Wie viel Geld muss die allein erziehende Kindsmutter dem Kind geben vom Kindergeld und Unterhalt?


28.01.2023, 01:17

Faszinierend, das nicht ein Mann sich zuwort gemeldet hat. Als begünstigte Person würde ich natürlich auch sagen daß es so richtig ist. Egal ob es moralisch einwandfrei ist oder nicht.

5 Antworten

Möglicherweise sind die Männer, die aktuell noch online sind, nicht so sehr interessiert an dem Thema.... oder haben sich selbst nie damit auseinandergesetzt.

Der Kindesunterhalt ist dazu da um dem Kind (das man daheim hat, das man versorgt und erzieht) die Grundbedürfnisse erfüllen zu können. Plus Bekleidung, plus Extras wie Schulmaterial, etc. Das Kindergeld ist ebenfalls kein "Verdienst" sondern lediglich eine finanzielle Bezuschussung um die üblichen entstehenden Kosten wenigstens teils zu erleichtern.

"Das Geld steht dem Kind zu" im Sinne von: Das Kind hat ein geregeltes Recht darauf, das diese finanziellen Leistungen an den Haushalt gehen in dem das Kind jetzt aufwächst. Denn dieses Geld kommt dem Kind zugute. Denn im Endeffekt investiert dieser Haushalt ja auch wieder so einiges Geld in dieses Kind (Schulbildung, Förderungen in der Freizeit, Bekleidung, Ernährung, etc pp).

"Wenn" davon Reserven übrig sind, "kann" davon (ganz im Ermessen desjenigen bei dem das Kind lebt) dem Kind Taschengeld in einer individuellen (als diesen Personen als angemessen erscheinenden) Höhe ausgezahlt werden. Wöchentlich oder Monatlich.... je nach Vereinbarung mit dem Kind.

Manche Haushalte trennen die einzelnen finanziellen Bereiche strikt. Ist der eine "Topf" leer, ist er eben leer und man kann für "diesen" Bereich solange nichts finanzieren bis wieder Geld dort drin landet.

Manch andere Haushalte schmeißen alle finanziellen Mittel in "einen Topf" und finanzieren daraus dann alles was über den Monat hinweg wichtig ist. Egal ob Reparatur, Klassenausflug, neue Sportschuhe und Übergangsschuhe für den Nachwuchs plus Finanzierung des Hobbies des Nachwuchses, Nahrung, etc pp.

Ein nagelneues Bett kann sehr viel kosten. Das sollte eigentlich jedem Erwachsenen bewusst sein der nicht nur in Günstig-Möbelläden einkauft. Je nach dem welche Anforderungen ein Bett erfüllen soll, wär es mitunter rausgeschmissenes Geld dies als Neuware zu kaufen.

Ein gebrauchtes Bettgestell kann ebenso seinen Zweck erfüllen.... dafür hat man das gesparte Geld dann übrig um beispielsweise eine anstehende Klassenfahrt zu finanzieren. Oder das nächste Ostergeschenk für den Nachwuchs. Oder aber ein paar teurere Markenturnschuhe für den Nachwuchs. Nur so als herbeigezogene Beispiele.

NickiLittle  28.01.2023, 12:28

ein sehr schöner Beitrag, bis auf den Auftakt. Du unterstellst hier den dreibeinern, dass sie mit Kindern und Kindergeld nichts am Hut haben. finde ich jetzt nicht so prickelnd.

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Rockige  28.01.2023, 13:16
@NickiLittle

Nö, das war nur eine "mögliche" Erklärung auf die Feststellung des Fragestellers das offenbar bis dahin keine Männer geantwortet hatten. Ich mein, mitten in der Nacht... an einem Freitag... da schlafen die einen/ leben die anderen.

Okay, er hatte ne Provokationsfalle aufgestellt und ich bin blindlings reingetappt, stimmt

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Von Experte isomatte bestätigt
Wie viel Geld muss die allein erziehende Kindsmutter dem Kind geben vom Kindergeld und Unterhalt?

Nichts.

wie du ja mehrfach hier schon lesen konntest, gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Taschengeld.

Und so gesehen, sind die in diesem Fall angesetzten 743 Euro auch schnell ausgegeben.

Anteilig Miete, Strom, Wasser, Heizkosten, sonstige Nebenkosten , Lebensmittel, Schulbedarf, Klassenausflüge, Versicherungsbeiträge, Freizeit, Geschenke etc.

Der Unterhalt stellt den durchschnittlichen Bedarf eines Kindes dar. Im Grunde ist auch die Position "Taschengeld" enthalten. Nur da es eben keinen gesetzlichen Anspruch darauf gibt, ist es als "Kann" zu verstehen. Die meisten Eltern zahlen ihren Kindern natürlich Taschengeld. Hat ja auch einen erzieherischen Wert.

Die Zweckentfremdung, wie in deinem Beispiel mit dem Handy und den gebrauchten Betten, ist in dem Fall nicht der Rede wert. Das Kind hat ein Bett.

Sicherlich kann man der Mutter moralisch einen Vorwurf daraus machen, dass sie das Geld eher nicht vollumfänglich für das Kind ausgibt. Allerdings fließt der Kindesunterhalt und das Kindergeld ja auch in die Haushaltskasse mit ein. Man zahlt somit aus dem vorhandenen Geldern. Niemand macht da eine punktgenaue Aufstellung was nun genau für das Kind ausgegeben wurde.

Allerdings kann es ja auch sein, dass man auf der anderen Seite Monate hat, wo man mehr Geld für das Kind ausgibt. Solange es also nicht hungert, erfriert, ein Dach über dem Kopf hat, ist alles im grünen Bereich. Und das gebrauchte Bett will ja auch bezahlt sein und vielleicht bekommt das Kind zu Weihnachten mit den Geschenken zusammen gerechnet mehr, als der Zahlbetrag ausgemacht ausgemacht hat.

Nichts!

Man kann es nicht genau aufrechnen.

Das funktioniert einfach nicht.

Wenn die Mutter alles kauft, was das Kind braucht, dann muss sie ihm ja nichts weiter geben.

Wenn die Mutter dem Kind allerdings keine Kleidung usw. kauft, dann muss sie dem Kind Geld geben, damit es sich Kleidung kaufen kann. Falls sie z.B. alle in Urlaub fliegen, kann sie dem Kind den Urlaub selber bezahlen lassen und eben das auch von dem Unterhaltsgeld nehmen.

Es macht keinen Sinn zwischen Mutter Kind ein Haushaltsbuch zu führen.

Mutter bezahlt alles und fertig, ist die bessere Lösung, als jeden Euro abzurechen..

Mal 20,-€Taschengeld für einen Kinobesuch oder ein Eis zwischendurch reicht völlig

Taschengeld wird empfohlen, ist aber keine Pflicht. Egal ob die Eltern es sich nicht leisten können, es aus erzieherischen Gründen nicht bezahlen wollen oder schlicht geizig sind, kein Gericht der Welt könnte sie verpflichten, Taschengeld zu bezahlen.

Womit hat sich das Kind denn das Taschengeld verdient? Ich persönlich finde einem Kind steht kein Taschengeld zu. Es kann seine Eltern fragen, wenn es etwas braucht oder einen Ausflug machen möchte. Und 250 Euro Taschengeld ist utopisch. Kein Kind dieser Welt bekommt 250 Euro Taschengeld!