Pastor äußert sich kritisch gegen Homosexualität / LGBTQ?
Wie kann es sein, daß sich ein Pastor wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten muß, obwohl sich dieser gerade als Vertreter der Kirche und somit der Bibel gegen u.a. Homosexualität, Gender/ LGBTQ positioniert? Hierzu: Seit vier Jahren muss sich der Bremer Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung verantworten. Er hatte in einem Seminar über Homosexualität und Genderformen geschimpft. Das LG Bremen will das Verfahren jetzt gegen Geldauflage einstellen.
7 Antworten
Vor der Verfahrenseinstellung gab Latzel eine Erklärung ab:
Er bedauere, dass er durch seine Aussagen Menschen verletzt habe. Dafür bitte er um Entschuldigung. Sie seien ein Fehler gewesen und er distanziere sich von seiner Wortwahl:
"Diese Entgleisungen hätten mir nicht passieren dürfen.“
Er ist weiterhin nicht vorbestraft, aber als Sieger geht er auch nicht hervor.
gerade als Vertreter der Kirche und somit der Bibel gegen u.a. Homosexualität, Gender/ LGBTQ positioniert
Nein, und das weißt auch.
Die Form der Kritik hat er bedauert,
Es war die Form von Paulus, eine biblische Form.
In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige und Homosexuelle:
29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.
Er hat nicht den Inhalt seiner volksverhetzenden Äußerungen bedauert, und Christen sind stolz drauf. Wie überraschend.
Du weißt es eben nicht besser. Aber Gott existiert - darum geht es.
Du weißt es eben nicht besser. Aber Gott existiert - darum geht es.
Das ist halt eine recht dumme Argumentation.
Man kann die Existenz oder Nicht-Existenz von Gott nicht nachweisen.
Man kann aber alle Menschen in Frieden leben lassen. Und wenn man wirklich an Gott glaubt, ihm auch das Urteil überlassen.
Und muss nicht behaupten Homosexuelle würden habsüchtig, boshaft, neidisch, mordend, zänkerisch, arglistig, verschlagen, Angeber, Prahler, ect. sein.
Zumal, dass was wir heute Homosexualität nennen vor 2000 Jahren noch gar nicht existierte und sich Paulus auf gewisse Römer bezog und nicht auf Männer liebende Männer.
Du sagst man kann die Nicht-Existenz Gottes nicht nachweisen, redest aber von Volksverhetzung wenn Gläubige ihre biblisch begründete Meinung sagen? Kannst du etwa doch nachweisen daß sie sich irren? Wer behauptet solches gegen Homosexuelle? Jeder Mensch ist ein Sünder vor Gott. Ist nicht eher deine Logik dümmlich und zeitgleich Hetze gegen Christen?
ihre biblisch begründete Meinung sagen?
1) nicht mal bibeltreue Christen sind einer Meinung 2) rechtfertigt das gar nichts. Ein muslimischer Hetzprediger kann sich auch nicht auf den Koran berufen.
Kannst du etwa doch nachweisen daß sie sich irren?
Wie bei den Zeugen Jehovas musste Paulus seine Theologie ändern, als er von der Realität eingeholt wurden.
In 1.Korinther 7,29 schreibt Paulus, dass die Zeit kurz ist:
29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz.
https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/1.Korinther7%2C29
In 1.Thessalonicher 4,17 schreibt er von "wir, die hier Lebenden":
17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Thessalonicher4%2C17
und in 15 ebenfalls: wir Lebenden, die übrig bleiben
15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn,
Im Brief stellt sich das "wir" vor.
Als das nicht eintrat, musste er sich später korrigieren. Und die Parusie in eine ferne und unbekannte Zukunft verschoben.
Theologische Zeitschrift, Band (Jahr): 3 (1947)
Paulus glaubt im 1. Thessalonicherbrief (Kap. 4, 15), er werde noch leben bei der Parusie, später aber (2. Kor. 5,1 ff.; Phil. 1, 23) glaubt er dies offenbar nicht mehr.
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=thz-001%3A1947%3A3%3A%3A544
Diözese Linz:
Die erste Christengeneration (vgl. 1 Thess) meinte, dass die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstehen würde.
Dies führte zu einem „endzeitlichen Lebensgefühl“, d. h. man dachte, dass man sich Arbeit und Mühen ersparen könne, denn der Herr würde bald erscheinen.
Der Zeitpunkt der Parusie verschob sich; Enttäuschungen waren die notwendige Folge. Das Thema des 2 Thess ist die sich verzögernde Parusie.
Der Brief will der Schwärmerei und den Arbeitsniederlegungen entgegentreten, da das Ende ja vor der Tür stehe. Der Verfasser will die Gemeinde zu Ordnung und Besonnenheit führen.
Mit dem Ausbleiben der Parusie stand aber auch die Glaubwürdigkeit der Lehre auf dem Spiel. Wenn das ausbleibt, was man erhofft, wird der Glaube Schaden erleiden.
Das Christentum würde von der Welt belächelt werden. Es ist also notwendig, dass auf den 1 Thess eine zweite Stufe christlicher Belehrung folgt.
https://www.dioezese-linz.at/dl/OsNmJKJLLooJqx4koJK/2_Thessalonicherbrief.pdf
Wikipedia:
In 2 Kor 5,1–10 EU scheint eine zunehmende Verzögerung ins Bewusstsein zu rücken.
Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt.[5]
Der Wandel im Glaubensverständnis, der durch die Parusieverzögerung hervorgerufen wurde, hat sich wohl allmählich vollzogen und ist nicht als ein abrupter Bruch vorstellbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Parusie#Parusieverz%C3%B6gerung
WibiLex:
Dieses „Kommen“ erwartet die erste Generation noch zu ihren Lebzeiten (1Kor 7,29-31). Die Erfahrung der Parusieverzögerung wird zu einem der schwersten Probleme, dessen Bewältigung sich konzeptionell etwa in der lukanischen Geschichtskonzeption und argumentativ ganz besonders im 2Petr niederschlägt.
Der Begriff „Parusie“ (παρουσία parousia / adventus) bezeichnet ursprünglich „das Da sein / die Anwesenheit / die Gegenwart“ und erfährt erst sekundär eine Bedeutungserweiterung zu „Kommen / Ankunft“.
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/apokalyptik-nt
Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München:
Die meisten Vertreter der Echtheit des 2 Thess verstehen ihn als notwendige Korrektur der Aussagen zur Parusie des 1Thess,11 die schon sehr bald nach der Verfassung des 1Thess notwendig geworden sei.
Jedoch ist es schwer zu erklären, warum das Konzept der Parusievorstellung so entscheidend von der Vorstellung des 1Thess abweicht.
Du sagst man kann die Nicht-Existenz Gottes nicht nachweisen, redest aber von Volksverhetzung wenn Gläubige ihre biblisch begründete Meinung sagen?
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Meinung und Hetze ist nun mal was Unterschiedliches. Und die Kirche ist sich ja intern nicht mal einig. Bei Latzel war es nun nicht der Fall, aber andere Aussagen wurden auch durch Katholische Priester selbst zur Anzeige gebracht. Also von wegen biblische Begründung. Kirchenleute selbst sehen diese Begründung nicht unbedingt gegeben, denn die Aussagen in der Bibel kann man durchaus auch als Priester im geschichtlichen Kontext lesen.
Und Bezüglich der Existenz/Nicht-Existenz gilt halt immer noch im Zweifel für den Angeklagten.
Konkret vorgeworfene Aussagen:
- Abwertung von Homosexualität: Latzel bezeichnete Homosexualität als „Degenerationsform von Gesellschaft“. Er sprach auch von „Verbrechern“ im Zusammenhang mit den Teilnehmern des Christopher Street Days, einer jährlichen Veranstaltung zur Feier von LGBTQ+-Rechten.
- Religiöse Rhetorik: Latzel argumentierte, dass es einen „Kampf“ gegen „die Homolobby“ gebe, die „unsere Kirche kaputtmachen“ wolle. Er rief dazu auf, „dagegenzuhalten“, was als Aufruf zu Hass und Hetze gegen homosexuelle Menschen interpretiert wurde.
Diese Aussagen wurden als volksverhetzend eingestuft, weil sie nach Ansicht der Anklage Hass gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe schürten und zu Gewalt oder Diskriminierung gegen diese Gruppe aufriefen. Die Staatsanwaltschaft sah darin eine bewusste Diffamierung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
Ob man das als Hetze sieht oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Das Gericht hat dies aber nun mal getan.
Ist nicht eher deine Logik dümmlich und zeitgleich Hetze gegen Christen?
Ich kann meine Aussage gerne revidieren, wenn du mir sagst was daran Hetze ist?
Man kann aber alle Menschen in Frieden leben lassen.
Siehst du dich oder Christen da irgendwo ausgeschlossen?
Du kannst es nicht als Hetze bezeichnen, wenn ich mich gegen christliche Praktiken oder Aussagen ausspreche, die anderen Schaden könnten.
Ich weiß nicht, in wie weit du mit den läuternden Praktiken einverstanden bist, von den Kreuzzügen im 11. Jahrhundert bis zu den Inquisitionen im 19. Jahrhundert.
Ist dass dann auch Hetze gegen Christen, wenn man sich dagegen ausspricht?
Das bescheidenste daran ist, dass sich sogenannte Christen gegen andere Christen stellen und gegenseitig bekämpfen. Siehe 30jähriger Krieg oder auch die Behandlung von Katholiken im England des 19. / 20. Jahrunderts.
Man sollte mit diesem Hintergrund vielleicht sehr auf der Hut sein, wie und was man sagt und mal überlegen, was diese sogenannte Wahrheit an die man glaubt bewirken kann.
Glaubensinhalte von Christen als dumme Argumentation zu bezeichnen ist Hetze! Deine Geschichtsschau ist beeindruckend aber geht an dem vorbei um was es geht. Um Glauben an das Evangelium gemäß Johannes 3, 16-18.
Ich finde das eher sehr traurig so, dass er seine Hetze als christlich verkaufen will und auch jetzt noch uneinsichtig ist. Ich würde ihm ehrlich gesagt gleich den nächsten Prozess wünschen, wenn er sich nicht bessert. Und auch Maßnahmen seines Arbeitgebers. Man hätte sich eigentlich wünschen können, dass er aus seinem falschen Verhalten mehr lernt.
Nö, das hat mit Hetze nichts zu tun. Zumal sich das weniger auf Glaubensinhalte bezieht als auch auf deine wenig überzeugende Argumentation, die sich inhaltlich durch einen Zirkelschluss auszeichnet.
Nur für denjenigen nichtssagend der keinen biblischen Glauben hat.
Spannend, mal eben allen den biblischen Glauben absprechen zu wollen, die deine Meinung nicht teilen. Und auch ganz schön anmaßend. Und das gerade deshalb, weil Leute wie du sich nur die Stellen aus der Bibel rauspicken, die ihnen gut gefallen und anderes bei Weitem nicht so wörtlich nehmen. ;)
Glaubensinhalte von Christen als dumme Argumentation zu bezeichnen ist Hetze!
Ich habe die Argumentation als dumm bezeichnet, weil sie sich nicht beweisen lässt. Weder das eine noch das andere. Das als Hetze gegen Christen zu sehen und gleichzeitig die Befeuerung des Kampfes gegen die 'Homolobby' als Meinung abzutun, das ist ...
keine Ahnung, sag du mir was das ist.
Nur für denjenigen nichtssagend der keinen biblischen Glauben hat.
Und den kann nun mal nicht jeder haben. Den laut Johannes 6-44 wählt Gott selbst seine Gläubigen aus.
An anderer Stelle wird auch noch mal betont, dass man den heiligen Geist nur empfangen kann, wenn man glaubt, allerdings kann man auch nur glauben, wenn man den heiligen Geist hat. Die Bibel hat viele solcher Widersprüche in sich, die man sich schön reden können muss.
Und umsomehr sind die Aussagen von Pastor Olaf Latzel verabscheuungswürdig.
Das tue ich nicht. Wieso aber soll ich vermuten können daß du gläubig bist wenn du von Zirkelschlüssen redest und die Sünden der Kirchen (die gab es reichlich) zum Maßstab für deine Beurteilung des christlichen Glaubens machst? Bist du denn gläubig? Habe ich bisher eher nicht vermutet. Falls nicht, was sollte ich dir dann absprechen?
Sie sind inhaltlich biblisch - wenn Männer mit Männern ins Bett steigen dann trifft das zu. Du siehst das anders? Bitteschön, aber lasse uns Christen dann auch unsere Ansichten die auf der Bibel gründen. Es muss nicht jeder deine Ansichten teilen, oder?
Also diese Diskussion wurde von einem Christen gestartet, nämlich von Pastor Olaf Latzel.
Er hat damit angefangen die Ansichten der Anderen in Frage zu stellen. Und offenbar hat er sich dabei im Ton vergriffen (Um welche Aussagen es genau geht, habe ich ja oben zitiert. Da geht es nicht um die Ansichten, sondern um die Defamierung und die Verleumdung).
Wenn du der Ansicht bist, das sei nicht so, dann kannst du das ja für dich so sehen. Oder du widersprichst halt, wie hier geschehen und musst dann eben auch aushalten, dass deine Ansichten in Frage gestellt werden.
Wie kommst du denn darauf ich würde den Christen etwas wollen und müsste das kommentarlos stehen lassen.
Nun ja... die Argumentation ist: Es gibt Gott, weil man das Gegenteil nicht beweisen kann. Das ist halt nicht überzeugend. Und okay, agree to disagree, da gehe ich mit.
Jeder echte Christ ist ein Beweis für Gott und das nicht erst seit gestern. Hast du je in der Bibel ohne Vorurteile gelesen und ernsthaft darüber nachgedacht?
Es gibt eben nur zwei Geschlechter und Homosexualität ist gegen Gottes Willen! Wieso sollte man das nicht sagen dürfen und auf die Bibel verweisen wenn man das so glaubt als Christ und Pastor? Sicherlich sollte man seine Worte gut wählen und nicht provozieren, aber inhaltlich ist es eben richtig. Diejenigen die es anders sehen hauen ihre Parolen und Meinungen ja auch heraus. Gleiches Recht für alle!
Ja. Habe ich. Und deswegen sehe ich auch, dass da z.B. kein Wort gegen LGBT steht. Und deine Meinung, das würde drinstehen, teile ich wie viele andere Christen nicht. Wenn du selbst mal die Bibel selbst ohne diese Vorurteile aus dem fundamentalistischen Bereich liest, wirst du sehen, dass man auch zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen kann. Wenn Homosexualität gegen Gottes Willen wäre, würden wohl kaum 10 % der Menschen homo- oder bisexuell veranlagt sein und andere Funktionen erfüllen, genau wie in der restlichen Schöpfung auch. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht mal, wie man auf die Idee kommt, die Veranlagung auf das eigene Geschlecht sei gegen seinen Willen. Das widerspricht sich selbst. Und man sollte halt auch sagen können, dass es auch aus christlicher Perspektive neben zwei Geschlechtern auch mehr als eine sexuelle Orientierung gibt und Menschen gut sind, wie sie sind. Natürlich kann man auch sagen, dass ein Teil der Menschen nicht von Gott gewollt ist bzw. homo- und bisexuelle Menschen nach Gottes Willen nicht mehr existieren sollten, aber das ist halt nicht nur unverschämt, sondern hat auch wenig mit dem Christentum zu tun.
Zumal man dann auch nach dem AT sagen muss, dass Frauen gegen Gottes Willen sind. Und er hat eben nicht nur diese höchste umstrittenen Meinungen geäußert, dass er glaubt, dass die Existenz homosexueller Menschen gegen seinen Willen sei. Er hat sie beleidigt und erniedrigt, und übrigens daneben auch u.a. Muslime. Das ist ein anderes Kaliber. Dafür gab es dann auch das Verfahren. Und inhaltlich liegt er da aus christlicher Sicht völlig falsch und widerspricht sich selbst, das ist die Position anderer Christen. Und auch seine Landeskirche sieht das anders als er. Er hat da halt extreme Positionen, sollte aber nicht so zu tun, als wäre das die allgemeine christliche Position. Und na ja. Andere kriegen auch die Rechnung. Unter dem Deckmantel des Christentums kann halt auch nicht so ein gemeiner und böser Hetzer alles rechtfertigen und raushauen. Gesetze gelten auch für ihn. Und ich hoffe, die Landeskirche findet bald einen Weg, ihn rauszuwerfen. So jemand sollte keine Gemeinde haben, der lieber Hass gegen einen Teil von Gottes Schöpfung verbreitet, statt Nächstenliebe zu spenden. Wer will denn noch zu einem Pfarrer, der so was raushaut? Wegen Pfarrern wie diesem sind schon schlimmste Dinge passiert. Schau mal Prayers for Bobby.
Man liest und versteht was man lesen und verstehen will. Es steht klar geschrieben daß Gott den Menschen als Mann und Frau (nicht als "Diverses") geschaffen hat und das es ihm ein Greul ist wenn Männer mit Männern Schande treiben etc. Maßstab ist die Bibel und keine Kirche, die sich ja leider auch schon dem Zeitgeist verschrieben hat. Homosexualität ist eine Sünde (wie vieles andere ebenso). und Sünden können vergeben werden. Keiner ist besser als der andere.
Na ja. Da steht, dass es am Anfang Frau und Mann gab. Es gibt aber auch Intersexuelle und Transmenschen. Du definierst das als Ausschlusskriterium, ich eben nicht. Und es steht auch in der Bibel, dass es Gott ein Gräuel ist, wenn eine Frau einen Krieg oder eine Vergewaltigung überlebt. Wenn man die Bibel so auslegt wie du, ist es also auch eine schwere Sünde, eine Frau zu sein. Insofern: Wenn du die Bibel als Maßstab nimmst, dann bitte für alles und nicht nur die Stellen rauspicken, die dir gut gefallen und alle anderen unter den Tisch fallen lassen. :) Das vermisse ich halt bei den Leuten, die gern behaupten, sie seien bibeltreu. Und sexuelle Orientierungen sind keine Sünden. Und warum sollte Menschen Gott als Sünden geschaffen haben bzw. warum sollten Persönlichkeitsmerkmale Sünden sein? Und wie willst du jemandem vergeben, dass er ein homosexuell veranlagter Mensch ist und so lebt, wie er geschaffen wurde? Ich denke eher, dass du Sünden begehst, wenn du hier solche bösen Worte über Gottes Schöpfung verbreitest. Wie gesagt, du kannst deine Meinung halt haben. Aber aus christlicher Perspektive ist sie halt uneinheitlich und umstritten.
veranlagt sein
Das ist das "Argumentum ad naturam":
Als Argumentum ad naturam (lateinisch für „(Argument) durch [Verweis auf] die Natur“) wird ein Scheinargument bezeichnet, das auf einer Verklärung der „Natur“ bzw. „Natürlichkeit“ beruht. Es beruht auf der (unbelegten) Grundannahme, dass „natürlich“ mit „gut“ gleichzusetzen sei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_naturam
Davon abgesehen, sehen viele Anti-LGBT-Christen das nicht als Veranlagung, sondern wie Paulus als Konsequenz von Unglauben. Andere glauben an eine Heilung durch Gott (so wie ein User hier) und andere akzeptieren das zwar, fordern aber eine ewige Keuschheit.
Evangelische Landeskirchen wissen, dass die Bibel nicht irrtumslos ist. Und zB Paulus die Parusie versemmelt hat. Sie legen sie im historischen Kontext aus.
Damit braucht man aber einem Fundi nicht kommen. Ganz im Gegenteil: sie sind sogar stolz, kein Zeitgeist-Christ zu sein.
Nicht ganz. Ich habe nie gesagt, alles sei gut, weil es natürlich sei. Das Argument kommt ja eher von Leuten, die behaupten, Homosexualität sei nicht natürlich. Das Argument ist anders: Wenn dieser Gott nicht wollte, dass Homosexuelle existieren, warum hat er sie dann in der ganzen Schöpfung vorgesehen und mit Funktionen ausgestattet (was übrigens das Argument überschreitet). Das sind zwei unterschiedliche Dinge. :)
Und ja... ich weiß, dass manche Anti-LGBT-Christen die Wissenschaft leugnen und an Fake News glauben, macht es ja nicht zur Tatsache. Wissenschaftlich gesehen ist klar, dass die sexuelle Orientierung nicht mal eben entschieden oder umorientiert werden kann, schon gar nicht durch den eigenen Willen oder glauben. Und dass man gesunde Menschen nicht "heilen" kann, dürfte auch klar sein bzw. haben ja sogar z.B. die Mormonen mittlerweile eingesehen. :) Ich weiß, dass ich dir das nicht erklären muss.
Sicherlich sollte man seine Worte gut wählen und nicht provozieren, aber inhaltlich ist es eben richtig.
Ja, sollte man. Und auf inhaltliche Richtigkeit hinzuweisen aus einem Buch in dem es einige Widersprüche gibt ist halt fragwürdig. Es wird halt schnell offenbar, dass man sich die Bibel nach dem eigenen Weltbild auslegt.
Eine Bibel, deren von Menschen geschriebene Texte so von anderen Menschen ausgewählt wurden, dass sie ins Narrativ passen.
Es ist ja auch schon fraglich, warum Christen sich so ins Zeug legen anderen ihre Sexualität vorzuhalten. Sehr viel häufiger trifft man Menschen, die Kleidung aus verschiedenen Stoffen tragen, da wird nicht so ein Tara drum gemacht.
Die Kirche scheint schon sehr sexbesessen zu sein.
Es gibt keine Widersprüche - welche denn? Das sind immer nur Verständnisfragen sonst nichts. Und ein Ungläubiger hat für vieles eben kein geistliches Verständnis. Damit hebe ich nicht die Christen empor (wir sind nur Begnadigte), sondern sage daß es eben Unterschiede gibt im Verständnis.
Und herauspicken tue ich gar nichts. Das ist eine Ausrede. Ich lege mich wegen dieser Frage nicht ins Zeug. Ich lege mich eher ins Zeug daß biblische Evangelium von der Vergebung der Sünden in Jesus Christus zu betonen (Johannes 3, 16-18; 14,6). Das ist das Wichtigste.
Die Bibel ist nicht dazu da daß wir sie kritisieren, sondern daß sie uns kritisiert (Spurgeon). Und darauf muss man sich eben einlassen - oder auch nicht. Was Jesus sagte kann man klar verstehen. Dafür braucht man keine Auslegung.
Die Bibel ist nicht dazu da daß wir sie kritisieren,
Ich kritisiere sie.
Sie hat uns 2000 Jahre biblisch begründete Sklaverei beschert. Das ist mehr als kritikwürdig.
Und war ein massiver Bremsklotz für Menschenrechte und Feminismus.
Die Sünde hat das getan! Der Mensch hat Schuld und nicht Gott! Der Mensch hat vor Gott keine Rechte. Nur das Recht an Gott zu glauben.
Die Sünde hat das getan!
JHWH hat explizit Sklaverei befohlen.
Somit ist JHWH die Sünde ... interessante Theologie, die du da hast.
Irgendetwas hast du da offensichtlich nicht verstanden....bzw. willst es nicht verstehen. Dann sei dem eben so. Aber wenn es Gott für dich nicht gibt, worüber regst du dich eigentlich auf? Und falls doch, dann hast du definitiv etwas ganz falsch verstanden...
wenn es Gott für dich nicht gibt
Gott ist nicht das Problem.
Sondern jene Menschen, die behaupten in seinem Namen zu sprechen.
Stimmt, wenn dem eben nicht so ist. Aber die Bibel kann jeder selbst lesen. Und wenn da klare Aussagen drinstehen dann sollte man das eben ernst nehmen. Zum Beispiel daß der Mensch verdorben ist und Erlösung braucht und daß Gott Gericht üben wird eines Tages und man Jesus Christus als Fürsprecher braucht weil er die Sünden am Kreuz vergeben hat - sofern man daran glaubt (Johannes 3, 16-18). Oder willst du sagen dies ist nicht Gottes Wort und Wille?
eines Tages
seit 2000 Jahren behaupten Christen das.
Paulus hat die Parusie zu seinen Lebzeiten erwarten ...
Beantworte die Frage wenn du kannst. Ansonsten warten wir es einfach ab...
Oder willst du sagen dies ist nicht Gottes Wort und Wille?
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben.
JHWH hätte sie vom Himmel werfen können. Auf unzerstörbaren Papier und in tausendfacher Ausführung.
Und in jeder Sprache.
Hat er aber nicht gemacht. Auch die Übersetzungen sind von Menschen.
Ich kenn denn Fall nicht daher kann ich dazu nicht viel sagen. Aber es ist ein Unterschied ob man seine Meinung sagt oder andere Menschen beschimpft.
Probier mal die Meinung "der Holocaust hat nicht stattgefunden" öffentlich zu äußern.
Oh mein Gott... Wenn Du auf dieser Ebene argumentierst, ist Hopfen und Malz verloren...
Ich habe aufgezeigt, dass "nur Meinung sagen" keine legitime Argumentation ist und nicht alles rechtfertigt.
Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit vor möglichen Konsequenzen.
Meinung ist ein Fürwahrhalten, also eine Aussage an deren Wahrheitsgehalt man glaubt. Daher kann eine Meinung keine Lüge sein. Denn dazu müsste man wissen, dass die Aussage nicht wahr ist.
Er bezog sich laut seinen Aussagen nach auf die Bibel.
Das weshalb er angeklagt wurde, stammt nicht aus der Bibel.
Na ja. Das hast du sehr verkürzt dargestellt. Er hat ja eben nicht nur die Bibel zitiert, sondern Leute beleidigt und diffamiert und das durchaus so, dass es die Grenzen der Meinungsfreiheit überschreitet. Deswegen kam es ja zu einer Einigung, wo er Geld zahlen musste. Und seine eigene Landeskirche sieht das übrigens ähnlich. Also spricht er offenbar hier nicht mehr nur als Vertreter der Kirche.
Wo ist da bitte schön das Problem? Es ist absolut schwachsinnig das er überhaupt als angeklagt wurde, obwohl dieser absolut nicht getan hat. Immerhin sind seine Aussagen von der Meinungsfreiheit gedeckt und stellen somit keine Volksverhetzung dar.
Dann sollte sich die Justiz noch einmal mit dem Grundgesetz beschäftigen. Insbesondere mit Artikel 5 Absatz 1.
...die Justiz macht es sich so, wie es eben passt.
...und du solltest dir vielleicht noch einmal Absatz 2 durchlesen. Hass und Hetze sind nun einmal keine Meinung.
Das Grundgesetz gibt nur den großen Rahmen vor. Und Konkretisierungen erfolgen zuhauf. Setze du dich mal mit den Grenzen der Meinungsfreiheit auseinander. Und selbstverständlich ist das Hetze. Deswegen hat er ja auch 5000 € gezahlt. Und ist damit noch sehr glimpflich weggekommen. Er hätte eine gerechte Strafe für seine Hetze verdient.
Dass dir die Gesetze nicht gefallen und du da nur Halbwissen hast, heißt nicht, dass das willkürlich ist.
Ich kenne die Grenzen. Aber diese Aussagen haben nichts mit Hetze zutun. Es ist eine Schande für den Rechtsstaat, das eine unschuldige Person überhaupt angeklagt wurde.
Bist du Jurist oder wie willst du besser als das Gericht einschätzen, was Hetze ist? Es ist eher eine Auszeichnung für den Rechtsstaat, dass er sich stellen muss. Und unschuldig ist er nicht. :) Eine Schande ist eher, dass er sich so verhalten hat, und eine Schande ist höchstens, dass er so gnädig davongekommen ist. Hoffentlich hat er daraus gelernt. Es sollte wohl selbst für so einen bösen und hasserfüllten Hetzer nicht zu viel verlangt sein, sich an das Gesetz zu halten und Hetze gegen Minderheiten zu lassen. Besonders in der Position, die er so schändlich missbraucht hat. Und ich finde es auch befremdlich, dass du ihn da auch noch ohne jedes Argument verteidigst.
Nein, das bin ich nicht. Aber Kritik hat nichts mit Hetze zutun und dafür muss man kein Jurist sein. Wie schon gesagt hat er nichts getan, was eine Klage rechtfertigt. Wie würde es dir denn gefallen, wenn man dich grundlos anklagen würde, obwohl du nichts getan hast?
Und daran siehst du, dass es nicht nur von der Meinungsfreiheit gedeckte Kritik war. Du wiederholst immer nur Behauptungen, die widerlegt sind. Und eben. Es kann ja eben nicht grundlos sein. :) Sonst wäre es nicht so ausgegangen. Du kannst ja eine Beschwerde einlegen, wenn du denkst, du wüsstest alles besser.
Daran siehst du das dies strenggenommen ein Verstoß gegen das Grundgesetz ist. Nein, das ist nicht widerlegt. Natürlich ist das grundlos geschehen.
Da haben wir's. Du verstehst nicht , dass das Grundgesetz durch ganz viele Gesetze eingeschränkt werden kann, zumindest bei vielen Artikeln. Meinungsfreiheit endet dort, wo andere beleidigt und diffamiert werden. Und da ist dann die Einschränkung. Jura-Basics. Aber immer weiter behaupten.
Natürlich verstehe ich das. Aber Kritik zu äußern gehört definitiv nicht dazu.
Kritik und Beleidigungen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Doch, klar war es das. Eine sehr schwere Beleidigung sogar. Wie gesagt. Du kannst das ja gern weiter leugnen, aber objektiv war es eine.
Ja, aber du leugnest es ja immer wieder. Somit muss ich es ja auch leider ständig korrigieren.
Ich glaube, jeder hat jetzt verstanden, dass du da eine andere Meinung hast und die kannst du ja auch haben. :) Aber nur weil deine Meinung von den Gerichten nicht geteilt wird, ist nie nicht falsch. Also lassen wir das. Wenn du die Hetze für dich persönlich nicht als Hetze empfindest und denkst, dass du es besser weißt als die Richter, lassen wir dir die Freude. In deiner Wahrnehmung kann das alles ganz anders sein. :)
Es ist eher schwachsinnig, dass er überhaupt so was gesagt hat... nicht, dass er zum Glück dafür vor Gericht kam und dann auch was zahlen musste. Und das ist offensichtlich eben nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Mit der Einigung hat er mehr als wahrscheinlich eine Verurteilung verhindert. Und ob es Volksverhetzung war, wurde letztlich nicht festgestellt. Er hat sich sein Verfahren jedenfalls selbst eingebrockt. Und eigentlich hätte er eine gerechte Strafe verdient. Ich hoffe, dass seine Landeskirche ihm da auch noch einige Konsequenzen bereithält und ihn seines Postens enthebt. Solche Hetzer braucht keine Kirche.
Was soll an dieser Meinung bitte schön schwachsinnig sein? Immerhin hatte er jedes Recht dazu seine Meinung frei zu äußern. Nein, er hat sich das Verfahren nicht eingebbrockt, weil er nichts getan hat was eine Anklage rechtfertigt. Das einzige gerechte Urteil wäre ein Freispruch gewesen.
So ziemlich alles. Gegen liebende Menschen im Namen des Christentums zu hetzen. Und Meinungsfreiheit hat eben auch Grenzen da, wo man andere diffamiert. Und er hatte dieses Recht offensichtlich nicht, sonst wäre es nicht zu einem Prozess gekommen bzw. dann auch zu der Zahlung einer Summe. :) Eine Anklage wird nur erhoben, wenn die Staatsanwaltschaft die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung bei mehr als 50 % sieht. Insofern hat er selbstverständlich etwas getan. Und ohne sein dummes Verhalten wäre es nie dazu gekommen. Und warum soll man jemanden freisprechen, der sich strafbar gemacht hat? Gerecht wäre eher eine viel härtere Verurteilung gewesen. Und ich hoffe, seine Kirche findet dann endlich einen Weg, ihn rauszuwerfen.
Das war keine Hetze, sondern eine Kritik. Ja, die Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen. Aber Kritik zu äußern ist von der Meinungsfreiheit aber gedeckt. Es werden auch hier in Deutschland oft Menschen angeklagt die eigentlich unschuldig sind. Außerdem sind Richter auch nur Menschen, die sich auch irren können. Warum sollte man jemanden bestrafen der unschuldig ist? das einzige gerechte Urteil wäre gewesen ihn wegen mangelnden Beweisen freizusprechen. Ich hoffe, das er sein Amt als Priester behalten kann.
Siehe oben. Das überschreitet eben das Maß. Und wenn sie irren können, dann kann man das in einer höheren Instanz besprechen. Du hast als Gegenargument nur, dass dir das nicht gefällt und du denkst, das sei anders. Und er ist übrigens Pfarrer, kein Priester. Er kann ja dann in einer fundamentalistischen Gemeinde weiter seinen Hass verbreiten. Und hoffen, dass er nicht wieder die Grenze überschreitet und sich etwas am Riemen reißt. Das sollte eigentlich gerade für einen Pfarrer nicht so schwierig sein, nicht den Inquisitor zu spielen.
Pfarrer und Priester sind abgesehen von der Konfession das selbe.
Er hat sich leider nur als Vertreter von Hatern aufgespielt, und scheint dies auch weiterhin zu machen.
Fast alle kirchlichen Gemeinschaften kritisieren ihn sehr deutlich für seine ständigen Hasstiraden!
Wo die Liebe fehlt ist Erkenntnis nichts wert, nicht dass er solches hätte.
Die Form der Kritik hat er bedauert, aber nicht deren Inhalt - das ist ein Unterschied und gut so!