Ist LGBTQ ein Hype?

Das Ergebnis basiert auf 50 Abstimmungen

Nein, weil.. 66%
Ja, weil.. 34%

8 Antworten

Nein, weil..

Es gab schon immer sexuelle/romantische Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, die von der Hetero-Cis Norm abweichen. Der Unterschied ist, dass die Menschen sich heute weniger verstecken müssen.

Nein, weil..

Nein, die Menschen gehen einfach offener mit ihrer Sexualität/ ihrer Geschlechtsidentität um. Dadurch mag dies so wirken, aber nein. Sie trauen sich nun einfach vermehrt, sich zu outen und das auch {unter Anderem} durch Social Media der Welt zu präsentieren (Dabei sind an dieser Täuschung, dass dies ein Hype ist auch Insta und co. beteilligt, da es so wirklich jeder mitbekommen kann).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin queer - Bisexuell
Nein, weil..

Gab es schon im mittelalter und noch früher es war halt aber nicht immer erlaubt so zu sein deswegen redeten viele nicht drüber

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans und Bi und Informiere mich viel.
Nein, weil..

Nein. Die Gesellschaft ist einfach weitgehend offener geworden und mehr Menschen trauen sich, sich zu outen. Früher gab es genauso Homosexuelle (und anderes orientierte) Menschen wie heute - bloß waren die Menschen damals nicht so informiert und sogar homophob was es für viele Menschen unmöglich gemacht hat sich so outen

Schneeloeckchen  29.01.2023, 13:54

Das wird sich bald ändern, weil die Rückentwicklung in vollem Tempo im Gange ist. Die meisten "Betroffenen" haben inzwischen Todesangst und wer nicht geoutet ist, wird es besser bleiben lassen, sofern er nicht aus der Gesellschaft fliegen will.

0
michaelscofi104  29.01.2023, 13:59
@Schneeloeckchen

Hört sich ziemlich aggressiv an finde ich, aber die Rückentwicklung ist tatsächlich ein großes Thema da kann ich dir zustimmen. Ich selbst gehöre zu der „Community“ und oute mich auch ungerne bei anderen Personen, einfach aus Angst vor schlechten Reaktionen. Ich denke diese Rückentwicklung ist im Gange, weil viele Queere Menschen so viel ändern und sich oft in den Mittelpunkt stellen wollen. Aber das hat ja nichts mit der Frage zutun. Das es Früher genauso viele Queere Menschen gab wie heute ist mehr oder weniger ein Fakt bzw. logisch

0
Schneeloeckchen  29.01.2023, 14:11
@FelixSH

In den MIttelpunkt stellen sich vielleicht Fetischisten. Ich dagegen als Transperson habe mich nahezu vollständig zurückgezogen, um bloß keinen Mehrheitsgesellschafter mehr "fremdschämen" zu lassen. Am liebsten würde ich unsichtbar sein, niemand muss mich sehen oder mit mir reden.

0
FelixSH  29.01.2023, 14:40
@Schneeloeckchen

Siehe auch meine andere Antwort. Es tut mir Leid was du erlebt hast. Ich habe nie gesagt dass jemand sich hier in den Mittelpunkt stellt, es kotzt mich an wenn queeren Leuten diese blöde Unterstellung gemacht wird, nur weil sie es wagen sich zu outen.

Ich hoffe du weißt, dass das Problem die Feiglinge sind die nicht mit Transpersonen klar kommen, und nicht du.

1
Nein, weil..

Nein, absolut nicht.

Es gab schon immer Menschen aus der queeren Community, nur trauen sich zum Glück jetzt mehr Menschen, das offen zu zeigen und auszuleben und haben nicht mehr das Gefühl sich verstecken zu müssen

Schneeloeckchen  29.01.2023, 13:57

Nicht wenige bereuen es inwzischen, sich "geoutet" zu haben. Nicht alle ertragen den Hass und die Ausgrenzung, die täglich zunehmen ... "Toleranz" ja, aber bitte nicht vor meiner Haustür.

0
FelixSH  29.01.2023, 14:02
@Schneeloeckchen
Nicht wenige bereuen es inwzischen, sich "geoutet" zu haben.

Quelle bitte. Du erfindest hier Unsinn, um dafür zu sorgen dass Leute Angst kriegen sich zu outen.

1
FelixSH  29.01.2023, 14:21
@Schneeloeckchen

Da steht nur was von Mobbing, was auch bekannt und ein Problem ist. Da steht nichts davon, dass immer mehr Leute es bereuen sich zu outen. Dieses Mobbing gab es leider schon immer. Für viele, viele Leute ist ein Outing befreiend und hilfreich.

Es tut mir Leid, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. Aber sich zu verstecken ist der falsche Weg. Persönlich kann man das natürlich selbst entscheiden, aber es bringt nichts Leute zu sagen wie furchterregend das ist. Man kann sich ja auch nicht das ganze Leben lang verstellen.

Die Situation muss besser werden, und dafür ist es wichtig dass sich Leute outen (wenn sie das halt wollen). Es ist dabei auch legitim, auf Risiken hinzuweisen, dass mach ich auch.

Aber nicht alle sind ignorante, feige Monster, es gibt auch viele Leute die einen unterstützen. Und über die vergangenen Jahrzehnte gerechnet sind das mehr geworden. Auch bei Transleuten, wo es scheinbar tatsächlich zu mehr Hass gekommen ist, in den letzten Jahren. Aber da nur Angst zu verbreiten, bringt niemandem etwas.

Es soll nicht verschwiegen werden, und es ist absolut wichtig darüber nachzudenken. Aber so zu tun als sei das alles, als gäbe es nichts außer Hass und Gewalt, ist falsch, und einfach nur Panikmache. Auch wenn man selbst Panik hat, es bringt nichts sie zu verbreiten.

1
Schneeloeckchen  29.01.2023, 14:36
@FelixSH

Das ist keine Panikmache. Ich kann es nur nicht ertragen, wenn hier - gerade von Menschen, die nicht geoutet sind oder der Mehrheitsgesellschaft angehören - die Sache ausschließlich positiv dargestellt wird. Musst du täglich erleben, was ich erlebe - nur weil ich eben das Pech hatte, im falschen biologischen Geschlecht geboren zu sein? Vermutlich nicht (jedenfalls lese ich das nicht aus deinem Profil). Also frage ich mich, wie du so rückhaltlos zu einem Coming Out raten kannst, ohne offenbar selbst diesen Spießrutenlauf erfahren zu haben?

Du hast Recht, dass es falsch ist, dass ich mich verstecke. Aber irgendwann ist einfach keine Kraft mehr da, sich ständig "rechtfertigen" zu müssen, weil das irgendwie alle erwarten. Erfahrungsgemäß führt jeder Kontakt zu Ablehnung, sobald erkannt wird, "was" ich bin. Je länger das dauert, umso größer wird der Hass. Also vermeide ich alle Kontakte. Es war sogar ein Problem, einen Arbeitgeber zu finden, der mich nach meiner Ausbildung und Leistung und nicht nach meinen vermeintlichen Geschlechtsteilen beurteilt. All das in einer angeblich so "aufgeklärten" und "offenen" Gesellschaft. Ich behaupte nicht, dass es allen so schlecht ergehen muss - aber es ist m.E. verantwortungslos, nicht auf die Möglichkeit hinzuweisen. Sämtliche Ärzt_innen und Therapeut_innen reden immer nur von möglichen somatischen Gefahren der Transition. Niemand erwähnt die Gefahr, quasi aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Das nenne ich verheerend. Gerade im letzten Jahr ist die Luft für mich derart dünn geworden, dass ein angstfreies Leben unmöglich ist.

Alle, die den Weg der Transition beginnen, sollten sich Gedanken machen, wer aus ihrer Umgebung zu ihnen stehen könnte und wer nicht, wie ein Plan B aussehen könnte, wenn es in der Schule, der Familie, dem Beruf nur Ablehnung hagelt. Es bringt nichts, die "Betroffenen" blauäugig ins Messer rennen zu lassen. Das hat nichts mit Panik, sondern mit der traurigen Realität zu tun. Das Problem sehe ich eher darin, dass gerade hetero-duale "Gutmenschen", die selbst keine Ahnung haben, wovon sie reden, nur das Positive darstellen, weil sie sich selbst als "tolerant" sehen (übrigens ein scheußliches Wort, wenn man mal bedenkt, was es wirklich bedeutet) und das Negative ausblenden, weil sie es selbst nicht vertreten, aber auch nicht darunter leiden müssen.

0