So ganz stimmt das nicht. Tatsächlich gab es in der Antike auch viele Völker/Stämme, in denen Frauen das Sagen hatten oder gleichberechtigt waren bzw. es gar kein Thema war, weil jeder seine eigene Rolle hatte.
Vieles ergab sich einfach nur aus der Natur heraus: Männer und Frauen unterscheiden sich nun einmal biologisch voneinander. Die Natur hat im Prinzip nur ein einziges Ziel: Überleben. Und das beinhaltet Fortpflanzung. Überall in der Natur ist es das selbe: Das Männchen kümmert sich um Nahrungsbeschaffung, das Weibchen um die die Kindererziehung (es gibt natürlich auch Ausnahmen, wo es umgekehrt ist)
Es liegt also in der Natur des Menschen, Unterschiede zwischen Mann und Frau auszuweiten auf andere Bereiche. Und das ist nicht unbedingt schlecht oder falsch. Heute wird das Thema Gleichberechtigung vielfach übertrieben. Meist wird es sogar so gedreht, dass die Frauen die es fordern hinterher mehr Vorteile haben als Männer (was heute tatsächlich vielfach schon so ist, weswegen es wieder ein Ungleichgewicht ist). Die Frage wäre, ob Gleichberechtigung überhaupt möglich und sinnvoll ist.
Wenn wir heute von Gleichberechtigung reden, dann meinen wir meist Egoismus, Individualismus und NICHT Sozialismus, Gerechtigkeit und Gleichheit.
Nicht falsch verstehen! Natürlich steht ausser Frage, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben sollten. Was aber, wenn es um Bereiche geht, die biologisch nicht anders sein können? Warum haben z.B. Mütter oft mehr Rechte in Bezug auf Nachwuchs, wo doch Mann und Frau zu gleichen Teilen ihren Beitrag geleistet haben?
Bevor es scheint, als würde ich das Thema verfehlen (deine Frage ist leider nicht so einfach zu beantworten, da das Thema sehr komplex ist):
In der Antike gab es viele Möglichkeiten noch nicht, die es heute gibt. Daher war es vielfach sinnvoll, den Geschlechtern entsprechend Aufgaben/Lebensweisen zuzuordnen und diese dann als Rollenbild festzulegen. Das vereinfachte auch vieles in der Gesellschaft, weil es klar geregelt war.
Heute haben wir sehr viele Probleme, weil klassische, jahrhundertelang gut funktionierende Rollenbilder aufgebrochen und als schlecht angesehen werden. So willen Frauen heute ALLES: Kinder kriegen, Karriere, Sport+Freizeit, Hochschulbildung, ... und dazu einen Mann der emotional, finanziell und körperlich alles tut, um sie glücklich zu machen. Das alles soll gleichzeitig vorhanden sein. Aber das das nicht funktioniert zeigen die Statistiken in Bezug auf psychische Probleme. Frauen überfordern sich selbst, weil sie denken, es sei etwas Negatives, wenn sie zuhause sind und ihre Kinder hüten. Das das vielen Kindern gut getan hätte, sieht man heute immer mehr, indem wir nur noch Egoisten erziehen.
Der Fehler ist weniger, dass Frauen etwas "verboten" war, sondern eher das es nicht richtig wertgeschätzt wurde. So müsste eine verheiratete Hausfrau, die zuhause bleibt, sich um die Kinder und den Haushalt kümmert, eine genauso hohe Rente bekommen, wie ihr arbeitender Ehemann. Und es müsste ein bedingungsloses Grundeinkommen für Hausfrauen geben. DAS wäre gerecht und ich gehe jede Wette ein, dass ein Großteil der Frauen das bevorzugen würden.
Denn mal ehrlich: Wie oft hört man jemanden sagen, dass er richtig Spaß an seinem Job hat? So ein Glück haben die wenigsten. Die meisten arbeiten nur weil sie es müssen, wenn sie nicht in Armut landen wollen. In meinem Umfeld stimmen mir alle Frauen zu: Sie würden liebend gern zuhause bleiben, wenn die Bedingungen dazu besser wären. Wer ist nicht lieber mit seinen Kindern zuhause anstatt schuften gehen zu müssen?
Also Lange Rede kurzer Sinn: Die damalige Rollenverteilung war natürlicher als heute und erfüllte seinen Zweck. Das System funktionierte zum größten Teil.
Die Lösung wäre, wie gesagt, das man die Strukturen nicht zu 100% fest macht, sondern Ausnahmen zuläßt, die von der Norm abweichen und diese Ausnahmen dürften nicht negativ betrachtet und behandelt werden. Aber so weit war man in der Antike noch nicht. Leider entfernen wir uns aber noch viel weiter davon, denn heute gilt es nur als gut, wenn man zu 100% tun und lassen kann was man will. Der Egoismus wird irgendwann unser Untergang.