Kurden könnte man doch ein Land geben - könnte man Muslimen auch ein Land geben?

8 Antworten

Die Kurden sind ein großes Volk. Ihr Siedlungsgebiet wird von vielen Grenzen durchschnitten. Sie haben bislang leider kein eigenes Land.

Muslime bezeichnet eine Religionsgemeinschaft, die über 3 Kontinente verstreut lebt. Eine Religionsgemeinschaft impliziert nicht das Recht auf ein eigenes Land sondern nur den Respekt vor der Ausübung ihrer Religion (solange sie niemanden schadet).

Alle Regierungen, auf deren Staatsgebiet Kurden leben, fürchten die Sezessionsbestrebungen und den Zusammenschluss der Kurden zu einem eigenen Staatsgebiet. Kurden werden vielerorts verfolgt, bekämpft oder zumindest argwöhnisch kontrolliert. Es ist schade, dass kaum jemand bereit ist dafür eine Lösung zu finden, um den Konflikt zu befrieden.

Gaziantepli  06.10.2023, 16:09

Alles Lüge. Es gab nie ein Kurdistan. Kurden sind ein persisches Volk und ihr urpsrünglisches Lebensraum ist Sagros-Gebirge im Iran entlang der irakischen Grenze bis zur türkischen Südöstlichste Stad Hakkari. In heutige Türkei wurden sie durch Osmanischen Herrscher Yavuz Sultan Selim aus dem heutigen Iran damals Safawiden-Staat geholt und in Ost und Südost heutiger Türkei eingesiedelt. In diesen Gebieten lebten damals Alewitisch-Schiitische Türkmenen. Sie werden zwar Türkmene genannt aber sie sind im Grunde heute Aserbaidschaner. Iran wurde 950 Jahre von Aserbaidschan-Türken geherrscht bis vor 100 Jahre Perser Schach Riza Pehlevi die Macht übernahm. Heute bilden die Türken im Iran zusammen mit Aserbaidschaner und Türkmenen immer noch das größte Volk an der zweiten Stelle die Persern. Vor 500 Jahren griff der Safawiden-Herrscher Schach Ismail immer wieder das Osmanische Reich und hinderte die Ausweitung des Osmanischen Reiches Richtung Arabische Halbinsel und nach Westen. Der Osmanische Herrscher Yavuz Sultan Selim griff dann in Tschaldiran Schach Ismail. Beide Staaten Türkisch aber Osmanisches Reich Sunnitische Moslems Safawiden Schiitische Moslems. Die Türkmenen bzw. Aserbaidschaner also Schiitisch-Alevitische Türken im Osten und Südosten begangen immer Verrat und kämpften an der Seite des Schach Ismail gegen eigenes Land Osmanen. Yavuz Sultan Selim hat Schach Ismail in Tschaldiran besiegt und nach dem Krieg hat Yavuz Sultan eine Säuberung in Osten und Südosten der heutigen Türkei durchgeführt in dem er die Alevitisch-Schiitische Türken in den heutigen Iran vertrieb und dafür aus Safawiden-Land also aus dem Iran die Sunnitischen Kurden ins Land holt. Der Grund war, den Verrat zu unterbinden in dem er diese Gebiete sunnitisierte. So kamen sie die Kurden in die heutige Türkei. Die Geburtenrate ist bei den Kurden sehr hoch. Während die Familien bei Kurden mit 5-6 Kindern als Kinderarm gelten, gelten die Familien bei Türken mit 4 Kindern Kinderreich. Bei Kurden sind die Familien über 10 Kindern ganz normal. Die Kurden sind derzeit in der Türkei überall anwesend. 5-6 Millionen Kurden leben allein in Istanbul. In allen Städten außerhalb der Südosten und Osten leben Millionen Kurden. Im Westen der Türkei leben heute mehrfach Kurden als im Osten und Südosten. Die Türkei haben die Kurden auch fest im Griff. Im Parlament, in den Regierungen sind Kurden mehr vertreten als ihre Bevölkerungsquote. Auch in der Armee gab es und gibt es Generäle von Kurden. Jetzige Armeeoberhaupt Orgeneral Metin Gürak ist auch ein Kurde. Er kommt aus der Südoststadt Mardin. Es gab in der Geschichte viele Staatspräsidenten von Kurden. Der beliebteste von den war Turgut Özal. Jetzige Außenminister Hakan Fidan ist auch ein Kurde. Als er zuvor der Scheff des Geheimdienst MIT war, hat er der terroristischen PKK sehr gut bekämpft. In der Türkei gibt es kein Problem zwischen Türken und Kurden, es gibt Problem nur Problem mit PKK, die wir Türken und Kurden gemeinsam bekämpfen.

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cybersenior  09.10.2023, 16:59
@Gaziantepli

Ich weiß nicht ob die Kurden Deine Sichtweise nachvollziehen können. Ich persönlich hab die Spannung zwischen Kurden und dem türkischen Staat schon seit Ende der 1970er Jahre verfolgt zu Zeiten Eccevits und Demirel. Ich war damals viel zu Fuß, mit Bus und Bahn in der Osttürkei unterwegs. Auch alles, was Du bei uns darüber lesen kannst weist die Kurden als eigenständige Ethnie aus ohne eigenes Staatsgebiet.

Viele Jahre war die kurdische Sprache verboten. Die Türken haben sie lange verächtlich als Bergtürken bezeichnet. Die PKK würde schon lange nicht mehr existieren, hätte sie nicht genügend Rückhalt in der kurdischen Bevölkerung.

Ähnliche Probleme haben die Kurden auch im Iran und früher auch im Irak. Erinnere Dich bitte an den Giftgasangriff durch Saddam Hussein 1988 in Halabdscha mit ca. 5000 Toten!

Erdogan ist kein Präsident, der um Ausgleich bemüht ist sondern heizt den Konflikt an mit Verfolgung und Militäreinsätzen. Die Leugnung einer kurdischen Ethnie gehört zu seiner Strategie (ähnlich wie Putin heute die Existenz der Ukrainer leugnet und sie als Kleinrussen bezeichnet). In West- und Nordeuropa verstreut leben viele 100000 geflüchtete Kurden deshalb im Exil.

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Hm, was mit den bestehenden muslimischen Ländern?

Dort gibt es bereits Rechtschulen, die Scharia, Hand Ab Hacken, Moscheen und viele viele andere Sachen die der heutige Moslem so braucht?!

Denke da an Saudi-Arabien, Iran, Irak, Jemen, Ägypten, Algerien, Albanien, Türkei, Indonesien, Malaysia, Brunei, Afghanistan, Pakistan, Oman, Dubai, Tunesien, Mali, Niger, Bosnien, Kirgisien, und viele viele Länder mehr die Muslimisch sind oder sogar die Scharia als Grundlage ihres Rechtssystem haben.

Also noch eins dazu?

Tja, das mit den Kurden ist ein anderes Thema: Eine Region wo sie heimisch sind gibt es ja bereits und nennt sich Kurdistan - Ist halt nicht Selbstständig und gehört zum Staatsgebiet der Türkei und es Irak. Schwierige Situation..

Grüße

Sie haben Saudi Arabien.

Muslime sind keine Ethnie. Der Islam ist eine Religion. Die meisten (225 Millionen!) Muslime leben übrigens in Indonesien.