

Überwiegend Blagrau mit einem grün-bräunlichem Kreis um die Pupille, würde ich spontan sagen.
Sehen sehr cool aus!
Überwiegend Blagrau mit einem grün-bräunlichem Kreis um die Pupille, würde ich spontan sagen.
Sehen sehr cool aus!
Ja, das kann ich gar nicht anders. Ich hätte nicht einmal die nötige Gehirnkapazität, um zu lügen. Das ist so anstrengend. Wer nimmt all die Mühe auf sich? Ist doch nichts anderes als verschwendete Energie. Ich könnte mir mein Lügenkonstrukt gar nicht merken. Oder auch einfach so tun als ob. Das schauspielern.
Lügen fühlt sich für mich falsch an. Ich mag das gar nicht. Für mich ist Ehrlichkeit die höchste Form der Höflichkeit. Das heißt nicht, dass ich nicht selbst sehr überempfindlich und schnell durch die Ehrlichkeit anderer verletzt sein kann. Aber was ist schlimmer: Jetzt kurz verletzt sein und dann schauen, wie man damit umgeht oder es Wochen/Monate/Jahre später herausfinden? Für mich wäre Letzteres viel, viel Schlimmer. Denn wer wird schon gerne belogen? Ich nicht.
Ehrlichkeit, Wahrheit ist nichts anderes als Vertrauen und Respekt.
Geduld.
Geduldig wie ein Reiher, ein Storch oder ein Schuhschnabel. Wartend, wartend, wartend, im stillen Gewässer. Mit ihren langen, grazilen Beinen.
Und eine schnelle Reaktionszeit. Vollste Konzentration. Im richtigen Moment ... zuschnappen!
Ja, geduldig sein zu können ist schon was Feines. Bin ich nur leider nicht.
Ich hätte ihn jetzt auf die Schnelle auf 40 Jahre rum geschätzt.
Ich bin 24 und werde im Dezember 25. Daher bin ich noch jünger als 25. Noch.
1. Bitte lasse diese verallgemeinernden Unterstellungen. Manche Autisten machen das vielleicht, aber nicht Autisten im Allgemeinen.
2. Woher möchtest du wissen, dass die Frage für den Autisten bereits ausreichend erklärt wurde? Nur, weil sie für dich ausreichend erklärt ist, heißt das noch lange nicht, dass der Autist/die Autistin alles verstanden hat. Dann ist es doch viel sinnvoller, genau nachzuhaken. Wenn du mir z.B. sagst, ich soll B machen, dann frage ich unter Umständen auch nach, wie genau ich es machen soll, wie lange ich eventuell warten soll zwischen den einzelnen Schritten, weshalb ich was machen soll, mit was ich es machen soll, in welcher Reihenfolge ich es machen soll ... Ansonsten passiert nämlich etwas, was uns Autisten nur allzu oft passiert: Man gibt uns nicht genügend Details, wir machen es falsch und plötzlich sind wir die Schuldigen, weil es so viele neurotypische Menschen leider oft nicht schaffen, alles zu benennen, was sie gerne gemacht hätten und nichts wegzulassen, weil sie von uns erwarten, dass wir das wissen müssen, weil "jeder andere das doch auch weiß".
Wieso fragst du nicht den entsprechenden Autisten selbst? Der wird es dir sicherlich verraten können.
Das kommt auf die Muster an. Beispielsweise mag ich diese Muster hier nicht:
https://myloview.de/bild-nahtlose-abstrakte-muster-gesetzt-nr-5600B2D
https://www.betten.de/lexikon/paisley.html
https://reisestoffe.de/products/leo-print-by-editex-im-sale
Diese Motive hier mag ich wiederum sehr:
https://stock.adobe.com/de/images/beautiful-rose-flower-pattern-little-floral-bouquet-vintage-for-fashion/182662915
https://www.dalstonmillfabrics.co.uk/summer-strawberry-polycotton-print-pink.html
Und natürlich sowas hier:
https://www.amazon.co.uk/Soimoi-Fabric-Leaves-Oleander-Printed/dp/B07M66D74C
Ich mag auch Sachen ohne Muster, denn man kann (im Fall von Kleidung) das besser kombinieren. Wenn man ein musterloses Top hat, kann man es zu jedem Rock kombinieren. Egal, welches Muster/Motiv er hat. Aber wenn ich ein Top mit Streifen habe (Streifenmuster mag ich übrigens auch nicht, insbesondere dünne Streifen nicht), kann ich dazu schlecht einen Rock mit Karo- oder Pünktchenmuster nehmen ... Also ich kann, aber es sieht halt komisch aus. Zu viele Muster können auch zu viel Wirrwarr sein. Deshalb würde ich bei den gezeigten Motiven, die ich mag, ansonsten eher schlichte Sachen anziehen, in einheitlichen, passenden Farben.
Aber um nochmal kurz zum Handtuch zu kommen: Bei einem Handtuch explizit ist mir das relativ egal. Es kann auch einfarbig sein, solange ich die Farbe mag. Oder es kann auch eine Blume haben. Blümchen sind süß.
Jap, ich habe die Diagnose selber seit über 12 Jahren. Natürlich zeigt sich die Sozialphobie nicht bei jedem gleich, aber man könnte sagen, Symptome können sein:
Bei mir zeigt sich das so, dass ich überwiegend soziale Kontakte vermeide. Ich gehe nicht alleine Einkaufen, fahre nicht alleine Bahn/Bus, ich stehe nie alleine an der Kasse, ich telefoniere nicht, ich mache keine Videochats, ich schaue Leuten nicht in die Augen (Nur meiner Mutter), ich würde im Geschäft lieber stundenlang nach etwas suchen, anstatt nachzufragen, wo es ist, ich schicke stets meine Mutter vor, ich habe starke Probleme damit, E-Mails zu verfassen, egal um was es geht, ich warte extra, bis die Nachbarn raus dem Hausflur draußen sind, um rauszugehen, ich öffne die Tür nie, wenn es klingelt, selbst denn nicht, wenn ich weiß, dass es z.B ein Paket ist, ich habe Angst, jemand von den Nachbarn könnte rauskommen, während ich runter in den Keller gehe (sind 5 Treppen, Aufzug gibt's nicht) oder wenn ich wieder hochgehe, ich begrüße niemanden, wenn ich einen Raum betrete oder jemandem begegne (Beispiel: Wartezimmer), sondern mache das erst, wenn mich jemand begrüßt, ... Ich habe sogar teilweise im Internet meine Sozialphobie. Zum Beispiel hätte ich oft schon gerne Lust, in Chats von Livestreams mitzuschreiben, aber ich traue mich nicht ... Gut, manchmal auch wegen der Sprachbarriere (My english is not the yellow from the egg), jedoch ist das nur ein weiteres Zeichen für meine Sozialphobie. Normalerweise würde man sich ja trotzdem trauen, es zu versuchen, nach dem Motto "Was soll schon passieren? Die Leute werden sicherlich trotzdem verstehen, was ich sagen will".
Bei mir zeigt sich das auch in starkem Unwohl sein, überall herumgucken, nur nicht auf die Person (Damit meine ich nicht einmal nur Augenkontakt, sondern dass ich absolut gar nicht zu dieser Person schaue, nicht einmal auf die Beine oder so), unsicheres Lächeln, nicht wissen, was ich sagen soll .. Während Telefonate (die zum Glück nur superselten sind) merke ich dann insbesondere den Harndrang und die Blähungen. Ob ich rot werde oder nicht, kann ich schlecht sage, denn meine Wangen sind fast durchgehend gut durchblutet, also könnte man sagen, dass ich sowieso immer rot bin. Besonders im Sommer, wenn es heiß ist und so.
Eines ist klar: Eine Sozialphobie bzw. eine Soziale Angststörung und Schüchternheit sind etwas sehr Unterschiedliches. Ich finde das immer wichtig, zu erwähnen.
Ja. Ich mag Zitrusfrüchte sehr - Insbesondere Zitronen. Sie haben so einen coolen, sommerlichen, fröhlichen, sorglosen Vibe und beim Backen (ein Hobby von mir) sind sie nie verkehrt. Außerdem steht mein Lieblingscharakter aus einer meiner Geschichten, die seit über 9 Jahren in Planung ist, total auf Zitronen. Ich muss dann immer an sie denken. Zitronen beschreiben ihren Charakter wirklich gut.
Das "Eulchen" habe ich gewählt, weil Vögel meine absoluten Lieblingstiere sind. Schleiereulen sind meine Lieblingseulen. Die sind so knuffig und lustig. Und das "chen" ist eine angehängte Verniedlichung, denn ich war schon immer die "Süße". Wenn ich Komplimente für meinen Charakter bekam, dann dass ich süß war. Ich war nie "sexy" oder so und ich hab mich schon in meiner Jugend damit angefreundet. Irgendwie gefällt es mir und gefiel es mir stets, als "süß" zu gelten. Süß passt zu mir. Das "chen" passt auch, weil ich ziemlich klein bin (1,50m) - Also ist es sowohl eine Verniedlichung im "och, wie süß"-Sinne, als auch im "och, wie klein"-Sinne.
Funfact: Die kleinste Eule der Welt ist der Elfenkauz, mit schnuckeligen 12-14cm.
Ich wusste, dass ich länger hier aktiv sein will, deshalb habe ich mir extra einen Namen ausgesucht, bei dem ich wusste, dass ich mich mit ihm lange identifizieren können werde. Ein Einprägsamer, aber auch ein Logischer. Einer, bei dem ich keine Zahlen verwenden muss, denn ich finde Zahlen nicht sonderlich ästhetisch. (Und Zitruseulchen ergibt Sinn. Ein Zitruseulchen - Das könnte tatsächlich eine Eulenspezies sein, nur eben ohne das "chen". Den Mangokauz gibt es schließlich auch.) Zuerst wollte ich mich ja Zitrusfrüchtchen nennen, doch das ging nicht, wegen dem Umlaut und ich wollte mich nicht Zitrusfruechtchen nennen, also kam ich nach ein bisschen Überlegen auf Zitruseulchen. Ich bin froh, dass ich mich doch nicht Zitrusfrüchtchen/Zitrusfruechtchen genannt habe.
In meiner Familie musste ich das nie machen und muss ich auch nicht. Nur meine Großmutter väterlicherseits war dann oft eingeschnappt, aber meine Mutter sorgte dafür, dass ich aufstehen konnte, wann immer ich wollte. Ich stand dann halt meistens früher auf, weil ich mich irgendwie bewegen musste (vor allem bei Familienfeiern oder wenn es mir langweilig war, weil sich die Erwachsenen noch stundenlang unterhielten und ich längst fertig war mit Essen) und häufig auch, weil es mir viel zu laut war. Generell zu viele Reize. Zu laut. Da brauchte/brauche ich einen ruhigen Rückzugsort, sonst kann ich schnell gereizt und gestresst und "pampig" werden und so und Kopfschmerzen bekommen, sehr müde und erschöpft werden.
Was da "höflich" ist und was nicht, ist auch ziemlich egal, denn wenn es tatsächlich soweit ist, dass ich aufgrund von Reizüberflutung sogar einen Meltdown habe (Ich bin Autistin), ist das unhöflich, mich das durchleben zu lassen, anstatt mich halt einfach aufstehen und für einige Minuten in einen ruhigen Raum gehen, mich mit mir selber beschäftigen zu lassen. Ich mache/machte (Jetzt muss ich nicht mehr zur Verwandtschaft, Kontakt ist seit Jahren abgebrochen) das schließlich nicht einfach so, weil ich unhöflich sein wollte, sondern weil ich es musste. Manchmal bin ich dann auch irgendwann später wieder zurückgekommen.
Wenn man extra um Erlaubnis bitten muss, läuft was schief, finde ich. Weder Erwachsene, noch Kinder sollten um Erlaubnis bitten müssen, meiner Meinung nach. Kinder müssen schon stundenlang in der Schule sitzen und die paar Minuten Pause reichen zum richtig Austoben kaum aus. Der Sportunterricht ist häufig auch koordiniert und durchgeplant und niemand kann sich so wirklich auf seine eigene, individuelle Art und Weise austoben oder nur selten. Erwachsene sind Erwachsene. Ich, als Erwachsene, werde ja wohl selber darüber entscheiden dürfen, was mein Körper nun macht, wo er sich nun aufhält.
Wenn jeder fertig gegessen hat und sich nur noch unterhalten wird, aber ich quasi nur dumm rumsitze und den Gesprächen zuhören muss, anstatt dass sich jemand mit mir unterhält (Wobei das für mich auch schlimm genug wäre), sehe ich logisch betrachtet keinen Sinn darin, mich weiterhin diesen Reizen auszusetzen. Das hat etwas damit zu tun, dass ich auf mich selbst und meine eigenen Grenzen achten muss, weil die von der Gesellschaft generell mal gerne übergangen werden. Beispielsweise Restaurants können schlimm sein. Überall ist es so laut. Gelächter, Gespräche, Geschepper. Geklirre, draußen bellt ein Hund, das Handy klingelt, es fällt etwas runter, Bestellungen werden aufgegeben, ein Kind fängt an zu kreischen, Stühle bewegen sich und kratzen am Boden, im Hintergrund läuft Musik, irgendwo feiert jemand Geburtstag und es wird "Happy Birthday" gesungen, draußen hupen Autos, irgendetwas quietscht .... Argh. Zu viel. Kann mich dann eh nicht konzentrieren.
Es ist auch so: Wenn jemand mich fragen würde "Wollen wir morgen um 12 rum etwas essen gehen?" versteht mein autistisches Gehirn: "Okay, essen gehen, geht klar". Es versteht nicht "Essen gehen und dann noch plaudern." Sondern nur Essen. Essen ist der Hauptfokus. Wir unterhalten uns vielleicht über das Essen, aber das wars auch schon. Wenn es ein Date werden soll, ist das etwas anderes, doch wenn es nur heißt "Wollen wir essen gehen?" - Was soll ich da denn sonst denken? Nichts. Ich denke das, was mir gesagt wird. Nun gut, mich hat noch nie jemand zum Essen eingeladen, aber genau so würde ich denken.
Aber es kann schon nervig sein, wenn man ständig aufsteht, dann wieder herkommt, dann wieder aufsteht und so weiter und sofort. Und ich finde auch, man sollte vorher Bescheid geben, bevor man weggeht (Zugegeben: Das würde ich mich nicht trauen, weil wegen Gründe, aber trotzdem) und als Erwachsener seine Sachen abräumen bzw. schon mal für sein Essen bezahlen. Ich denke nicht, dass das von mir erwartet werden sollte, wenn ich sensorisch bereits komplett überstimuliert bin und mich darauf konzentrieren muss, mich irgendwie im Zaum zu halten, aber wenn man dazu in der Lage ist, sollte man es tun, sonst ist es tatsächlich unhöflich. Allerdings muss ich mich nicht dafür entschuldigen. Ich sage Bescheid und das muss dann eben akzeptiert werden. Wer das nicht akzeptieren würde, mit dem würde ich nie mehr etwas zu tun haben (wollen). Denn weshalb muss ich mich entschuldigen, wenn ich für meine Grenzen einstehe und sie wahrnehme? Das wäre ja komplett bescheuert. Es tut mir nicht leid, dass ich aufstehen muss, daher muss ich mich auch nicht entschuldigen.
Zum Glück hatte meine Mutter dafür stets Verständnis. Ihr wurde es auch nach einer Weile zu viel und wir gingen nicht selten etwas früher nach Hause.
Ja, das kenne ich. Ich habe diesen Drang fast immer, täglich. Außer wenn ich in der Bahn/im Bus sitze und Musik höre - Da bin ich gut genug abgelenkt, auch von der vorbeiziehenden Landschaft. Aber wenn ich Zuhause Musik höre mache ich das oft.
Bei mir ist das meistens, weil ich zu vielen oder zu wenigen Reizen ausgesetzt bin. Oftmals beides gleichzeitig. Also muss ich das ausgleichen bzw. die Reize selbst kreieren. Zu viele Reize sind es besonders dann, wenn es zu laut ist. Das kann es theoretisch überall sein. Bin, was das angeht, ziemlich empfindlich und schnell gereizt. (Jetzt gerade stört mich beispielsweise das Umblättern der Seiten, was meine Mutter gerade macht, aber der Ventilator und die Waschmaschine stören mich nicht.)
Ich muss auch immer etwas mit den Händen machen. Ich kann nicht einfach dasitzen und nichts mit den Händen machen. Ich meine: Ich kann schon, aber es fühlt sich so falsch an. Wenn ich z.B. ein YouTube-Video schaue, muss ich immer etwas dabei machen. Meine Hände müssen irgendwie beschäftigt sein. Auf den Tisch trommeln ist furchtbar. Das macht zum Glück niemand hier. Da würde ich wahnsinnig werden. Und ich selbst mache es auch nicht. Tut nur auf den Fingern weh.
Keine Ahnung, ob ich das mache, wenn mir langweilig ist (weil in den Tags "gelangweilt" steht) - Ich denke eher, ich mache das sowieso. Wenn ich überreizt, gelangweilt, nervös bin, wenn ich überlege, wenn ich Angst habe, wenn ich fröhlich bin, wenn ich traurig bin ... Das sind dann auch nicht selten solche "Ganzkörperbewegungen".
Aber es ist eher etwas, das ich einfach mache. Ich denke da im Alltag nicht allzu sehr drüber nach. Das mit den Hüften wiegen, hin- und herwippen kenne ich auch. Mache ich häufig mit dem Oberkörper. Oder ich verrenke meine Arme plötzlich ganz komisch und, ach, weiß nicht, wie ich das gerade beschreiben soll.
Ich wippe hin und her, ich flatter mit den Händen, ich wackel mit den Beinen, bewege meinen Kopf, ich rieche an Dingen, ich summe, ich gebe willkürliche Geräusche von mir, ich mag auch visuelle Reize sehr gerne (Wahrscheinlich könnte ich dem Glitzer in meiner Handyhülle stundenlang zuschauen) ... Und das alles und mehr mehrmals täglich, fast den ganzen Tag lang. Vieles ist so normal für mich, dass ich es selbst nicht immer bemerke. Manchmal kann das auch in etwas Negatives umspringen, wenn ich mich z.B. schlage oder kratze.
Früher, als Kind, bin ich sooo oft auf der Couch rumgesprungen, nachdem ich vom Kindergarten und später von der Schule kam. Spring, spring, spring! ... Musste meiner Mutter dann alles erzählen, was passiert ist - auch die Details - sonst wäre ich geplatzt.
Manchmal habe ich auch zufällige, nervöse Zuckungen. Es ist, als müsse mein Körper ständig irgendetwas machen.
Da ich es überwiegend aufgrund von Reizen mache (zu viel, zu wenig, ich hab keinen natürlichen, eingebauten "Filter" im Gehirn), um Emotionen zu kommunizieren (besonders früher, als ich noch nicht verständlich sprechen konnte - konnte ich erst mit 7 Jahren) usw., und ich diesbezüglich eine Diagnose habe, kann ich es gut mit meinem Autismus erklären. Das ergibt auch Sinn. Ich denke, ich würde es auch machen, wenn ich keine Autistin/nicht neurodivers wäre, aber wahrscheinlich aus anderen Gründen und/oder nicht so viel, heftig, extrem. Und ich würde wahrscheinlich nicht aktiv diese Bewegungen - auch "Stimming" genannt - aussuchen, raussuchen, denke ich. (Mit Autismus ist das quasi so, dass man ständig entweder zu vielen, oder zu wenigen Reizen ausgesetzt ist.)
Am Esstisch würde ich wahrscheinlich auch auf dem Stuhl hin und her schieben und säße nur noch so zur Hälfte auf dem Stuhl. Tut mir leid. Ich kann das nicht so gut beschreiben.
Meine drei Lieblingspizzen sind:
Ganz normale Salamipizza ist auch in Ordnung.
Einmal. Da war ich 12/13 und habe im Karstadt/Galeria Kaufhof etwas geklaut. Allerdings war es aus Versehen und ich habe es zu spät bemerkt. Es ging alles so schnell. Ist ne längere Geschichte.
und Auto fahren.
Wobei ich alles drei noch nie gemacht habe, also passt "nie wieder" nicht ganz.
Ansonsten vielleicht Fernsehen. Gilt das nur für die Programme, die dort laufen oder dürfte man den Fernseher gar nicht mehr benutzen, auch nicht für z.B. CDs o.Ä?
Also ich mag Weintrauben, ich mag Camembert, ich mag Honig - Walnuss weniger, aber wenn sie kleingehackt sind, könnte ich sie mir noch vorstellen.
Aber das alles zusammen? Nein, das muss ich nicht haben. Was mich am meisten abschreckt, ist die Tatsache, dass die Trauben und der Camembert ganz sind. Da wurden einfach ganze Trauben und zwei ganze Packungen Camembert reingeklatscht.
Pasta ist in Ordnung. Ich mag Pasta.
Keine Ahnung, eher nicht. Ich finde es so öde. Vielleicht in Kombination mit beispielsweise Kirschgrütze, aber ansonsten ... geht. Würdest du mir eine Kugel Vanilleies ausgeben, würde ich nicht nein sagen, aber selber extra Vanilleeis kaufen würde ich nicht. Deshalb stört es mich beispielsweise bei Erdbeereis auch, dass als Basis Vanilleeis oder Milcheis genommen wird. Wo ist es denn Erdbeereis, wenn das einzige, was erdbeerig ist, eine Erdbeersoße ist? Ich finde, man muss da so viel von dem jeweiligen Geschmack reinkriegen, wie möglich.
Ich mag am meisten:
Also ich esse gerne Fleisch, bin aber auch sehr empathisch mit Tieren. Ich liebe Küken, Hühner, Vögel generell, aber ich verzehre im Monat ganz schön viele Eier und mag auch Hähnchenfleisch. Ich will kein Schwein sehen, das geschlachtet wird, aber ich esse Schinken. Davon kann man halten, was man will.
Ich habe definitiv Empathie mit Menschen - Besonders meinen Freunden. Ich zeige sie nur anders, aufgrund neurologischer Differenzen zur Allgemeinheit. Jedoch habe ich auch sehr viel Empathie mit meinen Lieblingstieren (primär Vögel und Hummeln).
Ich habe sogar mehr Empathie mit meinen Lieblingstieren, als mit Menschen. Zumindest, wenn ich die Menschen nicht oder nicht gut genug kenne und es kommt natürlich auch immer auf die genaue Situation an.
Für mich sind Tiere nicht wirklich intelligent genug um mit ihnen grossartig Empathie zu haben.
Tiere können sehr viel Empathie haben. Das wurde schon oft bestätigt. Auch Vögel können das haben. Schau dir mal an, wie intelligent Rabenvögel und die vielen Papageienarten (Sittiche, Kakadus etc.) sind.
(...)
So birds are more similar to humans than had ever been thought, but with an important difference: birds are generally not aggressive without cause. Technically, aggression is an emotion that is dysfunctional, has no purpose and often even harms the individual displaying it.
Birds can certainly get very angry – and the owner of a galah or corella would be well advised not to get near this bird when the head feathers are raised — but birds can be joyful and playful, can get depressed and, as studies have shown, a neglectful or bare environment can even make them pessimistic.
Birds may feel for others (have empathy) and even console them, may have a sense of justice, may show deep affection for their partner and grieve for their loss. I witnessed the mate of a fatally injured tawny frogmouth not moving from the spot next to its dead partner for three days, and then dying on the fourth.
(...)
Australian native birds have an unusually high percentage of pair-bonding (over 90% of species) and the highest concentrations of cooperative species (relatives or siblings helping at the nest) anywhere in the world. Cockatoos bonding for life often have intense close partnerships, which are nurtured by constant grooming and attention to each other’s needs.
Such intense cohabitation of individuals, often for many years (how about 60 years of “marriage” in sulphur-crested cockatoos?), may also create frictions and dissatisfactions that require solutions to keep the pair or group together.
(...)
For instance, there are observations of dusky wood-swallows (belonging to the same family of birds as butcherbirds and magpies) in Western Australia’s Wheatbelt hassling a restless flycatcher with a larva in his beak, perched on a branch. One wood-swallow flew above the flycatcher, while the other simultaneously flew directly at it, snatched the larva from its beak while it was distracted by the other bird hovering overhead, and took it away. So who got the prize?
If all behaviour in animals is selfish, then the one who caught it should have gulped it down, but it did not. It gave it to the bird that had distracted the flycatcher. Perhaps the two birds reversed roles in the next, similar, situation. But it still meant overcoming the temptation to eat.
(...)
The degree to which emotions and complex feelings for others were developed may well depend on social organisation. It may be that birds with long-term social bonds show more complex behaviour and brains than those whose associations are only fleeting.
Quelle: https://theconversation.com/amp/laughs-cries-and-deception-birds-emotional-lives-are-just-as-complicated-as-ours-69471
(...)
According to the journal Science, birds do have a brain cortex that rivals a monkey’s or ape’s in terms of cognition. Although small, bird brains are considered complex processing centers, with vast numbers of neurons that vary in amount based on bird type and size. This latest study in Science found that a bird’s brain is more organized than previously thought, enabling them to communicate, solve problems, remember the past, and plan for the future.
The latest findings reveal that a bird’s brain is more similar to a human’s than previously thought. Although a bird’s brain lacks the neocortex found in a human brain, they have a similar structure, called a pallium. Though dissimilar in shape, both the neocortex and pallium are laid out in a similar pattern of layered neurons. In addition to the physicality of both brains, there are also some similarities in function. Both humans and birds use their brains to communicate with intent through vocalization and behavioral cues, remember and retrieve things for later use, solve complex problems, and even play games. Some avian experts even point to these and other functions as proof of consciousness in birds.
Quelle: https://chirpforbirds.com/bird-brain/do-birds-have-brains/#:~:text=Both%20humans%20and%20birds%20use,proof%20of%20consciousness%20in%20birds.
Und das gilt ja nicht nur für Vögel. Elefanten sollen auch sehr empathisch sein. Auch Ratten und Mäuse, Hunde, Affen und sicherlich noch einige mehr, die mir gerade nicht einfallen oder von denen wir noch gar nicht wissen, dass sie Empathie haben.
Sicher. Ich lache gerne. Viel? Keine Ahnung. Ich lache, wenn es etwas zu lachen gibt. Das zähle ich nicht. Ab wie viel Mal am Tag ist es "viel"? Viel im Vergleich zu?
Auch wir Autisten können lachen und lachen gerne. Wir sind ja keine humorlosen Säcke.
Und wie kommst du zu dieser verallgemeinernden, ableistischen Annahme?
"Erfahrung" zählt nicht. Woher willst du wissen, dass das alles Autisten waren?
Wie genau sieht deine "Erfahrung" denn aus?
Was war der Kontext zu allen Situationen?
Wie hast du dich verhalten?
Schon mal daran gedacht, dass die Autisten, mit denen du bislang zu tun hast, gar nicht egoistisch waren? Oder dass sie es nicht absichtlich waren? Vielleicht hast du es nur so interpretiert? Vielleicht solltest du ganz einfach nicht erwarten, dass sich ein Autist wie eine neurotypische Person verhält und vielleicht solltest du dich von dem Gedanken verabschieden, dass nur neurotypische Menschen bzw. nur du es korrekt machen/machst.
Also nochmal: Was ist denn ganz genau vorgefallen?
Ich könnte auch fragen: Wieso sind neurotypische Leute oft so egoistisch?