Leben die meisten Ausländer in ihren eigenen Parallelgesellschaften oder haben sich die meisten Ausländer in die deutsche Gesellschaft integriert?

8 Antworten

Ich würde die Situation eher als 60 zu 40 sehen: 60 % der Menschen haben sich erfolgreich integriert und möchten das wirtschaftliche sowie politische System Deutschlands als Arbeitnehmer anerkennen. Die restlichen 40 % hingegen streben vor allem eine Integration in die Sozialsysteme an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also ich bin hier in Deutschland geboren, hier zur Schule gegangen und habe auch einen Deutschen Pass, aber trotzdem habe ich keinen einzigen Deutschen Freund.

Die meisten Deutschen sind kulturell viel zu weit von mir entfernt, als das ich mit ihnen befreundet sein könnte. Moralvorstellungen und Benehmen von Deutschen widersprechen meinen persönlichen Ansichten komplett.


Skywalker17  06.01.2025, 01:08
Moralvorstellungen und Benehmen von Deutschen widersprechen meinen persönlichen Ansichten komplett.

Erstaunlich.

Welche Moralvorstellungen hast du denn die wir nicht haben?

Sie sind größtenteils voll integriert.

Genauer gesagt, leben wir alle in unserer eigenen Blase, nicht nur die Ausländer oder Deutschen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich komme aus Alaman-istan

Von denen, die sich gut integriert haben oder die von vornherein integriert waren, hört man ja nichts. Ich kenne z. B. x Ausländer, die irgendwann mal nach Deutschland gekommen und dann geblieben sind, sprich: sie hatten das gar nicht unbedingt vor, sondern es hat sich einfach so ergeben. Sie haben teilweise hier studiert und ihren Abschluss gemacht. Das Leben hier hat ihnen gefallen, sie haben auch gute Jobangebote bekommen, und nun leben sie hier schon seit Jahrzehnten, haben die deutsche Staatsangehörigkeit, manche auch die ihres ursprünglichen Heimatlandes. Für sie ist Integration nie ein Thema gewesen, weil sie ja von Anfang an voll integriert integriert waren.

Ich denke, wenn hier von Parallelgesellschaften die Rede ist, dann geht es in erster Linie um Mitbürger muslimischen Glaubens. Die meisten leben zwar ganz unauffällig hier und haben auch einen freundlichen Kontakt zu Nachbarn christlichen Glaubens oder auch ohne Konfession. Aber es geht in der Regel selten über einen oberflächlichen Kontakt hinaus, die großen Freundschaften entstehen nicht. Das betrifft auch manche, die aus bestimmten osteuropäischen Ländern hierher gekommen sind. Da ist es häufig die stark nationale (und altertümliche) Denkweise, die eine gute Integration erschwert oder gar unmöglich macht.

Mit Mitbürgern aus Südostasien gibt es diese Probleme nicht. Wenn es da mit der Integration manchmal nicht ganz so gut klappt, liegt das wohl eher an einer gewissen Zurückhaltung, um nicht zu sagen Scheu. Man traut sich nicht so recht, und das macht es dann auch wieder den Deutschen schwer. Sie wissen nicht, wie sie z. B. auf einen Japaner oder Chinesen zugehen sollen. Das Problem ist aber sofort vom Tisch, sobald es sich um ein binationales Paar handelt. Das fügt sich ganz selbstverständlich in die Gesellschaft ein.

Und das ist der Knackpunkt. Die muslimischen Mitbürger lehnen ja mehrheitlich Mischehen ab. Und damit nicht genug. Wer nicht muslimischen Glaubens ist, wird quasi als minderwertig angesehen. Solches Denken lässt eine wirkliche Integration in unsere Gesellschaft nicht zu.


Rassam 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 21:18

Du redest die ganze Zeit über Muslime, aber die hassen sich ja sogar untereinander. Für die zählt in erster Linie ihre Nationalität und ihr Land und nicht ihre Religion.

Bei welchen Nationalität in Deutschland ist dir aufgefallen, dass sie nur ihre eigenen Landsleute heiraten und im Freundeskreis nur ihre eigenen Landsleute haben und zu Hause nur Kanäle aus dem eigenen Land gucken und ihre Fahnen hissen etc..

spanferkel14  19.01.2025, 22:01
@Rassam

Das kann ich dir nicht sagen, denn zum Glück kenne ich solche Leute nicht.

Ich kann auch deine Aussagen über Muslime nicht bestätigen.

Rassam 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 22:04
@spanferkel14

Welche Aussagen kannst du über Muslime nicht bestätigen?

spanferkel14  19.01.2025, 22:09
@Rassam

Alle Aussagen von dir. Ich kann ja nur über die Muslime sprechen, die ich kennen gelernt habe, und über ehemalige Muslime (Ja, die gibt es!) in meinem Bekanntenkreis. Dies sind im Wesentlichen Menschen aus der Türkei, aus dem Iran und Irak, aus Tunesien und Marokko.

Rassam 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 22:12
@spanferkel14

Gerade aus der Türkei sind die fürchterlich nationalistisch. Ich hatte mal einen türkischen Kollegen. Sein einziges Thema war Türkei und Erdogan. Ich konnte das nicht mehr hören. Habe Kontakt abgebrochen. Aber Iraner sind auch sehr nationalistisch, wie ich das sehe. Dann hast du andere Erfahrungen gemacht als ich

spanferkel14  19.01.2025, 22:14
@Rassam

Ja, das ist wohl so. Ich denke, das hängt auch stark mit dem Bildungsgrad zusammen.

Rassam 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 22:17
@spanferkel14

Weiß nicht, ob das mit Bildungsgrad zusammenhängt. Aber gerade Türken haben zu viel Nationalstolz. Die Türkei ist eines der nationalistischsten Länder. Ich kenne auch Iraner, Iraker, Tunesier, Marokkaner. Lebe ja auch in einer Großstadt, wo es viele Ausländer gibt. Auch die haben sehr viel Nationalstolz. Aber das mit Türken ist mir echt zu viel. Sehe auch hier an Balkons gefühlt mehr Türkei Flaggen hängen als Deutschland Flaggen