Ich kann zwar nur aus Recherchen und allgemeinen Erfahrungsberichten sprechen, aber grundsätzlich ist eine Versetzung während der Ausbildung beim Finanzamt Hessen möglich, allerdings nicht selbstverständlich. Es gibt keinen festen Anspruch, auch wenn triftige persönliche Gründe vorliegen. Viel hängt von der Entscheidung der Oberfinanzdirektion und den Kapazitäten an anderen Standorten ab.

Wichtig ist, dass du deinen Antrag gut begründest – etwa mit familiären, gesundheitlichen oder sozialen Aspekten – und dir möglichst Unterstützung von der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) oder dem Personalrat holst. Diese Gremien können dich beraten und in manchen Fällen auch deinen Antrag mittragen.

In einigen Fällen berichten Betroffene, dass ein Wechsel nur über eine Neueinstellung an einem anderen Standort funktioniert hat – also nicht als klassische Versetzung, sondern über den Umweg eines neuen Auswahlverfahrens.

Mein Tipp: Such frühzeitig das Gespräch mit deiner Ausbildungsleitung und der JAV. Je nachvollziehbarer und dringender dein Anliegen ist, desto eher wird es ernst genommen.

Ich beginne in diesem Jahr meine Ausbildung zum Finanzwirt beim Finanzamt in Sachsen-Anhalt und wollte mich auch über das Thema Versetzung während der Ausbildung informieren.

🔎 Nach dem Landesbeamtengesetz Sachsen‑Anhalt § 26 ff. ist eine Versetzung grundsätzlich möglich – sowohl auf eigenen Antrag als auch aus dienstlichen Gründen. Voraussetzung ist, dass du die Befähigung für die angestrebte Laufbahn besitzt.

Bei einer Versetzung innerhalb desselben Dienstherrn, derselben Laufbahn und bei mindestens gleichem Endgrundgehalt ist deine Zustimmung nicht zwingend erforderlich.

Allerdings:

Ein gesetzlicher Anspruch auf Versetzung wegen privater Umstände (z. B. Umzug, familiäre Gründe, Pflege) besteht nicht automatisch. Solche Anträge werden im Rahmen eines pflichtgemäßen Ermessens geprüft – private Gründe müssen gegen dienstliche Belange abgewogen werden.

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Was denkt ihr von Söders Vorschlag, allen Ukrainern in Deutschland das Bürgergeld zu streichen?
Berlin. Nicht nur die, die zukünftig nach Deutschland kommen, sondern alle Ukrainer sollen keine Leistungen erhalten, so Söder. Es gibt massive Kritik. Anders als im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung vereinbart, will CSU-Chef Markus Söder Bürgergeld-Zahlungen für Menschen aus der Ukraine vollständig einstellen. Es müsse dafür gesorgt werden, dass es „kein Bürgergeld mehr gibt für all diejenigen, die aus der Ukraine gekommen sind“, sagte der bayerische Ministerpräsident im ZDF-„Sommerinterview“ am Sonntag. Dies müsse „nicht nur für die, die in der Zukunft kommen“, gelten, „sondern für alle“. Dies wolle er in der Koalition „durchsetzen“, sagte Söder im Interview für die ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Denn es gebe „kein Land der Welt“, das im Falle der Flüchtlinge aus der Ukraine so verfahre wie Deutschland beim Bürgergeld. Dies sei ein Grund, warum hierzulande „so wenige Menschen aus der Ukraine in Arbeit“ seien, obwohl sie eine gute Ausbildung hätten.
Markus Söder will allen Ukrainern Bürgergeld streichen
Innerhalb der Union stieß Söders Vorstoß auf Kritik, unter anderem beim Arbeitnehmerflügel der CDU: „Die letzten Jahre sollten doch eigentlich gezeigt haben, dass wir mit breitbeinigen und marktschreierischen Forderungen beim Thema Flucht und Asyl nichts erreichen können“, sagte Dennis Radtke, Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), dem „Focus“. Demnach erwarten die Menschen von der „Union staatstragende und handwerklich saubere Politik, statt einfach einen herauszuhauen.“ Union und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass neu nach Deutschland kommende Ukrainer kein Bürgergeld mehr erhalten sollten, sondern Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Dadurch wird mit Einsparungen von etwas unter einer Milliarde Euro beim Bürgergeld gerechnet. Stichtag ist dabei der 1. April – wer danach aus der Ukraine gekommen ist, erhält nur noch die niedrigeren Leistungen. Radtke bezeichnete im „Focus“ den Wechsel vom Bürgergeld zu den Asylbewerberleistungen für neu ankommende Ukrainerinnen und Ukrainer als beschlossen und in der Sache richtig. Allerdings zeige sich schon dabei, wie kompliziert eine rückwirkende Umsetzung verwaltungstechnisch sei. Es sei unklar, wie das für alle Ukrainer funktionieren sollte, die bereits im System sind, sagte Radtke. Zudem sei es fraglich, „in welchem Verhältnis eine mögliche Einsparung zum Verwaltungsaufwand steht und ob dies tatsächlich bei der Integration in den Arbeitsmarkt förderlich ist“.

https://www.morgenpost.de/politik/article409667261/markus-soeder-will-allen-ukrainern-buergergeld-streichen.html

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Der Ansatz ist grundsätzlich vernünftig, wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht umgesetzt. Statt tatsächliche Lösungen anzubieten, versucht man offenbar vor allem, die AfD mit wohlklingenden Versprechen einzudämmen – Versprechen, die am Ende jedoch nicht eingehalten werden.

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Lehne ich rigoros ab

Aus meiner Sicht ist es ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass kaum eines ihrer Versprechen tatsächlich eingehalten wurde. Statt nachhaltiger Politik erleben wir eine zunehmende Verschwendung öffentlicher Gelder. Gleichzeitig fehlen an vielen Stellen die Mittel – sei es für soziale Aufgaben, Infrastruktur usw.

Allein die Tatsache, dass rund 171 Milliarden Euro „verschwunden“ oder nicht nachvollziehbar verwendet wurden, ist alarmierend. In einer solchen Lage reicht es nicht aus, lediglich Einsparungen in den Ministerien vorzunehmen. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, verschwendete Mittel konsequent zurückzuführen und Finanzierungsquellen transparent und gerecht zu gestalten.

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Meinung des Tages: Neue Regeln beim Bürgergeld - Reform oder Rückschritt?

(Bild mit KI erstellt)

Wer zumutbare Arbeit ablehnt, soll härter sanktioniert werden, wenn es nach Union und SPD geht - mit dieser Forderung wird die Debatte um das Bürgergeld erneut angefeuert...

Härtere Regeln für Bürgergeld-Empfänger

Die Bundesregierung hat eine umfassende Verschärfung des Bürgergelds beschlossen. Wer Termine beim Jobcenter versäumt oder Jobangebote unbegründet ablehnt, muss künftig mit Kürzungen von bis zu 30 % des Regelbedarfs über mehrere Monate rechnen. Die Karenzzeit für Ersparnisse wurde von zwei auf ein Jahr verkürzt, größere Wohnungen oder Vermögen werden schneller angerechnet.

Auch EU-Bürger trifft es härter: Sie müssen fünf Jahre durchgehenden Aufenthalt mit eigenem Einkommen nachweisen, bevor sie Bürgergeld beantragen dürfen.

Anreize gibt es dennoch: Wer an Weiterbildungen teilnimmt, erhält einen Bonus von 150 Euro monatlich. Auch Maßnahmen wie Praktika und Sprachförderung werden ausgeweitet, um die Integration in Arbeit zu fördern.

Fördern und Fordern – sinnvoll oder Rückschritt?

Befürworter sprechen von einem notwendigen Kurswechsel, um mehr Verbindlichkeit im System zu schaffen. Kritiker warnen vor einem Rückfall in alte Hartz-IV-Muster. Das Arbeitsforschungsinstitut IAB verweist darauf, dass Sanktionen zwar kurzfristig wirken, langfristig aber oft zu Rückzug und Demotivation führen.

Gewerkschaften sehen in den Reformen Symbolpolitik: Die eigentlichen Probleme – fehlende Qualifikation, Krankheit oder Bürokratie – blieben ungelöst.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Verschärfung gerecht – oder geht sie zu weit?
  • Wie können Sozialleistungen wirksam sein, ohne zu entmündigen?
  • Fördern diese Regeln Eigenverantwortung – oder erzeugen sie Angst?
  • Braucht es mehr Unterstützung – oder mehr Druck?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Wochenstart!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich bin der Ansicht, dass die Bürgergeldreform den Staat nicht entlastet, sondern eher zusätzlich belastet. Besonders kritisch sehe ich, dass Personen, die zumutbare Arbeit ablehnen, weiterhin Bürgergeld erhalten. Meiner Meinung nach sollte in solchen Fällen die Leistung vollständig gestrichen werden. Dass bei Arbeitsverweigerung Sanktionen möglich sind, ist zwar nichts Neues – allerdings werden diese in der Praxis kaum oder gar nicht durchgesetzt.

Die Regelung, dass EU-Bürger mindestens fünf Jahre lang ein eigenes Einkommen nachweisen müssen, bevor sie Anspruch auf Leistungen erhalten, halte ich für gerechtfertigt. Diese Voraussetzung sollte jedoch auch für Menschen aus Drittstaaten gelten.

Positiv sehe ich die verstärkte Förderung von Weiterbildungen. Jedoch halte ich die zusätzliche Zahlung von 150 Euro monatlich für übertrieben. Hier besteht zudem die Gefahr von Missbrauch, etwa indem Teilnahmen an Maßnahmen nur vorgetäuscht werden. In vielen Fällen fehlt es an effektiver Kontrolle.

Die Behauptung, strengere Regeln könnten demotivierend wirken, überzeugt mich nicht. Wer arbeitsfähig ist und dennoch dauerhaft Bürgergeld bezieht, zeigt ohnehin häufig keine Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme. In solchen Fällen halte ich es für gerechtfertigt, das Bürgergeld komplett zu streichen. Das wäre ein klarer Anreiz, einer Beschäftigung nachzugehen, statt sich dauerhaft auf staatliche Leistungen zu verlassen.

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Wenn du einen AfD-Wähler als Nazi bezeichnest, fühlt er sich natürlich angesprochen – selbst wenn er sich selbst nicht so sieht. Schließlich richtest du diese Aussage direkt oder indirekt an ihn. Dass er sich daraufhin betroffen fühlt, ist also nachvollziehbar, auch wenn er sich mit dem Begriff nicht identifiziert.

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Nein

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Steuerlasten weiter zunehmen, während den Ministerien gleichzeitig Einsparvorgaben gemacht werden. Das wird die Handlungsspielräume zusätzlich einschränken.

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Nein

Im Bildungssystem gibt es derzeit deutlich dringendere Herausforderungen. Anstatt über die Einrichtung von Gebetsräumen zu diskutieren, sollten wir uns vorrangig mit grundlegenden Problemen befassen – etwa der Sanierung maroder Schulgebäude. Der Unterricht sollte dauerhaft in geeigneten Schulräumen stattfinden können und nicht in Containern, die eigentlich nur als Übergangslösungen gedacht sind.

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Meinung des Tages: Niedrige Geburtenraten, aber konstanter Kinderwunsch - wie kann die Politik dazu beitragen, Familiengründungen in Deutschland zu fördern?

(Bild mit KI erstellt)

Sinkende Geburtenrate, aber weiterhin konstanter Kinderwunsch

Die Geburtenrate in Deutschland ist zwischen 2021 und 2024 deutlich gesunken – von durchschnittlich 1,58 auf 1,35 Kinder pro Frau. Besonders niedrig liegt sie bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,23), während sie bei ausländischen Frauen bei 1,84 liegt.

Dennoch hat sich der Kinderwunsch kaum verändert: Frauen wünschen sich im Schnitt 1,76, Männer 1,74 Kinder – Werte, die seit Jahren stabil sind. Daraus ergibt sich eine wachsende Differenz zwischen Wunsch und Realität, die sogenannte „Fertility Gap“. Diese Lücke wird von Bevölkerungsforschern als zentrales demografisches Problem identifiziert.

Aufschub statt Verzicht - wieso Kinderwünsche nicht umgesetzt werden

Ein zentrales Ergebnis der Studien: Junge Erwachsene verschieben die Familienplanung zunehmend. Der Anteil der 30- bis 39-Jährigen, die in den nächsten drei Jahren ein Kind planen, sank von 28 % auf 24 % bei Frauen und auf 25 % bei Männern. Die Wissenschaft spricht daher von einem „Aufschieben“ von Geburten, nicht von einem generellen Verzicht.

Als Hauptursachen gelten internationale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise, die mit wirtschaftlicher und persönlicher Unsicherheit einhergehen. Das Gefühl fehlender Stabilität beeinflusst dabei stark, ob und wann sich Menschen für Kinder entscheiden.

Politischer Handlungsbedarf

Bevölkerungsforscher fordern gezielte politische Maßnahmen, um junge Menschen bei der Familiengründung zu unterstützen. Verlässliche Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und eine handlungsfähige Politik könnten entscheidend dazu beitragen, dass Kinderwünsche nicht dauerhaft aufgeschoben werden.

Die Unsicherheit über die eigene Zukunft und gesellschaftliche Entwicklungen hemmt viele potenzielle Eltern. Studien zeigen, dass die Wahrnehmung von Zukunftsperspektiven großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind hat. Bleibt das politische Umfeld unsicher, droht ein dauerhafter Rückgang der Geburten – und damit langfristige Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann Politik in Krisenzeiten (Pandemie, Krieg, Klimawandel) Vertrauen für langfristige Lebensentscheidungen schaffen?
  • Sollten finanzielle Anreize (z. B. Elterngeld, Kindergeld) ausgebaut werden, um Kinderwünsche zu fördern?
  • Ist eine Karriere mit Familie in Deutschland Eurer Meinung nach realistisch vereinbar?
  • Ist strukturierte Zuwanderung ein legitimer und sinnvoller Ausgleich für niedrige Geburtenraten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Damit die Geburtenrate in Deutschland wieder steigt, muss die Politik das Bildungssystem verbessern. Dazu gehört, mehr Lehrer einzustellen, eine bessere Ausstattung der Schulen zu gewährleisten und dringend notwendige Sanierungen durchzuführen, um eine zeitgemäße Lernumgebung zu schaffen.

Darüber hinaus spielt die nationale Sicherheit eine zentrale Rolle. In vielen Städten ist es kaum noch möglich, ruhig und sicher zu leben, ohne von Kriminalität oder Gewalt betroffen zu sein. Auch die internationale Sicherheit ist entscheidend, wobei hier mehrere Nationen gemeinsam handeln müssen, denn Deutschland allein kann diese Herausforderungen nicht bewältigen.

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Das wird oft als "Vielfalt" bezeichnet, wie sie sich viele wünschen. Aus meiner Sicht würde echte Vielfalt jedoch bedeuten, dass beispielsweise sowohl Halal-Gerichte als auch andere Speiseangebote zur Auswahl stehen – und nicht ausschließlich Halal-Gerichte, die sich nur an eine bestimmte Minderheit richten.

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Zölle haben in der Regel nachteilige Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft, da sie den internationalen Handel behindern, Produktionskosten erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen schwächen.

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Offenbar fehlt es dem Staat an finanziellen Mitteln, weshalb nun bei der eigenen Bevölkerung gespart werden soll – unter anderem durch eine spätere Rente. Gleichzeitig fließen weiterhin hohe Summen in Subventionen und vermeintliche Hilfskredite an andere Länder, während im Inland zunehmend der Eindruck entsteht, dass für die eigene Bevölkerung „kein Geld da ist“. Das sorgt bei vielen Menschen für Unverständnis – insbesondere bei jenen, die jahrzehntelang gearbeitet und Beiträge geleistet haben.

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andere Lösung: diese

Die Ministerien sollen nun Einsparungen vornehmen, nachdem laut Klingbeil unklar ist, warum 171 Milliarden Euro in der Staatskasse fehlen. Eine Verschwendung von Steuergeldern sollte daher unbedingt vermieden werden.

Einsparungen sollten nicht in erster Linie auf Kosten der Menschen in Deutschland erfolgen, wie es derzeit oft der Fall ist, sondern dort, wo Steuergelder fragwürdig eingesetzt werden – etwa bei Projekten wie dem 500 Millionen Euro teuren Klimagerät für Afrika.

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Glaube eher nicht

Ich halte die Behauptung, Russland würde nach dem Krieg in der Ukraine weiter nach Westen vordringen wollen, für übertrieben und eher als Panikmache einzuordnen. Meiner Ansicht nach dient dieses Narrativ vor allem als politische Rechtfertigung für die militärische Unterstützung der Ukraine durch westliche Staaten.

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