Pendeln oder umziehen?
Hallo zusammen,
Ich habe eine auf ein Jahr befristete Stelle gefunden, 70 km von mir entfernt. Der Job ist überwiegend im Homeoffice mit regelmäßigen Terminen vor Ort, um z. B. Mitarbeitergespräche zu führen. Nun gab es Unsicherheit darüber, wie oft ich vor Ort sein muss. Zuerst dachte ich es wären nur monatliche Termine. Nun war zuletzt die Rede von höchstens 2 bis 3 mal die Woche. Da ich jedoch im Team arbeite, können Kollegen auch Aufgaben vor Ort übernehmen.
Ich wohne zurzeit in einer WG aus der ich raus will. Nun bin ich am überlegen, ob ich an den Arbeitsort ziehen soll, um nicht andauernd dorthin fahren zu müssen Gründe dagegen wären, dass der Ort eine Studentenstadt ist und der Wohnungsmarkt dort überteuert und überlaufen ist. Außerdem kenne ich niemanden dort und der Job endet in einem Jahr wieder.
Ich habe auch daran gedacht eine Wohnung hier bei mir in der Nähe zu suchen, in der Nähe vom Bahnhof und die (hoffentlich nur) 2 mal die Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu pendeln. Ich wäre dann 90 Minuten unterwegs. Mit dem Auto wären es 60 Minuten. Aber ich habe keins.
Wie würdet ihr das machen?
Der Job ist ein Projekt, deswegen die Befristung. Nach 1 Jahr ist alles vorbei.
13 Antworten

Für ein Jahr würde ich nicht umziehen.
Wenn der Job auf ein Jahr befristet ist, dann wirst Du ja schon in einem halben Jahr anfangen Dir etwas neues zu suchen.
Ich würde mir erst etwas neues suchen, wenn ich wüsste, dass ich da bleibe / bleiben will.

Das habe ich schon verstanden.
Nur wenn Du jetzt eine neue Wohnung suchst musst Du die erst einmal finden.
Wenn die nicht schon leer steht, was bei einer guten Wohnung weniger zu erwarten ist, müssen die Vormieter erst ausziehen.
Wenn Du jetzt suchst, kommst Du also frühestens im Dezember oder sogar Januar in die Wohnung und musst dann ggf. erst noch renovieren.
Nach dem Jahr findest Du einen Job 150 km weg, wo es erforderlich ist umzuziehen. Dann hast Du vielleicht gerade mal 10 Monate in der neuen Wohnung gelebt. Ob sich das gelohnt hat?
Aber entscheiden musst Du es.

Hey,
kommt auch darauf an, wie sehr du an deiner jetzigen Umgebung hängst, wie wohl du dich da fühlst.
Fühlst du dich wohl, in der Gegend, also deinem Umfeld, nicht in der WG, dann bleib da und pendle. Ist es dir weitestgehend egal und es halten dich "nur" die Preise davon ab in die Nähe deiner Arbeitsstelle zu ziehen, dann versuche im evtl. nähreren Umfeld etwas Erschwingliches zu bekommen, so du da berufliche Chancen bei anderen Unternehmen siehst, falls es nicht mit der jetzigen Stelle klappen sollte.
Viel Glück und Erfolg und ich drücke die Daumen, dass aus der Befristung etwas Festes wird, LG.

Es handelt sich um ein Projekt, deswegen die Befristung. Daher wird daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit kein festes Arbeitsverhältnis.

Ah ja, schade. Wenn kein Folgeprojekt in Sicht ist, würde ich es am Wohlfühlfaktor in der Gegend und den weiteren beruflichen Chancen, dann eben bei anderen Firmen, abhängig machen, oder zusehen, falls das geht, einen reinen Online-Job finden zu können bzw. online evtl. auch als Selbstständiger deine Einnahmequelle zu erschließen, falls das eine Option für dich sein kann. LG. :)
Und hab noch einen schönen Sonntag.

Ich würde mit den Zug fahren weil es glaubr günstiger ist. Beim auto muss man ja die Reparatur kosten zahlen, tanken usw.
Deshalb ist Zug fahren glaube günstiger

Schau mal, ich behaupte jetzt mal du bist eine Frau:
Wie hast du laufen gelernt? Richtig, durchs krabbeln. Wie hast du lesen gelernt, direkt wie ein lyrisches Ausnahmetalent?
Was ich damit sagen ist eigentlich ganz einfach:
Lass dir Zeit, lerne die neue Situation erstmal auf entspannt kennen. Zum Job zu ziehen kannst du auch nächstes Jahr, oder in 5 Jahren. So bist du auf der "haben" Seite. Nur mal worst case scenario: DU ziehst dort hin, Arbeit ist total cool, aber deine Kollegen nicht. Oder der Chef/Chefin und du merkt erst nach der freundlichen "willkommen in unserer tollen Firma" gehabe. Wenn du da Freunde, oder Familie hast, dann zieh für die dort hin. Denn dann kommt es dir am Ende zu gute.
Kurz um: machs wie damals, krabbeln, erkunden, bisschen Balance finden und dann die ersten Schritte machen.
Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, am Ende des Jahres ist auch der größte Fehler, nur einer unter vielen. Gut nem obdachlosen würde ich das nicht unter die Nase reiben 😅 viel Glück

90 Minuten pro Strecke mit dem Zug sind doch noch machbar.
Mit Laptop kannst du ja auch schon in Zug etwas arbeiten.
Versuche möglichst lange Tage zu machen, dann kommst du mit zweimal pendeln hin.
Der Punkt ist, ich will sowieso raus aus der WG. Aber nicht unbedingt gleich bei der befristeten Stelle am Ort ansiedeln.