Kann man mit dummen oder weniger intelligenten Menschen tiefgründige Gespräche führen?
14 Antworten
Ja, man muss es nur schaffen, tiefgehende Gedanken und Fragen so zu formulieren, dass der Gegenüber sie versteht. Aber auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder alte Menschen, die geistig nicht mehr so fit sind, haben Geschichten zu erzählen und machen Beobachtungen an ihrer Umwelt, die sehr interessant und bereichernd sein können.
Es gibt Fachwissen, Fachintelligenz und emotionale Intelligenz, die Intelligenz des Herzens.
Es kommt auf das Thema an, das Diskussionsgrundlage ist, aber tiefgründige Gespräche kann man mit Menschen am besten führen, wenn sie Lebenserfahrung haben, Einfühlungsvermögen und Empathie.
In bestimmten Themen kommt es nicht auf Wissen, Studium und fachliche Bildung an, da punkten Menschen, die Herzensbildung haben.
Für mich gibt es auch keine "dummen" Menschen, solange ich sie nicht kennengelernt habe und negative Erlebnisse mit ihnen hatte.
Gespräche auf Augenhöhe sind meistens interessant und befruchtend, aber wie gesagt, was ein Mensch erlebt hat, wie er im Herzen ist, ist mir oft wichtiger, als Menschen, die sich auf ihre Titel versteifen, die sie im Studium erlangt habem.
Da stimmt dann wieder, je mehr Intelligenz ein Mensch hat, desto weniger Einbildung sollte er haben.
Auf jeden Fall. Man muss sich zwar wahrscheinlich auf eine etwas reduziertere Fähigkeit sich auszudrücken einstellen, und die Gesprächsebene wird eher auf einer emotionalen als auf eine interlektuellen Stufe stehen. Aber nichtsdestotrotz haben auch weniger Intelligente Menschen die selben, tiefgreifenden Empfindungen und Sorgen, eine eigene Weltanschauung und Lebensphilosophie, und einen individuellen Lebensentwurf. Dies alles kann jedoch nicht in der Form geäußert werden wie höher Intelligente es untereinander gewohnt sind. Daher wird solchen Menschen oft die Fähigkeit abgesprochen sich mit ihrem eigenen Ego und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Das ist natürlich falsch. Sie tun es nur wesentlich unkomplizierter und direkter weil ihnen eben der Hintergrund fehlt einen komplexen Kontext aufzubauen.
Man sollte diese Leute nicht für dumm halten. Denn auch diese Leute haben eine Intelligenz. Aber in dem Bereich, wo wir uns selbst mit nur normalem |Q nicht kümmern wollen. Mein Nachbar war stolz, dass er Straßen fegte. Die war sauberer, wie bei manchen Wohnhäusern die Wohnzimmer oder Küchen. Die können sich auch über Schmerzen und Sorgen äußern und sie verstehen auch Gefahren, was bestimmte Handlungen bedeuten. Stelle bitte die Leute nicht so dumm hin, ich habe in der Freizeit viel mit geistig Behinderten zu tun, die dadurch einen sehr geringen IQ haben und nur auf eine Durchschnittsintelligent von einen 5-jährigen kommen.
Diese Leute sind mitfühlend und können auch ihr Leid ausdrücken.
Nun,
es kommt gewiss in entscheidendem Ausmaß auf den Grad der Tiegründigkeit an und darauf, zu welch gehaltvollen, gedankenreichen und sinnreichen Gesprächen dumme, bzw. weniger gebildete Menschen fähig sind.
Auch sollte man zunächst klären, was unter "dumm" zu verstehen ist! Ist damit geistig minderbemittelt oder beschränkt gemeint? Oder ist lediglich dumm im Sinne von ungebildet gemeint? Also Menschen, die durch wenig Bildung oder gewisse Lebens-umstände nur über ein beschränktes Wissen verfügen, sodass es allein dadurch erschwert ist, mit ihnen auf vernünftige Weise eine umfassende Diskussion zu führen, da sie einfach über zu wenig Wissen verfügen, um in der Diskussion bzw. im Ge-spräch mit dem Gesprächspartner mithalten zu können! Und es zu keinem ebenbür-tigen Austausch auf Augenhöhe kommen kann!
Wenn ich ehrlich bin, so habe ich zumindest von meiner Seite aus gewisse Bedenken, mit solch dummen Menschen ein zufriedenstellendes Gespräch führen zu können! Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass ein solches Gespräch sehr einseitig zu Un-gunsten der dummen Menschen verlaufen werde und mir die Führung und Rich-tungsweisung des Gesprächs obläge! Sodass ich mit der Art und Weise, wie einfüh-lend ich auf diesen dummen Gesprächspartner einzugehen bereit bin, für den konstruktiven Verlauf des Gesprächs unabdingbar und entscheidend verantwortlich wäre!
Es stellt sich natürlich die Frage, wie ich ein Gespräch auf so geringem geistigen Niveauv aufnähme: Fühlte ich mich überhaupt intellektuell als Mensch angesprochen, um mich vernünftig und sachlich unterhalten zu können? Oder käme ich mir schon zu Beginn tatsächlich wie im "Idiotenclub" vor, - nach dem Motto: "Wir kommen vom Idiotenklub und laden herzlich ein!" wie ein guter Freund von mir zuweilen lachend zu sagen pflegt - weil ich sähe, dass ein sinnvolles Gespräch gar nicht zustande käme?
Die Frage berührt ein sehr heikles Thema, das mich durchaus in die Bredouille bringt! Denn von meiner inneren Überzeugung her bin ich bestrebt, im Gespräch sehr auf mein Gegenüber einzugehen und ihm dadurch meine Wertschätzung zu zeigen und stelle mich i.d.R. automatisch auf meinen Gesprächspartner ein, da es mir ein Her-zensanliegen ist, ihm als Mensch gerecht zu werden.
Natürlich sind mir im Leben immer wieder auch geistig schwache Menschen begeg-net, sei es z.B. welche mit Down-Syndrom oder mit einer geistigen Behinderung. Ich habe diese Menschen allerdings nicht als dumm empfunden und hatte keinerlei Berührungsängste, sondern bin ihnen völlig unbefangen begegnet, sodass wir uns immer prima verstanden und bereits nach kurzer Zeit fast schon als Freunde auseinander gingen.
Mit "dummen" Leuten, d.h. solchen, die über eine allzu mäßige Bildung verfügen, sich aber produzieren und präsentieren wie King Rotz und es ist nichts dahinter, da, das muss ich sagen, habe ich durchaus Schwierigkeiten! Denn es fällt mir schwer, bzw, es ist für mich fast unmöglich, diese Menschen als adäquate Gesprächspartner zu akzeptieren, da ihr Bildungsniveau so gering ist, dass ein zufriedenstellendes Gespräch gar nicht zustande kommen kann, auch, weil diese Leute sich gern als Besserwisser und Rechthaber outen, jedoch von Tuten und Blasen keine Ahnung haben!
Von solchen Menschen halte ich mich, trotz allen guten Willens, fern. Denn eine Begegnung mit ihnen ist für mich frustrierend und entmutigend und ernüchternd! In ihrer Anwesenheit werde ich mir alsbald bewusst, dass ich von diesen Menschen nichts erwarten darf und es dann letzten Endes darauf hinausläuft, dass ich die Gewissheit habe, hier, um es mit meinem Freund Luther zu sagen, Perlen vor Säue zu werfen, was bedeutet, die Begegnung und das Gespräch bringen absolut gar nichts und sind für die Katz! Und zwar in jeder Beziehung!
So würde ich, um die Frage zu beantworten, ob man mit dummen oder weniger intelligenten Menschen tiefgründige Gespräche führen kann, klipp und klar sagen:
Nein! Mir bringt das überhaupt gar nichts außer, dass es mich demoralisiert und ich am Ende völlig entkräftet und total frustriert bin! Und, so leid es mir tut,aber das tue ich mir einfach nicht mehr an! Denn tiefgründige Gespräche kann zumindest ich mit solchen Leuten nicht führen! Da müssen sie sich schon wen anders suchen, vielleicht haben sie da ja mehr Glück!
Auf jeden Fall bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass es mir und meiner Seele um ein Vielfaches besser tut, wenn ich Gespräche mit solchen Menschen meide und statt dessen lieber qqein gutes Buch zur Hand nehme, das mich bereichert und beflügelt! An diese Lebensweisheit halte ich mich und merke, wie gut mir diese Vorgehensweise tut!
Alle guten Wünsche und viel Glück!
Regilindis
Habe schon den Anfang der Geschichte wieder vergessen.....erscheint mir viel zu lang. Mit den freundlichsten Grüße am Ostermontag.