Was Viele hier scheinbar zu verkennen scheinen, ist die Tatsache, dass Schwarzarbeit auch der Allgemeinheit schadet.
Es geht auch nicht (nur) darum der betreffenden Person zu "schaden" (die uns ja schadet), sondern auch Firmen und Privatleuten klar aufzuzeigen, dass sie auch Pflichten gegenüber den Arbeitnehmern haben.
Die schwarz arbeitende Putzfrau fällt von der Leiter und dann? Zahlen dann die, die hier fröhlich "nein" ankreuzen ihren Schadenersatz?
Es geht hier nicht um Nachbarschaftshilfe!
Es geht um Firmen und Privatpersonen die ihrer Verpflichtung nicht nachkommen wollen ihr Personal regulär anzumelden und die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Damit schaden sie nämlich auch Anderen, die sich korrekt verhalten und sorgen so auch für eine Wettbewerbsverzerrung.
Und dieses unsägliche Gerede von "Denunziantentum" ist echt affig! Zeigt es doch, dass da Jemand überhaupt nicht drüber nachdenkt.
Klar mag es im ersten Moment prima sein, wenn man denkt, dass die arme Person doch ruhig ein paar Euros nebenbei verdienen sollte.
Wie viele kriegen aber dann plötzlich doch die Krise, wenn es um Bürgergeldempfänger geht? Da kommen dann doch ersten Unterscheidungen und plötzlich ist es dann nicht mehr so locker zu betrachten.
Faire Bedingungen schafft man, indem man ALLE in dem Punkt gleich behandelt.
Und was wäre das Geschrei groß, wenn Flüchtlinge die gar keine Arbeitserlaubnis haben von Firmen schwarz beschäftigt werden? Da sind dann nicht nur die Flüchtlinge die "Bösen", sondern die Firmen gleich mit. Nur mal selbst drüber nachgedacht: solche Firmen nutzen diese Notlage aus! Prellen den Staat um Steuern, können aus dem Grund "billiger" arbeiten als die Konkurrenz usw.
Und mal drei Meter weitergedacht: ist der eigene Arbeitsplatz in Gefahr, dann würde so Mancher hier auch ganz anders daher reden.
Aber mit dem Gesetz haben es hier ja Einige scheinbar auch nicht so und definieren eben die Strafbarkeit einer Sache für sich um, wie es gerade passt!