Hat das Organspendenspezial mit Prof. Haas hier auf GF eure Meinung zu dem Thema Organspende verändert?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Nein, ich verweigere weiterhin eine Organspende. 55%
Nein, ich bleibe Organspender. 42%
Das Thema tangiert mich nur peripher. Denk nicht drüber nach. 3%
Ja, ich möchte jetzt Organspender werden. 0%
Ja, ich möchte jetzt nicht mehr Organspender sein. 0%

6 Antworten

Nein, ich bleibe Organspender.

Bin auch schon seit längerem am überlegen, ob ich mir ein "Organspender"-Tattoo stechen lasse (inkl meiner Organspender-ID).

Mein Vertrauen, dass es dort keinen Missbrauch (mehr) gibt, wurde gestärkt.

hab das Spezial nicht mitbekommen, will aber darauf hinweisen das die Auswahl sehr unvollständig ist. Meine Position ist:

Ich möchte meine Spenderstatus jetzt bewusst nicht festlegen. (Ich habe darüber nachgedacht, und ich möchte nicht, dass vorab mit meinen Organen geplant werden kann. Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen, meinte der französische Staatstheoretiker Montesquieu, und analog halte ich es für notwendig, meinen Spenderstatus nicht jetzt festzulegen. )

Das passt zu keiner der angebotenen Alternativen.


Aubergine3000 
Fragesteller
 12.01.2024, 18:20
Ich möchte meine Spenderstatus jetzt bewusst nicht festlegen. (Ich habe darüber nachgedacht, und ich möchte nicht, dass vorab mit meinen Organen geplant werden kann. 

Verstehe ich nicht.

Wenn du erst mal hirntot im Krankenhaus liegst, wirst du ja wohl kaum sagen können, ob deine Organe jetzt freigegeben sind, oder nicht. Dann ist zu spät. Im Zweifelsfall bleiben deine Organe drin.

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Aubergine3000 
Fragesteller
 12.01.2024, 18:27
@rr1957

Der Angehörige soll aber dem Arzt sagen, was du gewollt hättest.

Wenn du es niemandem erzählst, kann man nur raten und im Zweifelsfall bleiben die Organe dann drin und man beerdigt dich.

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rr1957  12.01.2024, 18:43
@Aubergine3000

Ja, das ZIEL hier ist, zu erreichen dass Organentnahmen in absehbarer Zukunft nicht mehr erforderlich sein sollen. Dieses Ziel soll im Fokus bleiben.

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Aubergine3000 
Fragesteller
 12.01.2024, 18:45
@rr1957
Ja, das ZIEL hier ist, zu erreichen dass Organentnahmen in absehbarer Zukunft nicht mehr erforderlich sein sollen. 

Wie wird das Ziel erreicht?

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rr1957  12.01.2024, 18:53
@Aubergine3000

Mehr Forschung und Entwicklung an Xenotransplantationen (Organe aus Tieren) und laborgezüchteten Organen. Es gibt leider komischerweise Leute, die weniger Bedenken haben aus Leichen Organe zu entnehmen als aus Tieren, was ich nicht verstehe und was unsere Überzeugungsarbeit herausfordert.

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Nein, ich bleibe Organspender.

Ich habe ja schon eine sehr klare Meinung dazu, und die hat sich auch nicht geändert, zumal der Arzt nur das bestätigt hat, was ich selber ja auch weiß oder denke. Wobei ich ein-zwei Sachen gelernt habe, die ich vorher nicht wusste.


Aubergine3000 
Fragesteller
 12.01.2024, 18:01
Wobei ich in zwei Sachen gelernt habe dich vorher nicht wusste.

Was denn?

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guitschee  12.01.2024, 18:06
@Aubergine3000

Dass für Ärzte im Zweifel der Ausweis völlig nutzlos ist, weil ohnehin die Angehörigen befragt werden, sofern man denn die Identität kennt. Und das zweite betraf die Betäubung bei der Entnahme, aber beides ändert jetzt nicht meine Meinung, weil ich ja ohnehin vorher auch schon ein Befürworter der Widerspruchslösung, und ein potentieller Organspender war/bin.

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guitschee  12.01.2024, 18:11
@guitschee

Gerade das erste ist allerdings wichtig, weil mein Vater ständig sein Portmonnaie verliert, und ganz sicher nicht drüber nachdenken wird, sich den Ausweis, den ich ihm mal aufgedrückt habe, noch mal neu zu holen, ich seine Entscheidung aber weiß, und im Fall der Fälle, möge er nie eintreten!, eben auch sagen kann „ja es ist für meinen Vater okay“, wodurch seine Organe halt nicht verschwendet werden.

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Nein, ich verweigere weiterhin eine Organspende.

Solange es die Widerspruchslösung nicht gibt, werde ich kein Organspender. Das ist ein ganz komisches System das wir aktuell mit den Karten haben. Ich hab keine Geldbörse und alle nötigen (drei) Karten immer in der Hosentasche.

So richtig passt meine Umfrageantwort also nicht auf mich.


Aubergine3000 
Fragesteller
 13.01.2024, 13:51

Das ist eine merkwürdige Antwort.

Der Organspendeausweis spielt im Ernstfall tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Man befragt eher die Angehörigen nach dem Willen des Hirntoten.

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FlockeFindet  13.01.2024, 13:52
@Aubergine3000

Das finde ich noch komischer. Dann können meine Angehörigen doch behaupten was sie wollen und dann wird ggf. gegen meinen Willen entschieden. Wir brauchen ein Register.

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Nein, ich bleibe Organspender.

Ob ich jetzt mit 2-3 Organgen mehr oder weniger in der Erde vermodere, allerdings ist mein Lebensstil nicht der aller gesündeste, hoffe trotzdem sie werden noch etwas verwertbares finden wenn es soweit ist :)