Glaubt Putin an Gott?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Ja 51%
Nein 49%

21 Antworten

Ich weiß es nicht, deshalb keine Abstimmung.

Erklärtermaßen ist er Christ. Er zeigt sich jedenfalls mit angezündeter Kerze in der Osternacht und redet fromme Worte über Liebe und Güte. Er hat ein gutes Verhältnis zu seinem Kirchenfürsten. Beide wollen die Ukraine und die Welt vom "Bösen" reinigen, das natürlich nicht von ihnen kommt, sondern verdiente Gerechtigkeit ist.

Seine Taten sprechen dageben, dass er an Gott glaubt oder gar ein Christ ist. Er ist Meister der Lüge und Grausamkeiten.

Seine Taten führen in den Abgrund, falls er sich nicht bekehrt. Würde er wirklichen Glauben haben, müsste er das Gericht Gottes fürchten. So dumm kann kein Mensch sein, denn auch ein irrendes Gewissen hat vor Gott Grenzen. Und die Grenze besteht darin, Menschen zu töten und alles Lebende in der Ukraine vernichten zu wollen. Damit dient er dem Fürsten der Finsternis.

lumbricussi  27.06.2023, 11:53

"Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet."
"Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten."

Na gut, alles ist Auslegungssache.
Am einfachsten, man überlässt alles der Propaganda. Die ist Meister der Auslegung.
Leider führt der Propagandaglauben auch in den Abgrund.

Was der gute Christ aber nicht unterlassen sollte, wäre ein gründliches Studium der ganzen Vorgeschichte dieses Krieges. Und Studium bedeutet, es selbst zu tun und nicht studieren lassen. Und Studium bedeutet auch, dicke Bücher durchzuackern. Dann relativiert sich nämlich die ganze "Beurteilung".

".... alles Lebende in der Ukraine vernichten zu wollen" -
Das sind schon gewagte Behauptungen.
Weißt du, wie der Fürst der Finsternis auch noch genannt wird?
Der Vater der Lüge.

Und, ich heiße keinen Krieg gut. Aber weißt du, wie lange der Krieg schon geht?
LIes mal das:
https://zukunft-fr.de/die-allee-der-engel/

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Raubkatze45  27.06.2023, 15:30
@lumbricussi

Eine "Vorgeschichte" rechtfertigt in keiner Weise die "Spezialoperation" Putins, der nicht erst hier tätig wurde, sondern vorher schon Großmeister war im Anordnen von Tötungen und Vergiftungen jener, die gegen sein Regime sind.

Ich glaube, der Vater der Lüge ist eher auf der Seite, der du offenbar Sympathie schenkst. Dass Putin alles Lebende in der Ukraine vernichten wollte und will, ist sein eigener Ausspruch und zwar wiederholt und auf vielfältige Weise, das habe nicht ich erfunden.

Du hast offenbar keine Ahnung, was "Verurteilen = Richten" bedeutet. Es bedeutet, wenn man jemanden verdammt, was nur Gott zusteht. Es bedeutet nicht, zu befürchten, dass es so kommen könnte, wenn er sich nicht ändert. Und nach meinem theologischen Wissen hat das eine mit dem anderen nichts zu tun

Überdies: warum kommentierst du meinen Beitrag, andere betiteln ihn als "größter Massenmörder". Gefällt dir das besser ?

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lumbricussi  27.06.2023, 23:33
@Raubkatze45

"gerechtfertigt" ist Blödsinn. Eine Vorgeschichte rechtfertigt nicht, sondern erklärt, wie es zu einem Ereignis kam. Ein Krieg ist nie "gerechtfertigt". 

Alles, was du weißt, hast du aus den gleichen Quellen. Und diese Quellen erzählen dir von einem Krieg, der aus dem Nichts kam. Ende Februar 2022 griff plötzlich vollkommen grundlos Russland die friedliche und völlig ahnungslose Ukraine an. Weil es ein total irrer und bösartiger Regierungschef befahl.

Andere Quellen beginnen mit ihrer Erzählung schon viele Jahre vorher.
Und diese sehen nicht nur Russland und die Ukraine, sondern noch andere Länder mit auf dem Spielfeld. Da begann der Krieg 2014 in der nicht friedlichen Ukraine, in der ein gesetzloser Putsch die vom Volk gewählte Regierung absetzte und russlandunfreundlichen Männern die Macht gab. Kein Wunder, dass die russische Minderheit im Osten des Landes sich nicht mehr sicher fühlte. Der Putsch war illegal, die Demonstrationen im Osten gegen den Putsch waren legal, der militärische Angriff auf die Demonstranten war illegal. Genauso der Angriff auf die „Separatisten“, die sich von der Ukraine lösen wollten, weil sie sich nicht mehr sicher fühlten, war illegal. Das Recht auf Sezession ist auch im Völkerrecht verankert.

Russland hat im Februar 22 eine militärische Sonderaktion begonnen, um den schon 8 Jahre währenden Bürgerkrieg in der Ukraine zu beenden. Das war das Ziel. Und wäre auch in absehbarer Zeit zu erreichen gewesen.

Und warum konnte Russland das Ziel nicht erreichen und warum weitete sich diese militärische Sonderaktion zum Krieg aus? Weil die Ukraine die Soldaten einbrachte, die Waffen aber, und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an den Waffen, von anderen Ländern erbracht wurden.

Dieser ganze Krieg wurde und wird genährt und ausgeweitet von anderen Ländern. Waffennachschub in ununterbrochener Folge. Daran scheint kein Mangel zu sein. 

Diesen Bürgerkrieg seit 2014 zu beenden wäre nicht Russlands alleinige Aufgabe gewesen.

Das Abkommen von Minsk 2015 hatten Hollande, Merkel, Poroschenko und Putin unterschrieben. Doch statt dieses Abkommen umzusetzen, wurde die Ukraine aufgerüstet. Und wofür? Im Februar 22 erklärte Putin, dass es für das Minsker Abkommen keine Aussichten mehr gebe. 

Für dich, eine kleine Quellenerweiterung.

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lumbricussi  15.07.2023, 01:21
@FKKKuno9

Das ist nicht der richtige Ausdruck. Es gibt kein "Recht", einen Krieg zu beginnen.
Auch wenn es sich vielleicht etwas theatralisch anhören mag, Russland kämpft um seine Existenz. Russland steht mit dem Rücken an der Wand. Um das zu verstehen, muss man sich eine mögliche Zukunft vorstellen.
Russlands Grenze zur Ukraine ist 2.000 km lang, größtenteils in der Ebene gelegen. Die kann man nicht wirksam schützen. Diese Grenze hat schon Napoleon überschritten und ist bis Moskau vorgedrungen. Die Osmanen machten Raubzüge nach Russland, zündeten Moskau an. Die Deutschen sind in zwei Weltkriegen über diese Grenze gegangen.
Russland ist darauf angewiesen, dass seine Grenze durch das Nachbarland nicht bedroht wird. Die Regierung der Ukraine wurde "russlandfreundlich" genannt. Die beiden Länder hatten gute Handelsbeziehungen, ihre Sprachen waren einander sehr ähnlich. Beide sind slawische Völker. Dann gab es den Regierungsumsturz 2014. Unrechtmäßig, weil ungewählt, kamen Leute an die Macht, die "russlandunfreundlich" waren, und sich auch so verhielten.

Es gibt eine sehr erfolgreiche Methode des Westens: Man zettelt sog. "Farbrevolutionen" in einem Land an, dessen Regierung man stürzen will. Und setzt Leute an die Spitze, die willfährig sind. Auf diese Weise kann man große Länder stückweise zerbrechen und die kleinen Stücke dann ausbeuten.
Das wurde schon in anderen Teilen Russlands versucht, ist aber nicht gelungen. Putin hat eine Zustimmungsrate in der Bevölkerung von 81 %. Davon können Regierungschefs anderer Länder nur träumen.
Russland kämpft um seine eigene Existenz. Und Russland wird mit allen Mitteln darum kämpfen, es wird nicht aufgeben. Und wir nehmen das nicht ernst. Bis es zu spät ist.
Russland wollte Verzicht auf den NATO-Beitritt der Ukraine, nicht als blabla, sondern vertragliche Garantien vom Westen. Die wurden ihm versagt.
Und dafür sterben so viele ukrainische und russische Männer. Ist es das wert?
Wofür kämpfen die Russen, die Ukrainer? Die Russen um die Existenz ihres Landes, die Ukrainer für die Interessen anderer?
Was dahinter steckt: Der Kampf unipolare Welt gegen multipolare Welt.

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FKKKuno9  15.07.2023, 06:45
@lumbricussi

Russlands Existenz ist nicht vom Besitz der der Krim abhängig. Deutschland hat in den beiden Weltkriegen ein Drittel seines Gebietes verloren - und existiert auch nicht.

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Nein

Wir können ja nicht seine Gedanken lesen; allerdings bezweifle ich, dass er an etwas anderes glaubt als pure Macht

Nein

Bzw. wir können es nicht wissen.

Seine Besuche in orthodoxen Kirchen sind in erster Linie politisch bestimmt. Da holt sich Putin für die Wahlen wichtige Stimmen der Gläubigen.

Sonst sieht sein Verhalten eher nicht danach aus, als wäre ihm Gott wichtig. Doch wie einleitend erwähnt, müsste man ihn für ein gerechtes Urteil besser kennen.

Ja

Er bekennt sich zumindest zum Glauben, aber seine Taten widersprechen dem.

Ja

Moskau. Schon Anfang 2000 tauchen die ersten Informationen auf, dass der russische Präsident Vladimir Putin gläubiger orthodoxer Christ sei. Damals warnten Russenkenner: Vorsicht! Hier würde für den Ex-KGB-Mann nur an einer neuen Legende gestrickt. Die Zukunft werde zeigen, wie christlich Putin wirklich ist.Doch nun verdichten sich die Hinweise, dass Putin den christlichen Glauben ernster nehmen könnte, als bisher gedacht. Der britische Nachrichtensender BBC meldete kürzlich, Putin und seine Familie seien gläubige Christen und Mitglieder der orthodoxer Kirche. Wie die BBC weiter berichtete soll Vladimir Putin auch zur Beichte gehen, so Archimandrite Tikhon, der Prior des Moskauers Sretenskiy Klosters. Der Mönch ist auch der Beichtvater Putins. Im Interview meinte Tikhon wörtlich: "Jeder, der Russland liebt, sollte für Vladimir Vladimirovich beten, den die Vorsehung zum Kopf von Russland gemacht hat."

Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel (52/2001) widmete Ende letzten Jahres „Putin als Christ“ eine ganze Seite und berichtete, wie einst der gottlose Geheimdienst-Offizier immer öfter Gottesdienste besuchte und im Urlaub zu etlichen Klöstern gewallfahrt sei.

Wann die Bekehrung des Kremlherrn stattgefunden hat, verriet der Geistliche nicht. Freunde aus Kindestagen haben den kleinen Wladimir in Leningrad als Gläubigen nicht erlebt. Alexander Matwejew, einem Schulfreund, fiel niemals auf, "dass er an Gott glaubt oder in die Kirche geht".

Noch im Jahr 2000 hatte Putin sich gegenüber dem amerikanischen Talkmaster Larry King geziert, zum Thema Religiosität sich "besonders zu verbreiten". Glaubensfragen sollte "der Mensch lieber in seinem Herzen bewahren".

Für den heimischen Gebrauch gilt solche Zurückhaltung nun nicht mehr. In seinem letztjährigen Sommerurlaub wallfahrtete Putin zu Klöstern in der trüben Kühle des hohen Nordens. Auf den Solowezki-Inseln besuchte er an der Seite des Patriarchen das dortige Männerkloster Spasso Preobraschenski. Putin-Gehilfin Timakowa kann jetzt sogar genau angeben, wann die Wandlung des gottlosen Geheimdienstoffiziers zum streng Gläubigen geschah: Am 12. August 1996. Da brannte, unweit von St. Petersburg, dessen Datscha samt Sauna nieder.

Putin rettete seine beiden Töchter Marija und Katja aus den Flammen. In der Asche fand er sein orthodoxes Umhänge-Kreuzchen aus Metall, welches er auf Wunsch der Mutter während einer Dienstreise in Jerusalem hatte weihen lassen.

Solche Geschichten, in denen sich Glaube und Aberglaube wundersam mischen, wirken auf religiöse Russen. Und die Kirchenführung nimmt dankbar zur Kenntnis, wenn ihr glaubensstarker Zar ihren Beitrag "zur patriotischen Erziehung und zur Stärkung des Staates" rühmt.

Bundeskanzler Gerhard Schröder äusserte sich in einem Gespräch mit US-Präsident Bush und Aussenminister Powell im letzten Jahr so: Putin glaube aus authentischer religiösen Überzeugung, dass es eine feste Beziehung zwischen Russland und dem christlichen Abendland geben müsse.

Quelle: https://www.jesus.ch/magazin/people/105862-ist_der_russische_praesident_putin_christ.html

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.
NinjaBat  20.12.2023, 11:16

😂💩🤦‍♂️

Deine "Quelle" ist ein absurder Witz.

Du bist scheinbar komplett indoktriniert worden.

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