Gegen LGBTQ weil es nicht in der Bibel steht?

6 Antworten

Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt zum Thema LGBTQ zumindest ein stückweit (auf Grundlage der Bibel) darlege.

Ich werde mich in diesem Zusammenhang aber mal auf das Thema Homosexualität (als ein Teil von LGBTQ) in meiner Antwort fokussieren. Zudem möchte ich schonmal vorweg sagen, dass ich gegen die Diskriminierung von Menschen bin, die einer bestimmten Gruppierung von LGBTQ (egal ob homosexuell, transsexuell, usw.) angehörig sind. Jesus sagte:

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matthäus 7:1

Also erstmal:

Gott (der Vater) bzw. sein Sohn Jesus Christus (der am Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes

(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)

Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Gott auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich kann das dann auch mit einem Prozess verbunden sein, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität befreit ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.

Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert hat und sie auch von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.

Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott

(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)

homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei kann es sicherlich auch eine Rolle spielen, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Z.B. Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).

Hier sind mal Bibelverse, die zeigen, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. (So als wenn jemand stellvertretend für dich wegen zu schnellen Autofahrens ein Bußgeld bezahlen würde) Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):

Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Was die Thematik sündhafte Natur angeht, empfehle ich dir gerne bei Interesse diese von mir bestätigte Antwort des Users Survivalringen zu lesen. Da findest du noch weitere Informationen dazu, die interessant für dich sein könnten und natürlich auch auf der Bibel basieren. (Die Antwort ist auch nicht so lang, wie meine Antwort jetzt)

Ich hoffe meine Antwort hilft dir weiter.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
onecrazygirlxo 
Fragesteller
 14.03.2024, 17:46

Danke für deine ausführliche Antwort!! 🙏🏻🙏🏻

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Mein Freund ist gegen LGBTQ+ (oder wie auch immer das heißt 😅), weil es nicht in der Bibel steht.

Deswegen bin ich gegen eine unbegrenzte Geschwindigkeit auf Autobahnen, weil es nicht in der Bibel steht.

Steht in der Bibel wirklich etwas gegen LGBTQ+? (oder wird das einfach nur nicht erwähnt?)

Wie er selbst gesagt hat: "weil es nicht in der Bibel steht."

Also ich kann seine meinung nicht nachvolziehen. Ich glaube nicht das in der biebel etwas dagegen drinsteht sondern das so etwas einfach nicht erwähntwurde. bei dem dritten kann ich leider nicht weiterhelfen.

 Könnt ihr seine Meinung nachvollziehen?

Sehr gut sogar...

Steht in der Bibel wirklich etwas gegen LGBTQ+

Es steht nichts gegen diese Bewegung. Aber die Bibel erwähnt zwei biologische Geschlechter und keine anderweitigen...

Warum unterstützen viele Katholiken LGBT nicht? (nicht alle!!)

Weil sie sich an die Gottes Schöpfung der zwei Geschlechter halten und daran glauben...

also klar, Gott hat am Anfang einen Mann und eine Frau erschaffen, aber sagt das was gegen LGBT??

Sehr wohl sagt dies gegen die LGBTQI++-Bewegung aus, da diese Bewegung zwei biologische Geschlechter abstreitet.

Es gibt sog. 'Experten', welche sogar Anomalien der Geschlechtschromosonen (zB Klinefelter-Syndrom) als ein gesondertes Geschlecht betrachtet wissen wollen. So krankhaft sind manche Gehirne von dem Wahn durchtränkt, dass man sogar 'behinderte' Menschen in ihren LGBTQI-Wahn mit aufnimmt ohne jedwede Empathie ob der psychischen Problematik, welcher diese unter der genetischen Störung leidenden Menschen unterliegen...

Hauptsache, die Ideologie muss stimmen...

Gruß Fantho

In der Bibel steht auch nichts über Handys und Computer.

Trotzdem nutzen Christen sie.

Die abrahamischen Religionen sind homophob und sexuell verklemmt. Wir leben nicht mehr im Mittelalter - jedenfalls die meisten von uns.

Wenn er Christ ist, muss er ja davon ausgehen, dass die sexuelle Orientierung von Gott kommt - warum sollte Gott dann etwas dagegen haben, dass die Menschen mit einer anderen als heterosexuellen Orientierung glücklich werden? Das wäre ziemlich hinterhältig.

Hat er so eine schlechte Meinung von seinem Gott?