Ist es Transphob, wenn man als Bisexuelle Person keine Transmenschen Daten will?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Nein 88%
Ja 12%

19 Antworten

Nein

Nein, das ist es nicht. Das Ziel eines Dates ist ja, eine Art von Beziehung oder auch nur sexuellen Kontakt in die Wege zu leiten und hierbei hat jeder seine Präferenzen. Diese suchen wir uns meist nicht bewusst aus, diese sind in uns angelegt oder im Laufe der Zeit in uns entstanden.

Beim normal zwischenmenschlichen Umgang mit einem Transmenschen wäre es etwas anderes, diesen aufgrund dessen als Mensch/als Person abzulehnen oder sogar herabwürdigend zu behandeln.

Man muss sich dafür gar nicht rechtfertigen - muss man generell nicht, für seine eigenen Präferenzen.

Ist genausowenig transphob wie Homosexuelle und Heterosexuelle sexistisch sind - das sind die ja auch nicht, obwohl z. B. cis-Männer die homosexuell sind Frauen ausschließen.

"Woher" die Präferenz kommt - ist ziemlich unsinnig, als Frage. (Darüber diskutierte ja jemand in Kommentaren bei anderer Antwort.) Bei Homosexuellen fragt man ja auch nicht woher das kommt und er es den Leuten anerzogen haben könnte, etc. - es ist einfach so. Und so zu akzeptieren.

Wer wie angeredet wird (da kann verlang werden - aus Respekt - die bevorzugte Anrede zu verwenden) bzw. als was man die Menschen ansieht (das ist persönliche Wahrnehmung - da kann nur der andre sich ändern um anders wahrgenommen zu werden) hat auch erst mal nix damit zu tun.

Ob jemand ne trans Frau als Frau ansieht oder als Mann - hat ja erst mit Transphobie nix zu tun. Derjenige könnte - wenn hetero - ja trotzdem respektvoll die trans Frau als Frau anreden, aber Frauen ohne Penis und mit Vagina bevorzugen - und da auch die Variante die keine OPs durchlaufen hat. (Was genau man "sexy" findet kann man sich nich einfach umstellen wie mit nem Schalter.)

Ähnlich kann es einem Bisexuellen ja auch gehen. (So viel ich weiß grenzen sich dann Pansexuelle explizit von Bisexuellen dadurch ab, dass sie trans Menschen mit einbeziehen und auch sexuell anziehend finden. Vorher dachte ich immer die beiden Begriffe meinen dasselbe.)

TonInControl  27.11.2023, 16:18

Und das Wichtigste: Es gibt keinen Anspruch von irgendwem gedatet zu werden oder überhaupt von jemandem gedatet zu werden. (Wenn man das durchsetzen wollte gäbs so einige Probleme. :D Vor allem wenn Incels dann sexy Frauen zugeteilt bekommen wollen.)

Also kann hier - egal wie mans dreht und wendet - gar keine Benachteiligung stattfinden. Transphob fände ich nur wenn man benachteiligt. Beim Job (Bewerberauswahl), etc. - und so Sachen wo man eventuell unhöflich rüberkäme und die andere Person schon erwarten kann, dass man Respekt zeigt. (Wenn man sonst alle cis Menschen mit korrekter/bevorzugter Anrede anspricht, dann kann/sollte man es ja bei trans Menschen auch tun.)

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Nein

Solange du Transsexuelle im Alltag nicht wie Abschaum behandelst, sondern sie akzeptierst und als Arbeitskollegen, Freunde auch schätzt ist das okay.

Halt grad so wie jeden anderen Menschen. Denn auch da kommt man nicht mit jeder Charaktere klar oder findet jemanden sehr nett, möchte aber trotzdem keine nähere Beziehung eingehen, einfach weil man sie sexuell nicht wirklich anziehend findet aber sonst mag und auch da ist füreinander, wenn etwas ist.

Nein

Genausowenig wie es nicht diskriminierend ist keine Dicken, Rothaarigen, große oder kleine Menschen daten zu wollen.

Und nicht rassistisch wenn man sich von bestimmten Ethnien sexuell nicht angezogen fühlt.

Das ist einfach persönliche Geschmackssache.

Bei Transpersonen kann dem auch ein Kinderwunsch entgegenstehen.

Letztlich hat niemand einen Anspruch darauf mit mir ins Bett zu gehen.

Wenn man das nicht mehr selbst entscheiden kann ohne sich schuldig zu fühlen hört es auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Nein

Nein. Die Forderung von Transfrauen (womöglich noch mit Penis), als Frau oder Lesbe begehrt und identifiziert zu werden, ist für das Gegenüber grenzüberschreitend. Sie müssen sich PartnerInnen suchen, die sie so wollen und begehren, aber daraus die Forderung abzuleiten, dass alle Lesben sie als Lesbe (oder alle Heteromänner sie als Frau) sehen und begehren, ist total abstrus und grenzüberschreitend. Daraus dann noch Transhass abzuleiten und TERF zu schreien, ist für mich krankhaft und / oder total narzisstisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lesbisch, früher aktiv in der community