Katze einschläfern?
Hallo
Wovon macht ihr es abhängig eine Katze einzuschläfern ? Wann habt ihr eure eingeschläfert ?? Woran merke ich das eine Demenz hat?? Danke
6 Antworten
Dann wann der Tod nicht mehr würdevoll wäre, er/sie sollte in würde gehen können
Die eine hatte einen Thrombus und die Hinterbeine waren gelähmt.
Der zweite hatte einen riesen Nierentumor und hat sm Samstag nichts mehr gefressen und hatte Wasser in der Lunge, eir haben uns entschieden ihn gehen zu lassen und ihm keine Chemo mehr zuzumuten.
Bei meinen Katzen war dies der Fall, wenn sie unheilbar krank und praktisch "austherapiert" waren.
Zwei Beispiele:
1) Tamy hatte einen apfelgroßen Tumor im Bauch, der sich in nur 14 Tagen gebildet und auf diese Größe angewachsen war. Sie hatte in dieser kurzen Zeit rapide abgenommen, konnte auch nichts mehr essen usw. Alle Versuche des Tierarztes, ihr noch etwas Lebensqualität zu verschaffen, schlugen fehl.
2) Leonardo hatte nur noch eine ganz geringe Herz-Leistung und dadurch sehr viel Wasser in der Lunge. Er wäre ohne Euthanasie qualvoll erstickt.
Zusammengefasst: Einschläfern (nur) dann, wenn ansonsten keine Lebensqualität mehr besteht und die Maus nur unnötig leiden müsste.
Eine Demenz bei Katzen erkennt man unter anderem daran: zunehmende Orientierungslosigkeit; Mieze vergisst, wo das Katzenklo steht oder dass sie bereits gefüttert wurde; klägliches Maunzen in der Nacht, weil sie nicht mehr weiß, wo genau sie sich befindet; Verhaltensänderungen wie zB plötzlich auftretende, grundlose Aggression usw.
Eine Demenz allein (also ohne begleitende schwerwiegende Erkrankung) ist jedoch KEIN Grund zum Einschläfern!! Eine demente Katze kann durchaus noch einige Jährchen ein gutes Leben haben. Was sie dafür jedoch unbedingt braucht: Viel Liebe und viel Verständnis! Sollte deine Katze davon betroffen sein, hilf ihr in ihrem Alltag, indem du ihr Sicherheit gibst, wenn sie sich nicht mehr auskennt. Sei nachsichtig mit ihr, auch wenn du ihr verändertes Verhalten manchmal nicht verstehst. Und gib ihr die Gewissheit, dass sie dir IMMER zu 100% vertrauen kann. Auch Katzen mit Demenz verdient es, bedingungslos geliebt zu werden wie umgekehrt auch sie es tut!
Wenn eine Katze nicht mehr fressen will, nur noch rumliegt und/oder Probleme beim Laufen, Aufstehen hat. Wenn zudem irgendein Organproblem vorliegt, das bisher erfolgreich behandelt wurde, wäre dann jetzt der richtige Zeitpunkt.
Wir haben unseren Kater mit 16 Jahren einschläfern müssen. Er hatte einen Magentumor, der leider nicht mehr behandelbar war, er hatte auch keinerlei Lebensqualität mehr gehabt, wurde dünn, lag nur noch, hat nicht mehr gessen. Demenz hatte er aber nicht gehabt.
Wenn ein Tier keine Qualitäten mehr hat, sprich Lebensfreude und sich nur noch quälen würde und Behandlungen eigentlich nur alles verzögern, würden wir unsere Tiere einschläfern lassen, einfach weil ohne Lebensfreude keine Qualität mehr da ist.
Demenz wäre für uns kein Grund zum Einschläfern, es wäre natürlich eine starke umstellung aber Demenz bedeutet nicht, dass keine Lebensqualität mehr da ist, man muss sich aber eben als Halter anpassen, ein Haustier mit Demenz ist eben ein Kaliber für sich.
Wissen wir, leider wurde der Tumor zuspät entdeckt, obwohl er vorher sogar in einer Klinik waren mit Röntgen usw. weil er Probleme mit den Atemwegen hatte, da wurde aber nichts entdeckt bzw. haben die in der Klinik nicht gesehen, trotz komplettem Röntgenbild (deswegen gehen wir auch nie wieder in diese Klinik, war leider nicht das erste mal dass denen so ein Fehler passiert ist, wie wir auch später von anderen ehemaligen Kunden bzw. Patienten erfahren haben)
Erlösen, wenn das Überleben eher Qual ist. Man merkt es schon am Verhalten. Anzeichen z.B.:
Die Katze hat Schmerzen, kauert seit vielen Tagen apathisch rum (Ohren nach vorn-Seite geklappt, Augen halb oder ganz geöffnet). Sie reagiert nicht mehr auf Ansprache und Berührungen, frisst tagelang nichts. Kann nicht mehr richtig laufen, hat keine Kraft mehr, fällt um oder wankt. Kotet oder nässt sich vermehrt ein, weil sie es nicht mal mehr aufs Katzenklo schafft. Putzt sich nicht mehr, verwahrlost äußerlich. Kann nicht mehr richtig liegen. Kriegt keine Luft mehr, rasselnder Atem. Jammert leise vor sich hin.
Wenn eins oder gar mehrere Anzeichen zutreffen, kann man darüber nachdenken, das Tier zu erlösen. Allerdings darf man auch nicht zu früh aufgeben. Wenn eine Krankheit vorliegt, die man heilen kann, muss man das natürlich zuerst versuchen. Auch wenn es nur Alterserscheinungen sind (z.B. struppigeres Fell, wenn die Vorderzähne zum "Kämmen" fehlen, oder vermehrter Schlafbedarf). Wenn die ärztliche Prognose hoffnungslos ist, z.B. bei Krebs oder Nierenversagen, ist das Einschläfern besser.
Ich habe immer ältere Katzen, die natürlich auch irgendwann sterben. Ich habe öfter den Eindruck gehabt, dass sie sich aufgegeben hatten und dass das Einschlafen ohne Schmerzen und Angst für sie eine Erleichterung war. Allerdings gab es auch Fälle, wo das Tierchen bis zuletzt aktiv um sein Leben kämpfte, da kommt Einschläfern für mich nicht in Frage.
Mein 20-jähriger Kater, den ich vor 2 Jahren adoptiert habe, war zum Tierarzt gebracht worden zwecks Einschläfern. Weil er Durchfall hatte(!). Vermutlich einfach falsche Ernährung. Gottseidank hat der Tierarzt ihm stattdessen eine Wurmkur verpasst und ihn zum Tierschutz gebracht. Der Katersenior erfreut sich heute bester Gesundheit.
Demenz bei Katzen habe ich so noch nie erlebt. Sie können manchmal etwas "tüdelig" werden, aber so schwer wie beim Menschen macht sich das nicht bemerkbar.
Tumore können bei Katzen sehr schnell wachsen. Und zu furchtaren Schmerzen führen.