Ist das bei euch der Fall?
Wenn ich immer mit meinen eigenen Landsleuten zusammen bin, dann gibt mir das positive Vibes. So als wären wir eine Familie. Ich bin immer nur mit meinen eigenen Landsleuten. Manch auch in Vereinen. Da sind dann überall unsere Fahne zu sehen und unsere National Helden. Ist das bei euch auch so?
6 Antworten
Wenn Du Dich nur in Deiner eigenen nationalen Community gut fühlst, dann heißt das im Umkehrschluss, dass Du Dich hier fremd fühlst.
Wo bleibt da die Neugierde - neues kennen zu lernen, eine andere Kultur zu verstehen, sie mit der eigenen zu vergleichen, was ist besser/schlechter.
Man kann in einen Sportverein gut mit Menschen zusammen kommen und über den Sport ein gutes Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Und im Sport ist es ziemlich egal wo jemand herkommt.
Viele Menschen haben das nicht. Auf anderer Menschen Leistungen stolz zu sein, ist mir auch recht befremdlich.
Besonders wenn man den Wohnsitz in ein anderes Land wechselt, sollte man auch dazu bereit sein Teil von dessen Gesellschaft zu werden. Wenn sich alle in Subkulturen abkapseln wird es schwierig mit gegenseitigem Verständnis und einem harmonischen Zusammenleben.
Wenn man so auf seine Nation fixiert ist, warum baut man sich dann in einem fremden Land eine neue Existenz auf anstatt an der Verbesserung der Verhältnisse im eigenen Land mit zu arbeiten?
Unlogisch! Ich baue mir dort eine Existenz auf, wo ich mich zuhause fühle. Bekomme ich aber in meinem Ursprungsland überhaupt keine Chance, dann ist das nicht mehr mein Land und ich hätte kein Problem wo anders neu anzufangen.
Ich weiß schon was du meinst, dieses Gefühl von Heimat und Vertrautheit, aber das ganze hat auch eine Kehrseite.
Wenn du nämlich aus irgendeinem Grund mal nicht dazu passt, weil du z.B. Metal statt Schlager hörst, gerade Depressionen hast oder deine Freundin lila gefärbte Haare und Tattoos hat, dann kann es dir passieren, dass die lieben Landsleute dich aus ihrem Kreis ausschließen und statt dessen richtig fies zu dir sind.
Spätestens dann kommst du drauf, dass "Familie" nicht Nationalität ist, sondern dass "Familie" die Leute sind, die dir auch in schlechten Zeiten beistehen. Und das sind nicht immer die eigenen Landsleute, das sind oft ganz unerwartete Menschen.
z.B. ein Kollege aus Polen oder mein Kumpel aus dem Gym, der aus dem Irak stammt.
Mir ist egal woher die Leute kommen mit denen ich rede
Wenn ich auch mit Russen, weißrussen, Ukrainer etc unterwegs bin macht mich das auch glücklich aber trotzdem habe ich auch viele deutsche Freunde
Ja, ist bei mir auch so. Deshalb würde ich Leuten wie dir auch nachdrücklich raten, zurück in deine Heimat zu gehen. Zu deinen Landsleuten. Da kannst du deine Flagge aufhängen und die Vibes spüren.
Ja.
Ich bin Israeli und wenn ich israelische Flaggen sehe, weiß ich, ich (Ex-Deutscher) bin Zuhause.
So geht es mir auch als Kurde. Nur, dass ich kein ex deutscher bin
Danke Bro. Dafür kämpfen wir Kurden seit Jahrhunderten. Für die Freiheit unseres Landes Kurdistan. Wir haben dafür auch sehr viele Märtyrer hergegeben. Von irak haben wir Kurdistan größtenteils befreit. Wir werden weiter kämpfen, bis jedes Millimeter von Kurdistan befreit ist. Von iran, Syrien und Türkei holen wir unsere ku Gebiete auch noch. Die Israelis sind genau so patriotisch und kämpfen für ihr Land und Volk 🇮🇱🇮🇱🇮🇱🇮🇱🇮🇱
Man hat halt seinen Nationalstolz