ist die Düsseldorfer Tabelle zu hoch, wenn die Macher die Kinder nur als Kostenfaktoren suggerieren?


29.10.2023, 14:48

wieviel Kosten machen Kinder wirklich, wenn es nur darum geht, "mitzuhalten" - z.B. den teuersten Schultornister?

7 Antworten

Meine Frau und ich sind seit 5 Monaten getrennt. Nächste Woche ziehe ich aus.

Da sie sich weiterhin um die Kinder (Twins, 6 Jahre alt) kümmern wird, ist es für mich selbstverständlich dafür zu sorgen, dass sie sich keinen finanziellen Sorgen machen muss.

Sie verdient zwar ihr eigenes Geld und ich werde nicht für sie aufkommen müssen, dennoch ist es für mich selbstverständlich den Mindestunterhalt für die Kinder zu bezahlen, damit ich ruhig schlafen kann, mit dem wissen dass es den Kindern an nichts mangelt.

Und würde ich zu wenig verdienen, würde ich mich beruflich neu orientieren um mehr Geld zu verdienen.

Der Ausgangspunkt für die Düsseldorfer Tabelle ist die Zugrundelegung des durchschnittlichen Bedarfs eines Kindes.

Und sie dient Anwälten und Gerichten als Anhaltspunkt für die Berechnung des zu zahlenden Unterhaltes.

Die, hoffentlich zu erwartende Reform des Unterhaltrechtes will genau die Problematik angehen: nicht nur ein Elternteil der um die 50% sich an der Betreuung beteiligt, soll von einer Entlastung beim Unterhalt profitieren. Geplant ist eben auch ein asymetrisches Wechselmodell, wo eine Berechnung auch mit dem Einkommen beider Elternteile zugrunde gelegt wird.

Das Problem: erheblicher Mehraufwand und bei Eltern die nicht verstanden haben, dass es ums Kind geht und sich um jeden Cent zanken, wird das wieder zu einer Flut von Prozessen führen. Er: ich betreue doch 40% mit. Sie: Ne, sind nur 30% und wenn du nicht spurst, dann senken wir es mal auf 20%.

So oder so ähnlich wird es dann vielfach wieder ablaufen!

Die Beträge in der Düsseldorfer Tabelle sind keineswegs zu hoch! Miete, Nebenkosten, Essen, Trinken, Freizeit etc. Alles Dinge die eine, z.T. enorme, Preissteigerung erfahren haben.

Schauen wir doch mal in die Düsseldorfer Tabelle von 2024:

Der für den erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen notwendige Eigenbedarf liegt bei monatlich 1.450 EUR. Hierin sind bis 520 EUR für Unterkunft einschließlich umlagefähiger Nebenkosten und Heizung (Warmmiete) enthalten. 2023 waren es noch 1370 Euro. Also 80 Euro mehr!

Zu zahlender Unterhalt in Stufe 1, Kind 0-5 Jahre: 355 Euro. 2023 waren es noch 312 Euro. Differenz also 43 Euro mehr.

ABER: hier ist auch das Einkommen für welches die Stufe gilt, angehoben worden. Von bis zu 1900 EUR auf 2100 EUR.

Gut, mag die Unterhaltsverpflichteten, die mal gerade am unteren Ende rumkrebsen nicht wirklich begeistern, weil für sie ändert sich da in der Regel nichts. Aber sollte doch auch Anreiz bieten sich einen besser bezahlten Job zu suchen wo man max. auf 2100 EUR bereinigtes Netto kommt, oder?

Was kostet so ein Kind... Die Düsseldorfer Tabelle hat mit ihren Stufen schon Bezug genommen auf die Einkommenssituation von Eltern. Wer besser verdienende Eltern hat, der profitiert durch einen höheren Bedarf. Klettert man die Karriereleiter hoch, dann profitiert man ebenfalls, obwohl man mit dem Unterhaltszahler doch gar nicht mehr zusammen lebt. Und genau das ist meines Erachtens ein großer Schwachpunkt! Die Überlegung: ja, würde man noch zusammen leben, dann hätte man ja auch davon profitiert. ABER: was ist denn mit Denen die nie zusammengelebt haben? Und wieso wird man auch noch bestraft als Unterhaltsverpflichteter, wenn man sich beruflich Mühe gibt?

Für mich nicht einleuchtend!

Ein Kind kostet so um die 135000 EUR bis es mal auf eigenen Füßen steht. Nimmt man mal durchschnittlich das Kindergeld mit 250 EUR an, dann denkt das 54000 EUR ab.

Angenommener durchschnittlicher Unterhaltsbetrag: 370 EUR. Macht also 79920 EUR.

Und jetzt wird auch eines deutlich: auch der Hauptbetreuende muss natürlich investieren! Zumindest das hälftige Kindergeld - dafür ist es ja auch da. Zum Shoppen für Mutti bleibt also nicht wirklich was übrig!

Das Ganze ist jetzt nur ein grobes Rechenbeispiel. Gibt Kids die kommen mit 110000 EUR durchs Leben bis sie selbstständig sind und Andere "brauchen" 300000EUR.

Das Problem ist heutzutage dieses "mithalten". Das neuste Handy, die neusten Markenschuhe, der teuerste Schulranzen usw. Wer es da schafft die Kids vom Konsumrausch fernzuhalten so weit es geht und ihnen vermittelt, dass Liebe, Zuneigung, Verständnis viel mehr wert sind als das neuste APPLE IPhone, der hat alles richtig gemacht!

Skywalker17  23.12.2023, 17:06

Die Mehrarbeit die Mütter leisten wenn Männer nur Alimente bezahlen sonst aber nicht tun, wird nicht vergütet, das finde ich falsch.

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Kessie1  23.12.2023, 19:23
@Skywalker17

In den ersten 3 Jahren hätte sie theoretisch zumindest Anspruch auf Betreuungsunterhalt. Aber ja,- den Rest der Zeit darf sie dann alleine zusehen, wie sie die Mehrbelastung in den Griff bekommt. Wobei ich auch ehrlich sagen muss, dass die meisten Väter sich durchaus kümmern wollen würden. Und bei den Väter, die es nicht wollen, man eigentlich froh sein kann, wenn sie einem nicht ständig in die Erziehung grätschen.

Und wie sollte so eine Vergütung auch aussehen bzw. wer sollte die bezahlen?

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Skywalker17  23.12.2023, 19:30
@Kessie1

Das kann ich nicht sagen. Aber am besten wäre es, wenn Männer sich gleichermassen um die Kinder kümmern würden. Im übrigen ob verheiratet oder geschieden.

Dann finde ich, dass bei Schedungen man nicht die erste Familie abschreiben sollte, wenn man eine zweite Ehe eingeht.

Aber ich kann es nur aus der Ferne beurteilen, ich habe keine Kinder.

Wer es nicht bezahlen sollte ist der Staat.

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Kessie1  23.12.2023, 19:35
@Skywalker17

Das Problem wäre dann der Zwang der dahinter stehen würde. Und es gibt ja nicht nur ein Umgangsrecht, sondern auch eine Umgangspflicht. Aber wem nützt das was, wenn man Papi oder auch Mami zwingen würde sich zu kümmern?

Und bei manchen Elternteilen ist es auch ganz gut so, dass sie nicht da sind ;-).

Natürlich wäre es optimal, wenn die Leute sich nach Trennung auch als Eltern verstehen würden. Wobei man ja nicht mal immer ein Paar vorher sein müsste. Persönlich würde ich die gemeinsame Sorge von Anfang an begrüßen, wenn man nicht verheiratet ist. So mancher Mutter würde es dann erschwert werden den Kindsvater "zu entsorgen". Und so mancher Kindsvater würde sich dann vielleicht eher auf seine Pflichten besinnen.

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Skywalker17  23.12.2023, 19:39
@Kessie1

Nein, es sollte natürlich freiwillig passieren. Ich denke Männer sind da noch nicht soweit. Viele denken eben immmer noch, Kinder sind die Sache der Mütter.

Sie hätten ja abtreiben können wenn sie keine Kinder wollen.

Da muss ein anderes Bewusstsein entstehen.

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Kessie1  23.12.2023, 19:45
@Skywalker17

Es gibt ja auch Männer die verlassen Frau und Kind nach etlichen Jahren Beziehung. Aber waren die schon immer solche Idioten oder haben sie sich nur gedanklich dazu entwickelt?

Und zu ihrer Verteidigung muss man auch anmerken, dass es ja auch Frauen gibt, die Männer lediglich als Samenspender mit Geldbörse sehen oder sehr bewusst die Väter ihrer Kinder aus ihrem Leben halten wollen.

Ein Bewusstsein für das Elternsein muss also auf beiden Seiten stattfinden! Frauen müssen m.E. weniger von der Gesellschaft als "Opfer" getätschelt werden, während man Männer gerne zum Bösen stilisiert. Es ist immer eine Einzelfallbetrachtung und ich wünschte, es gäbe ein Rezept wie man Mann und Frau automatisch zu guten Eltern machen könnte, denen es immer um das Wohl ihrer Kinder geht, egal was das Leben partnerschaftlich auch mit ihnen macht.

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Kessie1  23.12.2023, 19:58
@Skywalker17

Ja, aber darum geht es ja nicht. Die meisten Eltern sehen sich auch als Eltern und versuchen trotz Trennung eine vernünftige Basis für ihr Kind zu schaffen.

Aber da gibt es eben leider immer wieder "gruselige" Mütter, als auch Väter. Mütter die jegliche Versuche des Vaters bombardieren Kontakt zum Kind zu halten und Väter, die ihre Kinder "vergessen" und max. zahlen, aber sich nicht mehr kümmern.

Aber auch hier bedarf es dann der Einzelfallbetrachtung warum das so ist.

Ich war früher viel in Mütter, als auch in Väterforen. Der schrecklichste Fall für mich, war der Fall eines Vaters der über Jahre um seine Kinder gekämpft hat und Mutti ihm jeglichen Stein den es zu finden gab, in den Weg gelegt hat. Jugendamt = mütterlastig, Gerichte = kommt immer sehr schwankend auf den Richter an.

Das Ende vom Lied: er hat sich umgebracht!

Da kann Mutti richtig stolz auf sich sein :-(. Natürlich sind das Einzelfälle. Aber schon schlimm, dass es so was überhaupt geben muss. Auch hier klatschen mitunter solche Muttis auf, die meinen das Kind wäre ihr Privatbesitz und die nur Interesse haben ihn möglichst schnell aus dem Leben des Kindes zu eliminieren. Aber Geld soll er zahlen... Da schüttelt es mich jedes Mal! Vor allem, wenn solche Mütter dann noch lang und breit drüber reden wie bescheuert er doch ist bzw. schon vorher war! Muss ich echt mit jedem Hansel in die Kiste und mich schwängern lassen? Und wenn ich das tue, dann kann ich mich doch nachher nicht drüber beschweren, wenn er doch nicht der Ritter auf dem weißen Pferd geworden ist.

Bei Manchen wäre es zumindest eindeutig besser, sie würden auf Kinder verzichten ;-).

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Überall mithalten kann kein Kind. Es trägt vielleicht die teuersten Jeans und hat das modernste Handy, aber die Tochter des Nachbarn besitzt ein eigenes Pferd, der Cousin verbringt ein Austauschjahr in Amerika, den teuersten Schulranzen hat der eine Junge aus der Parallelklasse, dessen Stiefschwester in Salem aufs Internat geht, wo der Banknachbar jeden Sommer mit seiner Familie auf der eigenen Yacht in die Karibik schippert...

Alles kann kein Mensch haben, weder ein Kind noch ein Erwachsener.

Deine Frage ist ein Faustschlag ins Gesicht all derer, die sich alleine ums Kind / um die Kinder kümmern und der Kindsvater sich einen Dreck kümmert.

Wer höchstens Wochenendpapa spielt, sollte auch wenigstens den entsprechenden Mindestbeitrag bezahlen.

GutenTag2003  28.10.2023, 15:31
der Kindsvater sich einen Dreck kümmert.

... oder Mutter das verweigert und torpediert.

Wer höchstens Wochenendpapa spielt

... weil Mutter nicht mehr zulässt.

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Roland Sperling  28.10.2023, 19:48
@GutenTag2003

Mag ja sein, aber dafür kann man nicht die Kinder bestrafen. Das würde man aber tun, wenn man ihren Unterhalt reduziert.

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GutenTag2003  28.10.2023, 20:00
@Roland Sperling

Du hast es nicht verstanden, was zu geschrieben wurde. Mein Kommentar folgte / bezog sich auf:

der Kindsvater sich einen Dreck kümmert.
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Zitruseulchen  30.10.2023, 16:52
@GutenTag2003

Na ja, bei mir war's genau andersherum. Meine Mutter kümmerte sich um alles und mein Miterzeuger kümmerte sich tatsächlich nicht im Geringsten um mich. Selbst vor der Scheidung war das so. Ich war ihm immer "zu anstrengend". Sobald ich nicht mehr komplett brav war (Autonomiephase und so, man kennt's), war er stundenlang, tagelang weg, bei seiner Mami oder sonstwo. Ich bin mir sehr sicher, dass ich da nicht die Einzige bin, die sowas erlebt hat.

Es gab bei uns auch nicht das Klischee "Mutter verweigert Kontakt, fängt Briefe und Anrufe ab etc." - Eher das exakte Gegenteil. Meine Mutter rannte dem jahrelang hinterher, aber bei ihm war tote Hose und die Unterhaltszahlung kam meistens gar nicht oder nur teilweise an. Also man hatte echt mit jeder einzelnen Aktion gemerkt, dass er nichts mit mir zu tun haben wollte. (Für Kontext: Er war 35-44 Jahre alt, während er mit meiner Mutter verheiratet war. Also war es nicht so, dass er einfach noch zu jung war und mit dem ganzen Elternkram überfordert war deshalb.)

Ich könnte einige Dinge aufzählen. Es gab z.B. mal eine Zeit, in der das Jugendamt Treffen zwischen uns (mir und ihm) organisierte. Du willst es vielleicht nicht glauben, aber sie mussten ihm drohen - ich weiß nicht mehr, mit was, wahrscheinlich war es etwas Finanzielles, ist jetzt schon gut 12 Jahre her -, damit er mal kam und meine Mutter wusste: Sobald das Jugendamt damit aufhört, sehen und hören wir keinen Mucks mehr von dem. Und genauso war das dann auch. Falls ich ihn mal zu sehen bekam (z.B. wenn ich bei meinen Großeltern väterlicherseits zu Besuch war), konnte man sehr gut merken, dass er nicht wegen mir, sondern nur wegen seinen Eltern da war.

Und es war nicht so, als konnte er den Unterhalt nicht bezahlen. Er hatte sogar mehr Geld zur Verfügung gehabt damals als wir und keine Kinder zu versorgen. Der konnte bezahlen, der wollte nur nicht.

Ach ja, lass mich gar nicht erst von dem Sorgerechtsdebakel anfangen. 8-10 Jahre lang mussten wir miterleben, wie er anscheinend dachte, "geteiltes Sorgerecht" bedeutet: "Sie hat die Sorge, Er das Recht". Das Sorgerecht an meine Mutter abgeben wollte er auf keinen Fall. Weshalb? Weil er uns dann nicht mehr so dermaßen einschränken konnte aus der Ferne, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Das alleinige Sorgerecht für mich beantragen wollte er auch nicht. Weshalb? Weil er sich dann hätte um mich kümmern müssen. Waren wir froh, als ich endlich 18 wurde und der ganze Stress rum war.

Ja, das brannte mir eben in den Fingern. Aber versteh' mich nicht falsch: Es gibt solche Mütter, die das tatsächlich machen und das finde ich genauso schlimm und traurig. Geht gar nicht und am Ende leiden die Kinder sowieso oft am meisten.

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bachforelle49 
Fragesteller
 28.10.2023, 15:35

zumindest bin ich nicht emotional .. die Mama könnte den Umgang, Erziehungs- und Sorgerecht ja nur kooperativ teilen usw .. Väter sind auch nur Menschen und "beißen" nicht - so aber wird alles nur auf,s "Geld" reduziert und mutiert .. eben zum "Kostenfaktor"- von Liebe keine Spur

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kiniro  30.10.2023, 17:40
@bachforelle49

Mir scheint, du willst es nicht kapieren: Es gibt etliche Väter, die sich - trotz gemeinsamen Sorgerechts und Bemühungen seitens der Mütter - absolut null kümmern.

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bachforelle49 
Fragesteller
 01.11.2023, 11:12
@kiniro

Für diesen Abschaum können vollzahlende Väter, die auch Haushalt/Wohnung/Miete usw finanzieren müssen, nichts - in diesem Staat sind Bürgergeldempfänger usw voll im Vorteil - zahlen nichts und geben ihre Schmarotzer Philosophie dann weiter

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psimonp  12.12.2023, 11:28
@kiniro

die mehrheit der weigernden zahler sind unterhaltspflichtige mütter.

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Als berufstätiger Unterhaltspflichtiger geht man eigentlich nur noch fürs Kind und für die bequeme Kindsmutter die nicht arbeiten will schaffen..

Dann kommen noch die ganzen Flüchtlinge und Kriegsunterstützungen die unsere Regierung sinnloser weise anderen Ländern zu gute kommen lässt..

Es wird leider immer unrentabler zu arbeiten...

Wer arbeitet soll sich auch ein schönes Leben leisten können.

Wenn sich nichts positives entwickelt (und des tuts leider nicht) werden sich viele Unterhaltspflichtige einer Arbeit versperren (zu recht).. Egal ob das moralisch oder gesetzlich falsch ist oder nicht.

bachforelle49 
Fragesteller
 01.11.2023, 11:08

ganz einfach, weil wo nichts zu holen ist, da sind die arbeitsverweigernden normalerweise auch unterhaltspflichtigen Väter natürlich im Vorteil - diese Thematik wird unterschätzt, weil Vollzahler auch ihren Haushalt/Wohnung/Miete finanzieren müssen - normalerweise müssten sie vom Selbstbehalt her eigentlich auch zB von Rundfunkgebühren befreit werden, werden aber trotzdem mit Bürgergeldempfänger gleichgestellt

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Richard86  01.11.2023, 11:19
@bachforelle49

Was in Deutschland alles falsch läuft ist erschreckend..!!!

Väter sollen 100% Unterhalt für ihre Kinder zahlen, dürfen jedoch die Kinder wenn überhaupt nur an Wochenenden/Ferien betreuen...

Die Fahrtkosten zum Wohnort der Mutter und das Abholen und Zurück bringen bleibt am Kind und am Vater hängen, während Mama ein Buch lesen kann...

Mütter ziehen Hunderte Kilometer weit weg, und dürfen auf legale Art und weise Kinder verschleppen um die Väter zu schikanieren..

Der Unterhalt stieg in den letzten 2 Jahren um 20 %, so stark sind die Gehälter nicht nach gezogen....Mütter zahlen nichts, und gehen auch nicht arbeiten, warum auch sie werden ja mit Unterhalt/Kindergeld/Mietzuschuss/Bürgergeld überschüttet... Das man da als Vater irgendwann den Rand voll hat und nicht mehr arbeiten /kann/will ist ganz normal.

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Kessie1  12.12.2023, 11:47
@Richard86
Väter sollen 100% Unterhalt für ihre Kinder zahlen, dürfen jedoch die Kinder wenn überhaupt nur an Wochenenden/Ferien betreuen...

So ein Unsinn! Das mag bei dir ja so sein, aber es gibt Eltern die es hinbekommen nach einer Trennung auch Eltern zu bleiben! Und die völlig flexibel die Betreuung regeln. Diese Ausnahmefälle "armer" Väter, die ja gar keine Rechte zu haben scheinen, wird immer gerne angeführt um auf "es ist ja alles so schrecklich" zu machen. Klar gibt es auch Fälle, in denen die Väter zum Zahl Esel degradiert werden. Aber mal im Ernst: es liegt doch an den Eltern selbst was sie bei einer Trennung draus machen!

Die Fahrtkosten zum Wohnort der Mutter und das Abholen und Zurück bringen bleibt am Kind und am Vater hängen, während Mama ein Buch lesen kann...

Genau wie Papi ein Buch lesen kann, wenn die Kids nicht bei ihm sind ;-). Und was die Fahrkosten betrifft: genau dafür wird u.a. auch das Kindergeld hälftig auf den Unterhalt angerechnet!

Mütter ziehen Hunderte Kilometer weit weg, und dürfen auf legale Art und weise Kinder verschleppen um die Väter zu schikanieren..

Auch wieder so ein verallgemeinernder Unsinn! Bei gemeinsamer Sorge dürfen Mütter dies eben nicht! Umso wichtiger, dass sich JEDER Vater mit der gemeinsamen Sorge auseinander setzt. Wer aber alles verpennt, der darf am Ende auch nicht jammern. Persönlich würde ich mir auch die automatische gemeinsame Sorge bei jeder Geburt wünschen. Vielleicht ändert der Gesetzgeber dies eines Tages. Aber Väter die sich ihrem Schicksal ergeben haben auch selbst Schuld!

Der Unterhalt stieg in den letzten 2 Jahren um 20 %, so stark sind die Gehälter nicht nach gezogen....Mütter zahlen nichts, und gehen auch nicht arbeiten, warum auch sie werden ja mit Unterhalt/Kindergeld/Mietzuschuss/Bürgergeld überschüttet... Das man da als Vater irgendwann den Rand voll hat und nicht mehr arbeiten /kann/will ist ganz normal.

Ebenfalls Unsinn! Vielleicht solltest du auch erwähnen, dass der Selbstbehalt von 2022 zu 2023 gestiegen ist. Und 20%? Schauen wir doch mal in die Düsseldorfer Tabelle 2021,2022 und 2023 und 2024:

Stufe 1 Kind 0-5 Jahre:

2024: 355 Euro - Anhebung des bereinigten Netto von 1900 auf 2100 ! Selbstbehalt zum Vorjahr von 1370 Euro auf 1450 Euro angestiegen

2023: 312 Euro

2022: 286,50 Euro

2021: 283,50 Euro

Da magst du mir ja jetzt gerne mal die 20% Steigerung erklären! Betrachtet man 2022 und 2024 kommt es in etwa hin! Nur hat er keine Gehaltssteigerung erreicht?

Und wenn Vati mal so etwas drüber nachdenken würde, dann wäre ihm bewusst, dass er für seine Kids auch bezahlen müsste, wenn er mit Mutti zusammen lebt! Nur die Summe fällt da nicht so wirklich auf, weil er es ja nicht in Bar rüberschiebt.

Aber kaum getrennt ist das Gejammer groß? Wer sagt denn, dass sie die Kinder betreuen soll? Wer sagt denn, dass Beide unfähig sind das Wechselmodell zu leben? Wer sagt den, dass der Unterhaltszahler immer im Niedriglohnsektor rum dümpelt?

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Moorhuhn68  05.11.2023, 19:29

Ich wette, wenn Vater Staat die Unterstützung fürs Ausland wegfallen ließe und alle Flüchtlinge wieder ausreisen würden, würde die Steuerlast trotzdem nicht geringer. Das Geld würde nur anders ausgegeben. Man könnte zum Beispiel mal wieder die Diäten erhöhen ...

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