Hängt es von unserem Erkenntnisvermögen ab wie Gott uns beurteilt?

jorgwalter57  02.06.2023, 09:56

Immer noch im Drogenrausch (MDMA)?

Reddington98 
Fragesteller
 02.06.2023, 14:02

Ja, war ich😂

9 Antworten

Hallo Anonymus1234902,

wenn wir rein aus bekannten Glaubensinhalten und Gottesbildern heraus argumentieren, wäre Gott eine von allen Menschen unabhängige Persönlichkeit, die ihre eigenes Urteilsvermögen an einem eigenen Maßstab hätte.

Diese Persönlichkeit würde nicht anders als z.B. Menschen nach deren Maßstab urteilen. Das Urteil würde dann von dem eigenen Erkenntnissvermögen aus urteilen - und das dürfen wir auch Gott unterstellen.

Wir abstrahieren jetzt Gott, indem wir Gott als ein raumzeitloses Sein postulieren. Damit bekommen wir eine glaubensunabhängige Ansicht, da sich so ein Sein glaubensunabhänig modellieren lässt. Gott wäre dann Liebe im universalen Sinne.

Allerdings benötigt das Modell der universalen Liebe keine Persönlichkeit Gott. Vielmehr lässt es sich plausibel (z.B. über die Frage nach der eigenen Identitiät, die sich nicht mehr raumzeitlich darstellen lässt, somit einen raumzeitlosen eigenen Anteil suggeriert) auf uns Menschen abbilden.

Wir hätten dann die Möglichkeit, die Liebe in uns wirken zu lassen - oder auch nicht. Diese Entscheidung mag uns aus unserem Erkenntnisvermögen naheliegen oder auch wieder nicht.

Wenn wir in dem Sinne lieben, können wir Gott jetzt als eine Manifestation der Liebe in Form einer Persönlichkeit in unserer eigenen Gedankenwelt wahrnehmen. Damit wären wir eins it Gott - und bräuchten das Postulat als solches nicht mehr (es wäre dann nur eine Näherung für Gott). Wir sind dann nicht Gott, aber wir dürfen uns in Anlehnung an das Postulat in dem Moment Göttlich nennen.

Die universale Liebe bietet ein universales Maß in ihren Aussagen und Wirkungen: sie schafft, erhält oder zumindest achtet gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum. Wer indem Sinne liebt, also Göttlich ist, wird dann Dinge mit diesem Maß betrachten - wenn auch nicht beurteilen: nur sagen wollen, etwas is innerhalb oder außerhalb der Liebe als nicht wertende Feststellung.

Bleiben wir doch noch etwas in der Näherung des raumzeitloses Seins. Eine grundlegende Aussage, die das Sein modelliert, ist die Abwesenheit jeglicher Prozesse unter Zeitlosigkeit. Jeder Prozess, Vorgang, hätte immer ein Vorher und Nachher, was es ohne Zeit nicht gibt. Alle Zustände, wie man dann sagt, würden aufeinanderfallen. Somit kann so ein Sein, also Gott, auch nicht die Liebe selbst, etwas verlangen oder fordern. Damit werden auch die liebenden Menschen dies nicht - und jegliche Erwartungshaltungen oder Forderungen wären außerhalb jeglicher Liebe.

Was ist jetzt Wahrheit? Wir sprechen von einem Modell, das wir plausibel herleiten und auch anwenden können. Es ist so gut, wie es anwendbar ist - und es ist so vollständig, wie es im Moment gedacht werden kann. Wir können aber nie sagen, dass ein Modell eine Wahrheit ist - auch wenn uns die Anwendung und Beobachtung eine Wahrheit nahelegen würde.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

...oh ja, das ist so. Denn wir haben einen gerechten Gott als Richter.

Da beginnt dann der eigene Heiligenschein zu wackeln und lässt sich nicht mehr so gut reinigen. Bzw. man erkennt, dass man nie einen gehabt hat.

Deshalb geht es einem Christen nach der Bekehrung nicht unbedingt besser. Es ist, wie wenn er die eigenen Sünden klarer erkennt, als je zuvor.

Hey :-)

Ich denke es gibt den Punkt der Wiedergeburt (Bekenntnis zu Jesus) im Christentum, welcher - wenn der Punkt erreicht ist - dazu führt, die Wahrheit zu erkennen.

Diese Wahrheit is erleuchtend, dass sie eigentlich keine andere Möglichkeit enthält, nicht mehr zu wissen was zu tun ist.

Ich persönlich denke (nach aktuellem Kenntnisstand), dass Gott von uns allen die Einhaltung der 10 Gebote fordert. Auch wenn sie damals von Moses auf dem Stein niedergeschrieben wurden, denke ich, dass Gott die 10 Gebote auch in unser Herz eingebrannt hat, denn die Gebote sind auch für Nicht-Christen ein guter moralischer Kompass.

Mit Ausnahme des ersten Gebotes, welches als Nichtgläubiger oft schwer nachzuvollziehen ist.

Sollte in meiner Denkweise etwas unchristliches eingeschlichen haben, bitte ich natürlich um Korrektur.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Er muss die Wahrheit erkannt haben, die Bibel spricht von Erkennen,sonst kein Ewiges Leben,

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14
von dem verlangt Gott auch mehr(z.B. den Glaube verbreiten)

Und wo verlangt er das?