Pendeln oder umziehen?
Hallo zusammen,
Ich habe eine auf ein Jahr befristete Stelle gefunden, 70 km von mir entfernt. Der Job ist überwiegend im Homeoffice mit regelmäßigen Terminen vor Ort, um z. B. Mitarbeitergespräche zu führen. Nun gab es Unsicherheit darüber, wie oft ich vor Ort sein muss. Zuerst dachte ich es wären nur monatliche Termine. Nun war zuletzt die Rede von höchstens 2 bis 3 mal die Woche. Da ich jedoch im Team arbeite, können Kollegen auch Aufgaben vor Ort übernehmen.
Ich wohne zurzeit in einer WG aus der ich raus will. Nun bin ich am überlegen, ob ich an den Arbeitsort ziehen soll, um nicht andauernd dorthin fahren zu müssen Gründe dagegen wären, dass der Ort eine Studentenstadt ist und der Wohnungsmarkt dort überteuert und überlaufen ist. Außerdem kenne ich niemanden dort und der Job endet in einem Jahr wieder.
Ich habe auch daran gedacht eine Wohnung hier bei mir in der Nähe zu suchen, in der Nähe vom Bahnhof und die (hoffentlich nur) 2 mal die Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu pendeln. Ich wäre dann 90 Minuten unterwegs. Mit dem Auto wären es 60 Minuten. Aber ich habe keins.
Wie würdet ihr das machen?
Der Job ist ein Projekt, deswegen die Befristung. Nach 1 Jahr ist alles vorbei.
12 Antworten
Für ein Jahr würde ich nicht umziehen.
Wenn der Job auf ein Jahr befristet ist, dann wirst Du ja schon in einem halben Jahr anfangen Dir etwas neues zu suchen.
Ich würde mir erst etwas neues suchen, wenn ich wüsste, dass ich da bleibe / bleiben will.
Das habe ich schon verstanden.
Nur wenn Du jetzt eine neue Wohnung suchst musst Du die erst einmal finden.
Wenn die nicht schon leer steht, was bei einer guten Wohnung weniger zu erwarten ist, müssen die Vormieter erst ausziehen.
Wenn Du jetzt suchst, kommst Du also frühestens im Dezember oder sogar Januar in die Wohnung und musst dann ggf. erst noch renovieren.
Nach dem Jahr findest Du einen Job 150 km weg, wo es erforderlich ist umzuziehen. Dann hast Du vielleicht gerade mal 10 Monate in der neuen Wohnung gelebt. Ob sich das gelohnt hat?
Aber entscheiden musst Du es.
Ich würde niemals eine befristete Stelle annehmen - in Zeiten des extremen Fachkräftemangels muss sich das kein Arbeitnehmer mehr bieten lassen.
auf welchem Stern lebst Du ...
Befristungen sind etwas völlig normales und für viele die Chance in einen festen Job zu kommen oder zumindest Berufserfahrung zu sammeln
besser befristet, als gar nichts
da seid ihr selber schuld drann dass es so gekommen ist
Ich kann als Uni-Absolvent froh sein nach kurzer Zeit überhaupt eine so gut bezahlte Stelle mit so vielen Freiheiten gefunden zu haben. Die unbefristeten Stellen habe ich wegen der mangelnden Erfahrung nicht bekommen.
das ist ja das Problem, dass es solche Stellen überhaupt gibt, weil es solche wie dich gibt die das akzeptieren.
Bahnhof ist gut. Frage den Auftragsgeber ob er dir behilflich sein kann.
Auto kaufen
Hey,
kommt auch darauf an, wie sehr du an deiner jetzigen Umgebung hängst, wie wohl du dich da fühlst.
Fühlst du dich wohl, in der Gegend, also deinem Umfeld, nicht in der WG, dann bleib da und pendle. Ist es dir weitestgehend egal und es halten dich "nur" die Preise davon ab in die Nähe deiner Arbeitsstelle zu ziehen, dann versuche im evtl. nähreren Umfeld etwas Erschwingliches zu bekommen, so du da berufliche Chancen bei anderen Unternehmen siehst, falls es nicht mit der jetzigen Stelle klappen sollte.
Viel Glück und Erfolg und ich drücke die Daumen, dass aus der Befristung etwas Festes wird, LG.
Es handelt sich um ein Projekt, deswegen die Befristung. Daher wird daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit kein festes Arbeitsverhältnis.
Ah ja, schade. Wenn kein Folgeprojekt in Sicht ist, würde ich es am Wohlfühlfaktor in der Gegend und den weiteren beruflichen Chancen, dann eben bei anderen Firmen, abhängig machen, oder zusehen, falls das geht, einen reinen Online-Job finden zu können bzw. online evtl. auch als Selbstständiger deine Einnahmequelle zu erschließen, falls das eine Option für dich sein kann. LG. :)
Und hab noch einen schönen Sonntag.
Der Punkt ist, ich will sowieso raus aus der WG. Aber nicht unbedingt gleich bei der befristeten Stelle am Ort ansiedeln.