Evangelische Kirche kürzt Bremer Pastor Latzel das Gehalt wegen freier Meinung, ist das nicht der Wahnsinn?
13 Antworten
Als Arbeitnehmer hat man sich seinem Arbeitgeber gegenüber Loyal zu verhalten. Wenn nicht, ist das ein Kündigungsgrund. Pfarrer sind leider verbeamtet, deswegen unkündbar und eine solche Kürzung das einzige disziplinarische Mittel.
5 % sind nicht mal 300 Euro weniger, die er jetzt bekommt. Das sind Peanuts bei einem Gehalt von über 6.000 Euro.
Der Arbeitsvertrag ganz besonders eines Pastors ist in jedem Fall gemäß der Bibel, schon immer gewesen, folglich darf die Kirche dem Pastor wenn der seinen Arbeitsvertrag gemäß der Bibel erfüllt, das Gehalt darum nicht kürzen. In jedem anderem Beruf ist es auch so dass einem Arbeitnehmer das Gehalt nicht gekürzt werden darf wenn der seinen Arbeitsvertrag erfüllt, mit einem Pastor kann das dann nicht juristisch korrekt auf einmal das Gegenteil sein wenn noch gleiches Recht für alle in diesem Land gilt. Gut wäre wenn es christliche Rechtsanwälte gibt die das Gehalt des Pastor Latzel vor Gericht für den Pastor Latzel einklagen. Pastor Latzel hat die Integrität dem krankem Zeitgeist zu widerstehen, Respekt für den Pastor Latzel.
Ja, ich finde das nicht richtig.
Meinungsfreiheit ist eines der höchsten ideellen Güter, die wir haben, und die darf auch nicht durch kirchliche Arbeitsverträge und christlichen Lobbyismus hintergangen werden. Die Kirche hat kein Recht zu diktieren, wie Pastoren denken dürfen.
Hinzu kommt, dass sich die evangelische Kirche extrem stark links-woke engagiert und das eigentlich eine schlimme Meinungsindoktrinierung darstellt. Die Kriche soll sich um spirituelle Dinge kümmern und nicht politisch einseitig aktiv werden. Ganz sicher sind ganz viele Gläubige nicht unbedingt der woken Meinung.
Gerade die Existenz eines Olaf Latzel und seine Fangemeinde weisen darauf hin, daß die Kirche nicht
links-woke engagiert
ist.
Ausnahmen, die geschasst und bestraft werden, weisen auf die Grundausrichtung der Mehrheit hin?
Denk vielleicht noch mal ausführlicher darüber nach. Merkste dann selbst...
Wenn der Einsatz für die Ärmsten, für Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung "links-woke" sind, dann bin ich gern dabei.
Es ging um Queerness und Homosexuelle, nicht um Ärmste und Gerechtigkeit.
Sicher, war aber nicht das Thema. Nun bleib mal ehrlich und beim Titelthema.
Sehr gern:
Die Kirche hat kein Recht zu diktieren, wie Pastoren denken dürfen.
Doch! Wes Brot ich eß', des' Lied ich sing.
Siehst du Grenzen, in Bezug auf welche Themen die Kirche Vorschriften machen darf?
Darf sie sagen, wen er wählen darf/soll/muss?
Welche Tiere er halten darf?
Ich selbst sehe das nicht so. Ich finde, die Kirche sollte sich auf Glaubensdinge beschränken und nicht auf andere Themen ausweiten.
Wo Menschen öffentlich im Namen Gottes verächtlich gemacht werden und ausgegrenzt werden, ist eine rote Linie überschritten. Latzel entzweit statt zu versöhnen.
Es ist nicht freie Meinung, die er da äußert, sondern Hetze und Menschenverachtung... weswegen er ja auch vor einem Gericht stand und Geld zahlen musste...
Der 57-jährige Theologe der St. Martini-Gemeinde in Bremen hatte im Oktober 2019 in einem sogenannten Eheseminar von "Genderdreck", einer "teuflischen Homo-Lobby" und "Verbrechern" auf dem Christopher-Street-Day gesprochen. Für seine Äußerungen musste Latzel sich bereits wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vor Gericht verantworten.
Sollte der nicht ganz entlassen werden weil er für die Kirche untragbar geworden ist ?
Gott bzw. Jesus liebt alle Menschen. Wenn man sich über Gottes Kinder so äußert, dann ist eine Bestrafung durchaus zwingend.