Kann ich wieder an Gott glauben?

21 Antworten

Versuche einfach an ihn zu glauben, vertraue ihm, sprich mit ihm und bitte ihn, dir zu helfen, dass du zu ihm im Glauben zurück findest. Wende dich an seinen Sohn Jesus Christus, denn der hat allen, die ihn um Hilfe bitten, auch seine Hilfe zugesagt. Verzage aber nicht, wenn nicht sofort alle deine Wünsche erfüllt werden. Gott weiß schon was er tut. Er lässt sich nur nicht gerne in seine Karten sehen. Vertrau auf Gott. Er wird dir helfen!

Geh zurück an den zeitpunkt, wo du aufgehört hast an Gott zu glauben, finde wenn möglich heraus weshalb und beginne von da an wieder mit gott zu gehen. Man kann einen Weg tausend mal von neuem beginnen, aber nur einmal nicht beginnen beraubt einem jeglicher Möglichkeiten. 

Wenn es dir nicht gut geht, dann musst du an deiner Situation arbeiten. Dich in Fantasiewelten zu flüchten wird deine Probleme nicht lösen, sondern nur verdecken, bis sie irgendwann wieder mit geballter Keaft durchbrechen.

Glauben ist das Fürwahrhalten von Dingen, die man nicht beweisen kann. Du möchtest also lieber etwas für die Realität halten, als das du dir die Realität ansiehst.

Götter gibt es nicht, das ist ausreichend erwiesen. Jeder Gott wurde von Menschen erfunden, um entweder Wissenslücken zu schließen, Macht zu erlangen oder beide.


Patrickson  19.11.2016, 21:55

Die Fantasie ist die einzige Kraft, welche es mit der grausamkeit der Realität aufnehmen kann. 

Es liest sich so, als wäre es Dir besser gegangen, wo Du Dich von Gott abgewandt hast. Nun, wo es Dir mies geht, suchst Du wieder den Kontakt zu Gott!?

Wenn ja, weswegen denkst Du, dass Du Gott nicht mehr erreichen kannst? Was hindert Dich daran, den Glauben wieder aufzunehmen? Oder meinst Du hier eine richtige Gemeinde?

Falls Du eine Gemeinde meinst, weswegen bist Du ausgetreten?


Weißt Du... der Glaube an Gott ist etwas sehr persönliches. Du schreibst, dass Du jemanden an Deiner Seite wissen magst, auf den Du Dich verlassen kannst. Du darfst mit ihm reden, nehme ich an. Dein Gefühl wird es Dir mitteilen. Und wenn Dein Gefühl Dir mitteilt, dass er Dich nicht erhört, dann überprüfe, ob es tatsächlich die Worte von Gott sind oder eher Deine Ängste.

In einer Pedigt von Joyce Meyer ich glaube, mit dem Thema "Dankbarkeit"?, da hat sie mitgeteilt, dass Gott jeden Menschen auf die Welt gebracht hat. Egal, welche Religion dieser Mensch verfolgt (oder auch nicht). Daher ist jeder Mensch sein *Schützling*. Egal, ob viel oder wenig gebetet wird. Ob Du Deinen Weg 'Selbst' gegangen bist oder durch innerer Unterstützung von 'Gott'. Im Endeffekt hast Du sowieso Deinen eigenen Willen bekommen. Das heißt: Du kannst auch Unrecht tun. Du darfst sündigen. Und vor allem: Du darfst Deinen eigenen Glauben finden. Ganz egal ob mit oder ohne eine Gemeinde/Kirche.


Wenn Dir der Glaube zu Gott gut tut, dann wird er gewiss nicht nachtragend sein. Diese Eigenschaft liegt ihm fern.

Gut, dann kann nun gesagt werden, weswegen er dann die Sintflut hergebracht hat. Oder warum es so viele Katastrophen gibt. Ich finde, dass einige Passagen aus der Bibel noch "Gottesstellen" sind, als wenn geglaubt wird, dass die Götter die Sonne verschwinden lassen und den Mond und die Sterne auftauchen. Dass die Götter über die Naturkatastrophen verantwortlich sind und so weiter. Gott hat aber gewarnt vor der Sintflut. Es kann alles mies geredet werden, aber auch *gut*. Innerhalb des Glaubens ist alles Möglich.



Ja, sogar noch der Glaube an den Weihnachtsmann. Vielleicht ihn nicht direkt, aber wenn authentisch das Weihnachtsfest gestaltet wird - nur inmitten von Menschen, die man sehr lieb hat, dann kann der Weihnachtszauber gefühlt werden. Ein "Ankommen" dürfen. Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen. Nicht in Form von Geschenken, sondern anhand von Gesten und Worten.

Glaube an das, was Du für richtig erachtest. Wenn Du Dich und Deine Stärken besser 'durch Gott' spüren kannst, dann lass' Dich von niemanden beeinflussen. Es ist Dein Leben. Und auch Du verfügst über eine eigene Meinung, über eigene Gedanken und somit ist eigenes Handeln - nach Glaube - möglich.

Und wenn sogenannte "Atheisten" meinen, dass sie tatsächlich an "Nichts" glauben, dann ist dies verkehrt. Denn manchmal ist auch "Nichts" jede Menge.... gehe Deinen eigenen Weg.

Im übrigen gelte auch ich nicht als "religiös". Ich selbst würde mich aber auch nicht als "nicht-religiös" bezeichnen. Wie viel "Schrott" ich also geschrieben habe, kann ich nicht sagen. Und doch spiegelt es meine Ansicht, meine Einstellung wieder. Dies ist mein Glaube und Du darfst Dir davon nehmen, was Du magst. Und wenn "nichts", dann ist es auch vollkommen in Ordnung, weil Du gemerkt hast, dass Du andere Ansichten vertrittst, die Dich hoffentlich auf Deinem Weg führen werden.

Alles Gute auf Deinem Lebensweg.

Grüß Dich alisap99!

Ich möchte ehrlich sein. Es wird nicht gehen. Ich kann Dir auch eine Begründung geben. Wenn einem etwas stark überzeugend erscheint, dann glaubt man es. Das ist völlig unabhängig davon zu sehen, ob dieser Glaube auch wirklich sinnvoll war. Man glaubte halt.

Jetzt ist es aber bei Dir so, das Dir dieser Glaube abhanden gekommen ist. Daraus lässt sich logischerweise schließen, das die Überzeugung nicht mehr so stark ist, Dich an das Geglaubte zu binden. Dafür gibt es Gründe. Du hast sie zwar nicht genannt, aber es ist dennoch so.

Du solltest einen anderen Weg einschlagen. Der alte griechische Philosoph Heraklit meinte sinngemäß, nichts bleibt wie es ist und wir sollten uns dem anpassen. Jetzt, wo Du Deinen ehemaligen Glauben verloren hast, hast Du auch die Begründung dafür verloren, weil sie Dir nicht mehr überzeugend erscheint. 

Du solltest also daraus folgernd nach einem Glauben suchen, der Dich wieder so zu Dir führt, dass Du mit dem Leben im Einklang stehst, inklusive mit der Erscheinung, dass es Dir nicht gut geht. Du hast nicht gesagt, warum es Dir nicht gut geht. Ist es die Folge des Glaubensverlustes oder die Ursache? Das wäre gut zu wissen.

Wie dem auch sei, offenbar scheinst Du Glaubenszweifel zu haben, denn wäre es anders, dann würdest Du weiter an Gott glauben. Du wirst zur Klärung sicher darüber nachdenken müssen, warum Du den Glauben verloren hast, warum etwas nicht mehr glauben kannst. Erst wenn Du das Du das in Worte fassen kannst, erst dann kann man auf Dich und Deine Gründe eingehen. Bis dahin lasse Dich nicht von Einflüsterern das Gehirn waschen. Das Denken und Überprüfen, was zum Glaubensverlust führte, wird Dir nicht erspart bleiben. Und Du musst dabei ehrlich zu Dir selbst sein, sonst findest Du den neuen Weg nicht! Selbstbetrug versperrt Dir die den neuen Weg.

Vielleicht könnte Dein erster Schritt sein, an den Menschen zu glauben? Von dort kommt nämlich die wahrscheinlichste und beste Hilfe. Du hast ja auch hier nachgefragt, wo Menschen antworten

http://www.glaubenszweifel.de/

Viel Erfolg wünsche ich Dir und gute Besserung.

Mit bestem Gruß

Rüdiger


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Sei froh, dass Du Dich nicht von einer Religion beherrschen läßt.

Hallo,

"Glauben" (an Gott) kann man nicht erzwingen, auch sich selbst nicht.
Außerdem ist "Glaube" auch kein "Hilfsmittel" welches man mal so konsumiert
wie eine Medizin wenn es einem mal nicht so gut geht.

Wie ich es sehe - bleibe besser bei deinem "Unglauben"

Gruß Viktor

Ein paar Tipps, was du m. E. machen kannst, um den Glauben an den Gott zu finden bzw. zu stärken:

- In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht eines der 4 Evangelien des Neuen Testaments und danach den Römerbrief. Das Vorbild sollten die Beröer sein, über die in

Apgostelgeschichte 17,11

steht: "Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte."

- Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.

- Gottes Zusagen und Verheißungen fest vertrauen. In schwierigen Zeiten ist das "standhafte" Ausharren im Glauben wichtig, von dem in Neuen Testament an mehreren Stellen gesprochen wird.

- Sehr interessant und empfehlenswert finde ich folgende Seite: http://www.gottesbotschaft.de/?pg=3048

- Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei Sermon-online .de

- Mit anderen Christen über den Glauben sprechen. Eine christliche Kirche/ Gemeinde besuchen, die eine bibeltreue (auf die Bibel ausgerichtete) Verkündigung hat und in der es dir gefällt und du dich wohlfühlst. Schau dir einfach mal verschiedene Gemeinden an. Sie werden sich freuen, wenn du ihre Veranstaltungen (Gottesdienste usw.) besuchst. Besuche auch mal Freikirchen und freie Gemeinden und überlege dir, ob das für dich etwas sein könnte.

- Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir dabei helfen soll, deinen Glauben so zu leben, wie der Herr es will, sein Wort, die Bibel, zu verstehen und seinen Willen für dein Leben herauszufinden und zu leben. Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine und Gottes Zeiträume und Antworten durchaus anders ausfallen können, als wir uns das manchmal vorstellen. Ich bin mir aber sicher, dass auf dem Gebet großer Segen liegt.

Hallo alisap99,

es gibt da eine Menge, was Du tun kannst, um Gott näher zu kommen! In der Bibel sind die ergreifenden Worte: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jak. 4:8). Gott hat uns also das Versprechen gegeben, dass er uns nah sein wird, wenn wir auch uns selbst auf ihn zubewegen. Wie kann man das tun?

Nun, Gott hat sich uns Menschen hauptsächlich durch sein geschriebenes Wort, die Bibel, geoffenbart. Darin beschreibt er sich und seine Handlungsweise so deutlich, dass wir das gesamte Spektrum seiner Persönlichkeit kennenlernen können. Je mehr man sich also mit der Bibel befasst, desto vertrauter wird man mit Gott und desto inniger wird auch die Beziehung zu ihm. Wenn Gott dann sieht, wie ernst es jemanden ist, ihn kennenzulernen, wird er wiederum einen weiteren Schritt auf ihn zugehen. So entsteht im laufe der Zeit eine immer enger Freundschaft zu ihm.

Um in der Bibel zu lesen, braucht man auch nicht unbedingt sehr viel Zeit. Manchmal reichen schon einige Minuten aus, um ermuntert zu werden. Je mehr Du Dich mit seinem Wort beschäftigst, desto größer wird auch Dein Vertrauen in ihn und seine Vorhersagen. Auch wirst Du im Laufe der Zeit ein enges persönliches Verhältnis zu ihm entwickeln können und Gott wird für Dich immer mehr zu einer Realität.

Es wird allerdings immer etwas geben, das einen davon abhalten kann, sich mit Gott und der Bibel zu beschäftigen. Wir leben in einer Zeit mit viel Hektik, Stress und Ablenkung. Wenn man nicht aufpasst, dann hat man ruck zuck seine Zeit komplett verplant und es bleibt keine Zeit mehr dafür übrig, Gott besser kennenzulernen. So jedenfalls geht es den meisten Menschen und deswegen nimmt auch der Glaube immer mehr ab. Am besten wäre es, für das Beschäftigen mit der Bibel und dem Glauben eine bestimmte Zeit zu reservieren und sich auch daran zu halten. Mit der Zeit wird es dann zu einer guten Gewohnheit und man möchte es nicht mehr missen.

Es geht ja auch nicht darum, sich einfach nur theoretisch mit dem Thema "Glauben" zu beschäftigen. Es geht um weitaus mehr! Es geht darum, den Höchsten kennenzulernen, denjenigen, der uns Menschen und das gewaltige Universum erschaffen hat! Der Schreiber eines Psalms sagte einmal: "Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist [der] sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst, und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst? (Psalm 8:3,4).

Es ist schon etwas Besonderes, dass dieser mächtige Gott, der Himmel und Erde hervorgebracht hat und dessen Macht grenzenlos ist, sich für uns kleine Menschen interessiert und sich um uns kümmert! Doch interessieren wir uns auch für ihn? Er braucht für uns nicht der große Unbekannte bleiben, sondern er kann zu unserem besten Freund werden! Erst dann hat unser Leben einen echten Sinn und Zweck und nur dann sind wir auch wirklich glücklich.

Außerdem zeigt uns dieser Gott, der ja nicht nur mächtig, sondern vor allem sehr liebevoll ist, einen Ausweg aus der schlimmen Krise, in der sich die ganze Menschheit befindet. Sind das nicht alles gute Gründe, sich ein wenig auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist und auf den, der der Wichtigste ist?

Wenn man anfängt, Gott kennenzulernen, dann ist das so, als wenn man einen großen und wunderschönen Garten betritt. Je weiter man in diesen Garten vordringt, desto mehr entdeckt man darin Dinge, die einen faszinieren und überwältigen. Da es immer mehr Neues zu entdecken gibt, wird es in diesem Garten auch nie langweilig. Und man möchte diesen Garten nie wieder verlassen!Von diesem "Garten" nur vom Hörensagen zu kennen ist nicht das Gleiche, wie ihn zu betreten und sich darin aufzuhalten. Unser Leben wäre um einiges ärmer, diesen "Garten" nicht zu kennen!

Glaube mir, es gibt nichts, Größeres, nichts Besseres, nichts Faszinierenderes und nichts Sinnvolleres, als unseren Gott kennenzulernen - seine Gedanken, seine Eigenschaften, seine Werke und vor allem: seine LIEBE! Das ist alle Mühe der Welt wert!

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf dem Weg zu einer Freundschaft mit Gott!

LG Philipp


AlbatrossFLIGHT  25.07.2015, 14:33

@philipp59: Da hat sich jemand geäußert, der wirklich Ahnung hat von der Materie. Ich hoffe mit dir, der/die Fragestellerin darf die gleiche Erfahrung machen wie du, wie ich und viele andere treue Zeugen Jehovas.

So eine Frage lädt ja geradezu dazu ein, Dich von allen Seiten und allen möglichen Gruppen und Sekten zu missionieren.

Wenn es Dir derzeit nicht gut geht, dann solltest Du erstmal herausfinden woran es liegt und dann selbst, vielleicht mit der Hilfe von Eltern, Freunden, Leuten, denen Du vertraust, an Deinen Problemen arbeiten. Natürlich kannst Du auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, aber ob Religionsgemeinschaften oder irgend eine Gottheit die richtigen Ansprechpartner sind, wage ich zu bezweifeln. Wenn es Dir nicht gut geht, suche lieber, je nach Problem einen Arzt, Psychologen, Sozialarbeiter etc. auf, die Dir weiterhelfen.

Mt 6,66 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.


das kämmerlein ist dein "herz"

Versuche deine Sorgen in ein Gebet zu fassen. Notfalls schreibst du deine Sorgen auf und liest sie am Anfang ab. Suche Kontakt z.B. zu einer kirchlichen Jugendgruppe,wenn du noch keine 80 bist. Bei jungem Leuten fällt der Kontakt und Wiedereinstieg oft leichter.

Phasen des Zweifels gehören dazu.


Patrickson  19.11.2016, 22:27

Die kraft des glaubens besteht ja gerade aus dem zweifeln, denn sonst wäre es wissen und nicht glauben. 

Patrickson  19.11.2016, 22:33
@Patrickson

Wissen lässt keinen zweifel zu, glauben lässt zweifel jederzeit zu! 

Wenn Dir niemand anderes einfällt, auf den Du Dich "verlassen" kannst, dann geh in eine Kirche, eine Moschee oder in eine Synagoge und lass Dir dort "Heilung" vorgaukeln!

Ging es Dir denn früher, als Du noch an "ihn" geglaubt hast, besser? Aber ehrlich jetzt!

Also ich bin jetzt auch nicht wirklich gläubig. Doch manchmal am Abend sich für den tollen Tag zu bedanken fühlt sich gut an. Fang doch erstmal so an. :)

Du kannst dich nicht dazu zwingen an ihn zu Glauben wenn du nicht an ihn glaubst tust du es nicht.

Lies viel in der Heiligen Schrift, z. B. die Psalmen und bete häufig, daß Gott sich - wenn es ihn gibt - von dir finden läßt. Wenn Leute an deine Tür kommen, die dir die Bibel erklären können, dann unterhalte dich mit ihnen und sage ihnen, daß du auf der Suche bist.

Das liegt allein an dir du musst dich überzeugen 

Tue was du nicht lassen kannst, doch bei einem Gott, welcher in so vielen unterschiedlichen Formen existiert, wovon man auch nicht einmal weiß ob er überhaupt existiert, ist die schlechteste Methode um halt zu suchen. 

Du kannst dich immer weiter selbst in die Irre führen und dir alles einreden, so in etwas klappt das dann mit deinem Glauben.

Gehe unter Menschen und verplemper deine Zeit nicht mit Sorgen Geschichten.

Warum nicht, tue es einfach. Wen du Gott einen Schritt entgegen gehst, so kommt er dir tausend Schritte entgegen. ;)

Da kann man Dir nur Tipps geben, doch helfen kannst Du Dir nur selbst. Lies die Heilige Schrift, die Dir am meisten zusagt und bete im Vertrauen darauf, dass diese Gebete erhört werden. 

Als Christ weiß ich so einige Stellen der Bibel, welche dahingehend recht interessante Verheißungen geben und ich habe diese Verheißungen, beispielsweise in Bezug auf das Gebet selbst getestet und bin nicht enttäuscht worden.


JTKirk2000  19.07.2015, 21:02

Als Mormone weiß ich, dass ein starkes Zeugnis, also eine starke Glaubensgrundlage, der einzige Schutz gegen den Verlust des Glaubens spätestens auf lange Sicht oder in schwierigen Zeiten ist. Bezüglich dieser Glaubensgrundlage (dem Zeugnis) gibt es keinen Stillstand. Entweder man arbeitet daran, diese(s) zu stärken oder es wird schwächer im Laufe der Zeit, bis man meint nie ein/e solche(s) gehabt zu haben. Dann wird es schließlich schwierig, sich wieder ein/e solche(s) zu erarbeiten.

Gegengift  19.07.2015, 21:07
@JTKirk2000

Glauben kann man ja nur an religiöse Glaubenssätze. Der Verlust des Glaubens kann da doch nur erstrebenswert sein. Zumindest wenn man sich dem Göttlichen öffnen will, statt menschlichen Ideologien anzuhängen.

JTKirk2000  19.07.2015, 21:17
@Gegengift

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich habe meinen persönlichen Glauben und nach diesem lebe ich. Ich wurde zwar als Kind evangelisch getauft, entschied mich aber aus eigenem Interesse, die Lehre dieser Kirche und die Bibel kennen zu lernen. Später erkannte ich, dass die Bibel mehr mit meinem Glauben konform geht, als die Lehre der evangelischen Kirche, weshalb ich in dieser Kirche zunächst inaktiv wurde und dann schließlich austrat. Das änderte aber nichts an meinem persönlichen Glauben - ebenso wenig wurde mein persönlicher Glaube verändert, als ich mich einer anderen Kirche anschloss. Allenfalls ist mein Glaube dadurch bestätigt worden und dadurch bekräftigt worden, aber das war es dann auch.

JTKirk2000  19.07.2015, 21:57
@Gegengift

Ok - aber woraus setzt sich dein Glauben dann zusammen?

Meinst Du nicht, dass das ein persönliches Thema ist? Ich schon, und genauso behandle ich dieses Thema auch.

Gegengift  19.07.2015, 22:06
@JTKirk2000

Deshalb teilst du dich im Netz häufig  über Glaubensthemen mit? Das machte auf mich zumindest nicht den Eindruck als wäre dir das zu persönlich.

JTKirk2000  19.07.2015, 22:16
@Gegengift

Es ist eine Sache, über Ergebnisse oder über verschiedene Glaubensansätze zu schreiben, aber eine ganz andere, über persönliche Glaubensgrundlagen bzw. -ursachen zu schreiben, und wenn man fragt, woraus sich der Glaube eines Wesens zusammensetzt, dann ist das nach meinem Verständnis eine Frage der persönlichen Glaubensgrundsätze und -ursachen und über solche habe ich nie geschrieben.

Suicida  20.07.2015, 06:10
@JTKirk2000

Ich habe sehr viel durch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage gelernt und habe deshalb ein sehr starkes Zeugnis. Im Moment lebe ich in einer sehr schwierigen Zeit, von der ich glaube, dass sie bei weitem meine Kräfte übersteigt aber mein Zeugnis habe ich nicht verloren. Es ist jetzt noch so stark wie es damals war, als ich mein erbetenes Zeichen bekam und mich taufen ließ.

JTKirk2000  20.07.2015, 07:59
@Suicida

Ich habe sehr viel durch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage gelernt und habe deshalb ein sehr starkes Zeugnis. [...]

aber mein Zeugnis habe ich nicht verloren.

Das ist schön.

Im Moment lebe ich in einer sehr schwierigen Zeit, von der ich glaube, dass sie bei weitem meine Kräfte übersteigt

Das ist nicht so schön. Aber nach meinem Verständnis, und ich habe auch schon viele schwere Zeiten überstanden, hat selbst die schwerste Prüfung durchaus ihren Sinn. Es kommt nur darauf an, ob man diesen Sinn irgendwann erkennt oder ob man in Folge dieser Prüfung oder noch innerhalb dieser Prüfung verbittert wird.

Mich erinnern solche Phasen (wenn ich sie erlebe) immer an folgende Aussagen aus den Heiligen Schriften:

"[...] der Herr gibt den Menschenkindern keine Gebote, ohne ihnen einen Weg zu bereiten, damit sie das vollbringen können, was er ihnen gebietet." (Siehe 1. Nephi 3,7)

"Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt." (Siehe Philipperbrief 4,13)

"21 Jesus antwortete [seinen Jüngern]: Amen das sage ich euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht nur das vollbringen, was ich mit dem Feigenbaum getan habe; selbst wenn ihr zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer!, wird es geschehen. 22 Und alles was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt." (Siehe Matthäusevangelium 21,21f)

"Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf." (Siehe Jakobusbrief 1,5)

"4 Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt, so fragt Gott, den ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist; und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen, mit wirklichen Vorsatz fragt und Glauben an Christus habt, wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, daß es wahr ist. 5 Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist." (Siehe Moroni 10,4f)

Ebenso hilft vielleicht auch die über diesen Link zu findende Ansprache: https://www.lds.org/general-conference/2011/04/more-than-conquerors-through-him-that-loved-us?lang=deu

Es ist jetzt noch so stark wie es damals war, als ich mein erbetenes Zeichen bekam und mich taufen ließ.

Das schwierige am eigenen Zeugnis ist, dass man selten erkennt, wenn es schwächer wird. Man merkt nur, wenn es stärker wird. Ich kenne zumindest ein paar Personen, welche früher ein starkes Zeugnis hatten und dieses glaubhaft und inspiriert zum Ausdruck brachten, später aber inaktiv wurden, sich von der Kirche abwandten und schließlich behaupteten, niemals ein Zeugnis gehabt zu haben.

Patrickson  19.11.2016, 22:07
@Patrickson

Alles beginnt mit vertrauen und mit ehrlichkeit. Ohne ehrlichkeit kein vertrauen und ohne vertrauen kein glauben und ohne glauben keine beständigkeit. 

Patrickson  19.11.2016, 22:14
@Gegengift

Gegengift stimme ich voll und ganz zu: verliere alle religiösen glaubenssätze und dann öffnet sich dir Gott. 

Patrickson  19.11.2016, 22:21
@Patrickson

Alle religionen fliegen über ihre eigenen dogmen kathastrophal auf die schnauze. Wenn jemand so auf die schnauze fällt, kannst du davon ausgehen, dass er seinen glauben auf ein Dogma aufgestellt hat. Ein Dogma ist der versuch den Glauben durch Wissen zu ersetzen! Aber glauben ist nun halt mal glauben und lässt sich nicht ersetzen. 

Patrickson  19.11.2016, 22:29
@Gegengift

Glauben ist keine zusammensetzung von irgendwas... Glauben ist glauben. 

JTKirk2000  20.11.2016, 06:36
@Patrickson

Gegengift stimme ich voll und ganz zu: verliere alle religiösen glaubenssätze und dann öffnet sich dir Gott. 

Im Ernst? Gegengift hat doch erst mit der Frage der Zusammensetzung des Glaubens angefangen.

JTKirk2000  20.11.2016, 06:39
@Patrickson

Es stellt sich dabei nur die Frage, was bei wem ein Dogma ist, und was Glaube. Als Außenstehender kann man das ohnehin nur selten angemessen erkennen, ebenso wie jemand der in Dogmen gefangen ist. Die Einzige Chance die man hat, zu erkennen, was Dogma ist und was nicht, wäre dann gegeben, wenn man bestens über einen Glauben informiert ist, ohne in dessen Lehren, wie durch Dogmen, gefangen zu sein.

JTKirk2000  20.11.2016, 06:42
@Patrickson

Vertrauen ist ein sehr starkes Wort. Viele Menschen glauben, doch Vertrauen ist noch wesentlich mehr als nur zu glauben. Vertrauen bedeutet, selbst dann noch zu glauben, wenn es eine gegenwärtige Gefahr gibt, die man nur durch besonders starken Glauben, also durch Vertrauen überwinden kann.

Als er laut der Bibel zu Jesus auf das Wasser zu lief, hatte Petrus nicht nur Glauben, sondern sogar ein gewisses Vertrauen, aber dieses war nicht stark genug, weil es versagte, als er den Wind und die Wellen sah.

Patrickson  20.11.2016, 06:59
@JTKirk2000

Vertraue in deinen glauben. Mache dir keine sorgen um den morgigen tag, den ein jeder tag hat seine eigenen plagen. Solange ich meine blicke auf das richte, was jetzt zu tun ist, komme ich zurecht, sobald ich die umstände betrachte, falle ich ins wasser. Ich glaube das gleichnis mit petrus ist etwa so gemeint. Er ist ehrlich solange er vertraut, vertraut er nicht mehr, fällt er ins wasser. Es ist einzig das vertrauen, welches uns leben lässt. 

JTKirk2000  20.11.2016, 07:12
@Patrickson

Glaube ist ausreichend um Hoffnung und Zuversicht zu haben. Starker Glaube kann dies auch in schwierigen Zeiten ermöglichen und je stärker der Glaube ist, desto schwieriger können diese Zeiten sein, in denen man trotzdem noch Hoffnung und Zuversicht behält, aber Vertrauen, insbesondere starkes Vertrauen geht darüber hinaus. Vertrauen ist das, was einem Möglichkeiten eröffnet, den Rahmen des eigenen Denkens und besonders Handelns zu erweitern, weit über das hinaus, was heutzutage noch als möglich gilt.

Nehmen wir ein normales Beispiel im Leben eines Kindes. Es lernt Fahrrad zu fahren, indem es darauf vertraut, dass ein Elternteil mitläuft und das Fahrrad stabilisiert. Sobald das Elternteil merkt, dass das Kind von allein das Fahrrad gut ausbalanciert, wird es das Fahrrad irgendwann loslassen, ohne dass das Kind dies bemerkt. Irgendwann hält das Kind kontrolliert an und merkt, dass das Elternteil zu weit entfernt ist, um das Fahrrad noch gehalten zu haben, so entwickelt das Kind irgendwann immer sicherer ein Vertrauen in die eigene Fähigkeit mit dem Fahrrad fahren zu können. Mit dem Laufen und dem Schwimmen ist es dabei sehr ähnlich.

Sehr unterschiedlich - und da geht es eigentlich erst darum, den Rahmen über das, was allgemein möglich erscheint, hinaus zu erweitern - ist es in Bezug auf die geistigen Gaben, denn es gibt für diese kaum noch irgendwelche bekannten Beispiele aus der Gegenwart und wenn es sie doch gibt, sind diese so selten, dass kaum jemand die Gelegenheit hat, diese als Beispiel dafür zu nutzen, ein ebensolches Vertrauen zu entwickeln, die eigenen entsprechenden Potentiale, genauer die einem selbst mitgegebenen Gaben, ebenfalls zu verwirklichen.

Patrickson  20.11.2016, 07:31
@JTKirk2000

Danke für deine super antwort! Echt gut! Ich mag mich an viele ereignisse in meinem leben erinnern, welche deine aussage bestätigen. ich war als kind der letzte in meiner klasse, der den mut hatte, den kopf unter wasser zu halten. Ich habe zu hause in der badewanne geübt und geübt und dann kam der moment, da ich endlich den mut aufbrachte meinen kopf unter wasser zu halten. Dann brauchte ich noch etwas zeit, bis ich den mut hatte, meine augen unter wasser zu öffnen. Danach konnte mich nichts mehr stoppen! Ich war nur noch mit dem kopf und mit geöffneten augen unter wasser, ich tauchte stundenlang bis zur völligen erschöpfung, dermassen begeistert war ich. Das ist nun schon bald 50 jahre her und es begeistert mich noch immer zu tauchen. Ich denke diese begeisterung braucht es um nachhaltig vertrauen zu können. 

JTKirk2000  20.11.2016, 08:54
@Patrickson

Ich denke, dass es für nachhaltiges Vertrauen entsprechend grundlegender Erfahrungen bedarf. Die Begeisterung mag dabei helfen, entsprechende Erfahrungen zu sammeln, aber die Begeisterung allein ist vermutlich nicht die Grundlage für ein nachhaltiges Vertrauen.

Um jedoch anfängliches Vertrauen zu entwickeln braucht es gewissermaßen Mut. Mut der eigenen Überwindung oder gar Furcht zu begegnen und diese sogar zu überwinden, um die eigenen Horizonte durch neue Erfahrungen zu erweitern. Bei eher alltäglichen Dingen haben wir normalerweise jemanden, der uns helfen kann, uns beistehen, schützen, stabilisieren kann, aber das ist nicht bei allem so. 

Wenn wir jemanden haben, auf den wir vertrauen können, wie beispielsweise unseren Eltern, beim Lernen, wie man geht oder mit dem Fahrrad fährt, oder den Eltern bzw. dem Sportlehrer, wenn man schwimmen lernt, erleichtert dies die Erfordernis des Mutes, weil es uns zu einem großen Teil die Furcht nimmt.

Geht es aber um das, was die Bibel geistige Gaben nennt, und da schreibe ich dahingehend aus eigener Erfahrung, eben weil mir persönlich diese selbst sehr wichtig sind, so gibt es, wie schon erwähnt kaum irgendwelche Beispiele, Vorbilder oder gar Mentoren, die uns gegenwärtig sein können, wie Eltern, Lehrer oder dergleichen und die einem daher wirklich helfen können, wenn es darum geht, sich weiter zu entwickeln. 

Daher ist der erforderliche Mut, die Furcht vor dem Unbekannten oder gar dem Versagen zu überwinden umso größer. Wir können zwar an Gott glauben, doch Vertrauen zu entwickeln, in die Gaben, die der Heilige Geist den Menschen gibt, ist noch weit schwieriger, als einfach nur Glauben an Gott zu entwickeln.

Patrickson  20.11.2016, 16:34
@JTKirk2000

Deine antworten sind wohl überlegt, in sich logisch und richtig, gut strukturiert und sehr gut ausgedrückt: danke! In einem anderen beitrag dieses forums hat jemand sehr richtig gesagt: wieso an jesus glauben und beten? - mit jesus im nacken fährt sich schneller! - kicher - ohne mut geht gar nichts, aber mut hat mit vertrauen zu tun und vertrauen mit ehrlichkeit. Wenn du nicht schwimmen kannst und es schubst dich jemand ins wasser, so wirst du wahrscheinlich ertrinken. Das selbe, wenn du von selber ins wasser springst und du nicht schwimmen kannst. Mut hat nichts mit leichtsinn zu tun. Deshalb braucht es ehrlichkeit: ich muss mir eingestehen, dass ich nicht schwimmen kann. Erst wenn ich mir das eingestehe habe ich die möglichkeit schwimmen zu lernen. Gott schubst niemanden ins wasser der nicht schwimmen kann! Gott kann schwimmen, deshalb springt er mit dir ins wasser, hält dich, und so lernst du schwimmen. 

Patrickson  20.11.2016, 16:44
@Patrickson

Was die gaben des heiligen geistes anbelangt: üben üben üben, 1000 mal auf die schnauze fallen, viele lachen dich aus, verspotten dich, finden dich einen kranken idioten oder was auch immer, aber: aufstehen, weitergehen! 

Patrickson  20.11.2016, 16:48
@Patrickson

Ich habe keine ahnung, weshalb ich vor 30 jahren um die gabe der geisterunterscheidung zu beten begonnen habe... Wahrscheinlich hat das sehr viel mit meiner lebensgeschichte zu tun und also hat gott erkannt, dass dies für mich eine wichtige gabe ist... Ich bin unterdessen ganz gut darin. 

JTKirk2000  05.12.2016, 13:22
@Patrickson

Glaube kann sich sehr wohl auf verschiedene Dinge beziehen und eben das meinte ich damit.

JTKirk2000  05.12.2016, 13:35
@Patrickson

wieso an jesus glauben und beten? - mit jesus im nacken fährt sich schneller!

Das kann man durchaus so stehen lassen. Die Antwort meine ich. Was die Frage angeht, so bete ich zum himmlischen Vater im Namen Jesu Christi und entsprechend den Idealen und Werten, die Christus der Bibel nach gelehrt und vorgelebt hat. Und ich habe immer wieder erlebt, wie entsprechende Bitten erfüllt wurden.

ohne mut geht gar nichts, aber mut hat mit vertrauen zu tun und vertrauen mit ehrlichkeit.

Auch das ist wahr. Allerdings ist Mut eher die Möglichkeit zur Überwindung von Furcht. Dafür braucht es tatsächlich Vertrauen. Was Du in diesem Kontext mit Ehrlichkeit meinst, erschließt sich mir nicht ganz.

Wenn du nicht schwimmen kannst und es schubst dich jemand ins wasser, so wirst du wahrscheinlich ertrinken.

Also das eine Mal im Ferienlager ... in meiner Kindheit war ich in der Nähe eines Schwimmbeckens und irgendjemand hat mich dort ins Wasser gestoßen, obwohl ich zuvor nie schwimmen gelernt hatte. Ich bin mit einem tierischen Kraftaufwand mit einer Art von Hundepaddeln wieder ans rettende Ufer gekommen. Ertrunken bin ich nicht, aber es hätte nicht viel gefehlt. 

Das selbe, wenn du von selber ins wasser springst und du nicht schwimmen kannst.

Wer würde schon freiwillig ins tiefe Wasser springen, wenn man weiß, dass man nicht schwimmen kann? Das wäre nicht nur leichtsinnig, sondern dumm.

Deshalb braucht es ehrlichkeit: ich muss mir eingestehen, dass ich nicht schwimmen kann.

Mit so grundlegenden Dingen sollte es eigentlich leicht fallen, mit sich selbst ehrlich zu sein. Wenn es darum geht, anderen gegenüber so ehrlich zu sein, um zu sagen, dass man nicht schwimmen kann oder sich nicht traut vom 10-Meter-Turm zu springen (ich würde das auch nicht machen), fällt es vermutlich schon weit schwerer, denn man würde vermutlich befürchten, dass man als Schwächling, Angsthase oder vergleichbares bezeichnet wird.

Gott kann schwimmen, deshalb springt er mit dir ins wasser, hält dich, und so lernst du schwimmen.

Um jemanden so im Wasser zu halten, damit man nicht ertrinkt, obwohl man nicht schwimmen kann, müsste der Helfer schon ebenso physisch da sein, wie derjenige, der die Hilfe braucht. So habe ich Gott jedoch nie erlebt. Du etwa?

JTKirk2000  05.12.2016, 13:44
@Patrickson

Was die gaben des heiligen geistes anbelangt: üben üben üben, 1000 mal auf die schnauze fallen, 

Kennst Du Dich auf dem Gebiet der in der Bibel als Gaben des Geistes bezeichnete Eigenschaften aus? Für den Fall dass nicht, ist hier ein Link zum Nachlesen: http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Korinther12,7-10

Bei der Gabe der Zungenrede (eigentlich ist damit wohl eher das gemeint, was zum Pfingstereignis http://www.bibleserver.com/text/EU/Apostelgeschichte2,1-12 geschehen ist) hat man wohl ähnlich wenig Versuche, bis man als ein Idiot dasteht, ebenso auch was irrtümliche Offenbarungen angeht. Bei der Gabe der Heilung kann vielleicht noch der so genannte Placebo-Effekt wirken, jedenfalls bei manchen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und deren "Heilung". 

Wird dies aber in Bezug auf Heilung oder Wundertaten etwas größeres, so kann man da schon bei einem einzigen Misserfolg ziemlich auf Grundeis gehen.

Bei manchen Dingen gibt es keinen Weg zurück, wenn man versucht hat, einen Schritt zu gehen. Und im schlimmsten Fall kann man auch keinen Schritt mehr weiter gehen. Was dann der Fall ist, wenn man dahingehend zu viel riskiert hat.

JTKirk2000  05.12.2016, 13:49
@Patrickson

Ich habe keine ahnung, weshalb ich vor 30 jahren um die gabe der geisterunterscheidung zu beten begonnen habe... 

Hast Du diese Gabe tatsächlich zu nutzen lernen können und wenn ja, in welcher Hinsicht hat sie geholfen?

Was mich angeht, so habe ich bemerkt, dass ich diese auch zu einem gewissen Teil habe, aber nur in dem Umfang, zu erkennen, von welchem geistigen Einfluss ein Mensch in meiner direkten Gegenwart beeinflusst wird. Ich nehme an, dass mir dahingehend diese Gabe gegeben wurde, damit ich bei der Nutzung der anderen mir noch verheißenen, aber bisher noch nicht verwirklichten Gaben, erkennen kann, ob von jemanden eine Gefahr ausgeht, damit ich schneller reagieren kann, bevor es andere Anzeichen gibt. Andererseits hilft es mir aber vielleicht auch schon bei der Verwirklichung der Gaben, um zu erkennen, ob jemand, der mir (angeblich) helfen will, diese zu verwirklichen, es gut meint oder nicht.

Dabei habe ich gelernt, diese Gabe zu nutzen, während ich einer Anleitung aus einem Traum folgte, die eigentlich etwas anderes aufzeigen sollte, aber das ist mir dann doch zu persönlich, weshalb ich darüber nur per PN (erfordert Freundschaftsanfrage) schreiben würde.

Bibel lesen,sich viele fragen stellen zum Leben und alles drum herum , entspannen