Warum ist das wahre Leben mit all seinen Schicksalschlägen eigentlich so viel schwieriger als Schule/Studium?
Ob Regel- oder Lebensschule, nicht von beidem ist wirklich schwieriger.
Es fehlt nur an Informationen und somit Verständnis. Das ist alles.
Hättest du mehr Informationen übers Leben, würde es dir natürlich ebenso leichter fallen, das wahre Leben zu bestehen.
Genauso, wie dir Informationen und Übungen dabei halfen, Schreiben zu lernen.
Wenn du alles als Spiel sehen willst, musst du überall die Spielregeln möglichst gut kennen, um das Spiel gut zu meistern.
Natürlich gibt es auch Lebensgesetze, und wer diese kennt, kommt leichter im Leben zurecht.
Das Wort Schicksal z.B. heißt und meint zum Heil geschickt. Das sal in Schicksal kommt von salve. Allein diese Information könnte die eigene Sichtweise auf Schicksalsschläge entscheidend verändern.
Herausforderungen fördern einen auch, wollen Menschen stärken.
Du siehst schon, ist alles Einstellungssache und wie weit der eigene Horizont ist, wie viel Wissen und Informationen man zu etwas, das einem schwierig erscheint, hat.
Wie kann man das wahre Leben als Erwachsener eigentlich bestehen?
Indem man es versteht. Vorab dazu hinterfragt und ausreichend umfangreiche Informationen einholt.
Von Hermann Hesse gibt es ein zusammengestelltes Buch zum Thema:
Das Buch heißt Das Leben bestehen.
Der Umschlagtext:
Die Krise als Herausforderung und Antriebskraft, als ein zunächst unbequemes, schließlich aber doch akzeptierstes Mittel zur Veränderung und Fortentwicklung, begleitet den Werdegang dieses Autors von der Jugend bis ins hohe Alter. Hesse hat sich den Konfliktkonstellationen seiner Biographie und der Zeitgeschichte weder durch Flucht noch Verdängung entzogen. Die immer wieder neu zu erwerbende Erkenntnis, dass auch aus dem Negativen das Positive regeneriert werden kann, wird hier mit vielen ermutigenden Beispielen gezeigt.
Das Wort Krise etwa stammt aus dem griech. crisis und meint auch Entscheidung und Chance. So Informationen können den eigenen Horizont derart weiten, dass man das Leben besser verstehen und somit bestehen kann.
Der Volksmund weiß: Selten ein Schaden ohne Nutzen.
Goethe formulierte es in Faust: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Lerne das Gute, deine Vorteile und Chancen bei allem zu sehen und zu erkennen! Lenke deine Aufmerksamkeit darauf!
Hesse schreibt in seinem Buch:
Ich habe durch meine Schriften zuweilen jungen Lesern dazu gedient, bis dahin zu kommen, wo das Chaos beginnt, das heißt wo sie allein und ohne helfende Konventionen dem Rätsel des Lebens gegenüberstehen. Für die Meisten ist schon das eine Gefahr, und die Meisten kehren denn auch wieder um und suchen neue Anschlüsse und Bindungen. Die sehr Wenigen, die es treibt, ins Chaos einzutreten und die Hölle unserer Zeit bewusst zu erleben, die tun es ohne Führer.
Meine Bücher führen den Leser, wenn er willig ist, bis dahin, wo er hinter den Idealen und Moralen unserer Zeit das Chaos sieht. Wollte ich weiter führen, so müsste ich lügen. Die Ahnung der Erlösung, der Möglichkeit, das Chaos neu zu ordnen, kann heute keine Lehre sein, sie vollzieht sich im unaussprechbaren innersten Erleben Einzelner.
Gehn Sie auf die Hölle los, sie ist überwindbar.
Wo ein Anfang gemacht ist, kommt immer das Beste von selber nach.
Man muss durch das Leid und durch die Verzweiflung hindurch, um wieder ans Licht zu kommen.
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Dann fällt mir noch eine Geschichte ein, die ich dir ans Herz legen will:
https://www.seelen-fasten.de/geschichte-das-problem/
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Das Dunkel ist dazu da, den Menschen ins Licht zu führen.
Nutze das schamlos aus. ;-)