die Situation.

Ich glaube Dir, dass Du Angst hast, aber wenn man es realistisch betrachtet, hast Du keine andere Wahl. Die Alternative wäre nur, das alles weiter zu ertragen und das möchtest Du ja nicht wirklich.

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Zunächst möchte ich dir sagen, dass du mit deiner Situation hervorragend umgehst, obwohl man dich sehr ungerecht behandelt. Deine Schilderung irritiert: was bedeutet es, dass in der oberen Wohnung überall Kameras sind? Hat deine Mutter Angst, dass ihr jemand etwas antun könnte?

Jedenfalls hat sie offensichtlich ein Problem damit, irgendeine Gefühlsregung zu zeigen, speziell dir gegenüber. So etwas nennt man gestörte Empathie. Dieses Thema kannst du aber mit ihr allein und innerhalb deiner Familie nicht lösen. Hier braucht es einen Mentor, oder auch Mediator, der die Probleme mit euch gemeinsam bespricht. Du schreibst sehr vernünftig, wie die Dinge miteinander zusammenhängen. Du hast gute Schulnoten, obwohl die Voraussetzungen bei dir zu Hause dafür nicht geeignet sind. Allein diese zwei Dinge sind ein Beweis dafür, dass du ein intelligenter Mensch bist und die Einschätzung deiner Mutter, du würdest nicht einmal einen Praktikumsplatz erhalten, völlig falsch ist.

Du schreibst leider nicht, ob deine Schwester deutlich älter ist als du, und wie sie sich dir gegenüber verhält. Jedenfalls scheint auch sie keine Verantwortung für den Haushalt übernehmen zu wollen, sorgt etwa nicht für ein anständiges Essen, wenn es deine Mutter nicht tut.

Unklar ist auch, welche Rolle der neue Freund deiner Mutter spielt. Er scheint jedenfalls nicht regulierend zu wirken, auch nicht bezüglich der dauernden Einkäufe von Sperrmüll, die sich im anderen Haus dann für dich zur Beseitigung darstellen. Klar ist aber, dass deine Mutter eine tief greifende Persönlichkeitsstörung hat, die behandelt werden sollte. Du selbst kann sie dazu aber weder auffordern, noch dieses Thema ansprechen, weil sie das strikt ablehnen würde. Es gibt Jugendpsychologen, an die man sich wenden kann, zum Beispiel über den Kinderschutzbund. Mache dort einen Termin und lasse dich beraten, wie du mit der Situation umgehen sollst. Vielleicht weiß man dort auch einen Mediator und einen Weg, wie man deine Mutter einmal auf diese Situation ansprechen kann, ohne dass sie dich komplett fallen lässt. Es ist gut, dass du dir die Probleme einmal von der Seele geschrieben hast. Ich kann dir von hier aus nur bestätigen, dass du dich verantwortungsbewusst und auch vernünftig mit dem Thema befasst und du dir deshalb keine Gedanken machen musst, ob du an der Situation eine Schuld trägst. Es ist deutlich geworden, dass deine Mutter ein Problem hat, dass man lösen muss. Es wäre gut, wenn du in deiner Nähe eine Person deines Vertrauens finden könntest, mit der du dich ab und zu beraten kannst. Ganz wichtig: lass dich niemals provozieren, versuche, gleichmütig zu bleiben und Konflikten aus dem Weg zu gehen. Derzeit scheinst du psychisch stabil zu sein und es wäre gut, wenn dies auch so bliebe. Es tut mir leid, dass ich dir keinen besseren Rat geben kann als zunächst Beratungshilfe beim Kinderschutzbund zu holen. Dort sind Experten, die wissen, an wen man sich in solchen Fällen wenden kann. Verfolge deinen Weg weiter und verliere auch die Schule nicht aus den Augen. Die Ausbildung, die du jetzt machst, wird es dir später im Leben helfen, aus deiner Familiensituation heraus zu kommen – sie ist dein höchstes gut. Ich bin sicher, dass du es bis zum Abitur und auch in ein Studium schaffen kannst und deshalb froh, dass Du die Schule magst. Alles Gute Dir, ich werde Deine Posts lesen und ggf. wieder antworten. Solltest Du im Raum Frankfurt Main leben, könnte ich ein Treffen arrangieren.

Alelelessio 
Fragesteller
 27.01.2024, 01:28

Es tut mir Leid, dass Ich im Frage-Text nicht alles enthalten habe, da es eine Zeichenlimitierung gab.
Die Kameras sind oben, weil der Freund meiner Mutter angst hat dass eingebrochen wird.
Zu der Wohnung:
Der Freund ist nicht involviert. Das ist ein eigenes Ding meiner Mutter.
Als Info:
Meine Mutter ist vor Ihrem Freund ganz anders, Sie lügt bei den kleinsten Dingen und wälzt diese Lügen dann auf mich ab, wie z.B. dass Sie nur einkaufen war, weil Ich noch etwas für die Schule brauchte. Total Sinnlos! Ich erzähle teilweise hinter Ihrem Rücken Ihrem Freund wenn Sie kurz weg geht die Wahrheit.

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Alelelessio 
Fragesteller
 27.01.2024, 01:36
@Alelelessio

Jetzt kommt etwas, was mich sehr unsicher macht:

Ich war schon einmal bei einer Psychologin, vom Jugendamt so gewollt. Ich war auch schon einmal in einer Wohngruppe, und Ich glaube dass mir das die Angst gegeben hat aufzustehen und etwas zu sagen.

Sie droht mir immer, dass Ich doch zurück in die Wohngruppe oder zu meinem Vater gehen soll, doch Ich kann mir keinen Centimeter ausmalen auf welcher Art es dort schlimmer sein sollte. Ich habe aber trotzdem angst zu sagen, dass Ich nicht bei Ihr bleiben möchte...

Was mir auch zu schaffen gemacht hat ist der Fakt, dass Ich in den letzten Jahren kein einziges mal mit einer Erwachsenen Person aus meinem direkten Umfeld (außer meiner Mathelehrerin) kompetente Gespräche zu führen weil Ihr Deutsch so schlecht ist. Ich habe das Gefühl, mit jedem Tag an welchem Ich nicht mit jemandem (wie ein kompetenter Mensch) reden kann, werde Ich dümmer, als würde ein Rührbesen mein Gehirn zermatschen.

Ich habe das Verlangen zu gehen, aber Ich traue es mich einfach nicht zu sagen. Ich habe Angst, Gleichzeitig aber auch nicht.

Die einzigste "Person" aus meiner Familie zu welcher Ich kontakt habe ist tatsächlich mein Hund.

P.S.: Ja, Ich komme aus der Umgebung Frankfurt am Main.

P.S.S.: Was Ich vergessen habe zu schreiben war, dass Sie findet dass alle Menschen die Ihr nicht gefallen Narzissten sind, obwohl Ich daran zweifle dass Sie nicht selbst eine Narzisstin ist.

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Alelelessio 
Fragesteller
 27.01.2024, 01:40

Und wie du meinen anderen Fragen entnehmen kannst, hast du vielleicht mitbekommen dass Ich mich immer versucht habe zu engagieren (Jobsuche (die Sie abgelehnt hat obwohl Sie mich gefragt hat ob Ich Ihr was raussuchen kann) und einen ungültigen Mietvertrag (bei dem Sie um ehrlich zu sein ziemlich im Unrecht ist))

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Wie steht denn dein Vater zu der ganzen Sache? Immerhin war er mit deiner Mutter mal zusammen und sollte ihr Verhalten doch in gewisser Weise kennen?

Hast du keine Möglichkeit, zu ihm zu ziehen? Mit 14 hast du sehr wohl Mitspracherecht, bei welchem Elternteil du leben möchtest.

DAS wäre doch der 1. Ansprechpartner für dich.