Wie sollte man mit deutschen Muslimen umgehen, die sagen, dass sie in Deutschland gerne die Scharia einführen wollen würden?
13 Antworten
Wenn sie gegen die FDGO arbeiten, werden sie vom Verfassungsschutz beobachtet. Ansonsten sollte man ihnen aufzeigen, wohin die Scharia führen kann. Beispiel:
Korrespondierend zum Delikt der zina wird die falsche Beschuldigung der Unzucht (qadf) unter Strafe gestellt. Die Grundlage hierfür findet sich in Sure 24,4. Fehlt es an vier tauglichen Zeugen mit entsprechender Aussage, so soll der Beschuldiger mit 80 Peitschenhieben bestraft werden. In Sure 24,19 und 23 werden daneben jenseitige Strafen in Aussicht gestellt.
Der Straftatbestand des qadf kann einerseits "neutralisierend" wirken im Hinblick auf denjenigen der Unzucht, da entsprechende Anzeigen mit Risiken eigener Bestrafung behaftet sind, wenn sich keine hinreichende Zahl von Zeugen findet (was bei diesem Delikt ohnehin nicht selbstverständlich erscheint). Andererseits zeigen dokumentierte Fälle aus der Gegenwart, wie zum Beispiel Frauen in Pakistan oder Somalia nach erfolgter Vergewaltigung zusätzlich wegen fälschlicher Beschuldigung belangt werden, wenn sie - wie zu erwarten - keine Zeugen für das an ihnen begangene Verbrechen beibringen können. Hier wird offensichtlich das Opfer bestraft. Im Übrigen lässt sich die Beschuldigung der zina - falsche Zeugen lassen sich finden - zu erpresserischen Zwecken nutzen, um scheidungswillige oder ansonsten renitente Frauen einzuschüchtern.
Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, Verlag C.H.Beck oHG, München 2009, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2011, Seite 126
Verständnisvoll.
Das sind Menschen mit sehr vielen und großen Unsicherheiten und Ängsten, vor allem vor Freiheit, Eigenständigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Schwäche, Lebendigkeit, Scheitern .... daher deren Forderungen.
Ja, und wer hätte sie nicht nötig? ;-)
Gewisse Störungen und Ängste haben die Meisten .... vor was dann auch immer.
Die Sharia ist wie ne Anleitung. Vieles kann führen. Alle Anleitungen, Gesetze, Vorbilder ....
Wer Ohnmacht spürt, sucht Macht.
Wer sich selbst Führung nicht zutraut, sucht sich Führungskräfte, angeblich starke Führer, und Anleitung, klammert sich an etwas, das Sicherheit verspricht.
So müssten sich Muslime auch in D nicht mit Fremdem auseinandersetzen, dass sich neu und kalt anfühlt, keine Sicherheit bietet.
Menschen in westlichen Ländern / Deutschland wollen teils womöglich das Gegenteil, Führung und vermeintliche Kontrolle eher behalten. Immer individueller möchte man sein Leben gestalten können und ungeteilt selbst sein, wobei Gemeinschaft und Solidarität Einbußen haben.
Das Gegenteil also von den Ängsten der Shariaanhänger. Aber auch die gleichen Ängste, denn auch die Sharia regelt alles streng und grenzt vieles aus, das macht man auch, wenn man ungeteilt mit sich selbst sein und Kontrolle haben will.
Menschen in Deutschland haben vermutlich ihre Sorgen damit, von islamischen Ansichten / Gesetzen übernommen und kontrolliert zu werden.
Muslime haben Angst vor westlichen Werten.
Jeweils Angst vor Andersartigkeit, Ausgeliefertheit und Fremdem.
Daher meine Aussage "Verständnis".
Alle haben wir Ängste. Vor was auch immer.
Mit Verständnis könnte sich die Lage schneller beruhigen und Menschen könnten eher zu ihrem gesunden Menschenverstand zurück finden.
Ein Leben mit zu starken oder zu vielen Ängsten ist für alle anstrengend und demotivierend.
Ja, eine Therapie, in der man sich eigenen Ängsten stellt, könnte allen gut tun.
Muslime haben Angst vor westlichen Werten.
Dann soll man als Moslem nicht freiwillig nach Europa kommen...
Den Meisten dürfte das unbewusst sein ....
Aber ich frage mich, warum das Leben im Westen für Moslems nicht haram ist? ;-)
Am besten gar nicht. Man tut gut daran, sie zu ignorieren, anstatt ihnen eine Plattform zu geben.
Wenn sie die Scharia wollen: keiner zwingt si in Deutschland zu bleiben. Es steht ihnen frei, in Ländern zu leben, in welcher die Scharia Gesetz ist.
"Religionsfreiheit" bedeutet nicht, dass ein religiöses Rechtssystem wines anderen Landes in Deutschland eingeführt werden darf. Schon gleich gar nicht, wenn es gegen das deutsche Grundgesetz und die deutsche Rechtssprechung verstößt.
So wie mit jedem anderen Menschen auch, der Wünsche und Träume hat.
Es gibt Wünsche und Träume, die unrealistisch sind.
Darauf könnte man schon hinweisen.
Warum? Lasse sie doch träumen und wünschen. Sei froh, daß sie darüber reden. Dann weiß man was man zu erwarten hat. Andere Menschen haben viel wildere Träume oder Wünsche. Das möchtest du garnicht alles wissen oder bewerten.
Hm...
Der Papst wird das schon kontrollieren (Offb.17,1-4).
Klingt danach als müsse man ihnen eine Therapie empfehlen.