Findet ihr nicht auch dieses ganze Woke Gelaber lächerlich?

7 Antworten

Ist halt so eine typische Wahlkampfpolemik, als hätten wir keine andere Sorgen.

Für die Durchschnittsmenschen, welche im Monat netto 2000€ verdienen und davon gut 1000 Euro Fixkosten zahlen müssen, ist dieses Thema 0% relevant.

Aber viele Politiker der AFD oder FPÖ scheinen keine anderen Sorgen zu haben, als dass Leute mit "LGBTQ+ Propaganda" in Berührung kommt, was angeblich ganz schlimm ist.

Generell ziemlich widerwärtig wie viele Rechte immer gegen zb Trans-Personen hetzen.

Umgekehrt finde ich es aber auch unsinnig, wie viele Linke sich über komplette Randthemen beschweren.

Beispielsweise beschweren viele sich stärker darüber, dass es einen unbereinigten GenderPayGap von etwa 18 Prozent gibt (bereinigt sind es glaube ich an die 5%) statt sich über wirkliche Probleme zu beschweren, wie beispielsweise ausbeuterische Arbeitsbedingungen, welche es, auch wenn es gerne mal geleugnet wird, auch in Österreich und Deutschland noch gibt.


Plumbus117  19.11.2024, 04:24

So ist es! Der Kulturkampf dient nur dazu einen Sündenbock zu erzeugen, wo alle draufhauen.

Ganz gefährlich, da auch viele Mitläufer draufhauen.

Es dient einfach nur dazu, die Gesellschaft noch weiter zu spalten.


Anonym109824 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 22:21

Das vorallem

Die Leute bauen sich ein Lager in dem sie Leute als Woke und nicht Woke einstufen.

Was dumm ist

Lass dich nicht entmutigen. Das ist genau das was man mit der übertriebenen Falschverwendung des Wortes erreichen möchte.

So wie Gutmensch, das geistig benachteiligte Leute als negatives Schimpfwort verwenden.

Sag den Leuten einfach sie sollen nur über Dinge reden, mit denen sie sich auskennen, dann wird vermutlich schon sehr viel weniger gelabert, und nicht jeden dummen Schwachsinn, den sie irgendwo aufgeschnappt haben nachzuplappern.

Schau dir die Definition von Woke an und verinnerliche sie. Und sag den Leuten, dass sie so viel Ahnung haben wie ne einzelne getragene Socke.

Also einmal auf die wahre Definition von woke hinweisen,
dann darauf hinweisen, dass sie Blödsinn labern
und wenn das auch nicht hilft, ignorieren.

Man kann nicht jeden Bildungsverweigerer retten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.

Würde ich alles, was mir persönlich nicht passt, als "woke" bezeichnen - so wie du - würde mich diese Menge an "woke" auch nerven, durchaus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

"Woke" hat sich definitiv zu einem Kampfbegriff entwickelt, der hauptsächlich von den Rechten verwendet wird.

Im Allgemeinen sollte natürlich woke als Begründung für Kritik an neuen Medien nicht ausreichend sein. Im Prinzip sollte es egal sein, ob der Cast eines Spiels extrem patriarchal und weiß ist, oder ob es ein bunter Haufen an Leute ist. Das wichtige ist, wie gut eben die Charaktere geschrieben und eingebunden sind.

Charaktere, die nur Eigenschaft X haben, damit der Cast divers ist, sind halt in etwa so gut geschrieben wie Bösewichte, die nur so handeln, weil sie böse sind. Ich glaube, weniger Leute würden sich an diversen Casts für Medienproduktionen stören, wenn diese Diversität auch gewinnbringend eingesetzt wird - oder eben nicht erwähnt wird, wenn sie keine Rolle spielt (alte Regel: Wenn du ein Gewehr in Kapitel 3 beschreibst, dann muss es später auch irgendwas tun, ansonsten lässt du die Beschreibung des Gewehrs weg).

Aber ja: "Ist woke, deswegen schlecht" ist eine ähnlich schlechte Arguementation wie "In diesem Cast hat es sich bisher ergeben, dass alle straight sind, also brauchen wir mindestens eine LGBTQ Person."

Ein guter Cast ist weder aus Prinzip stereotypisch, noch mit Gewalt so divers wie möglich, sondern er beinhaltet genau die Charaktere, die die Story braucht und nutzt deren Eigenschaften gewinnbringend.


Anonym109824 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 22:30

Eben

Man kann kritisieren, dass es nunmal schlecht geschrieben ist.

Generell bei verschiedenen Medien muss einfach was rauskommen was gut ist

Ich höre eine Musiker, wo viele sonst Queere Themen haben oder den Unterton davon haben.

Die Texte sind gut und klingen gut.

Das ist die Hauptsache

Vorallem wird den LGBTQ usw gesagt die sollen sich nicht beschweren usw

Aber die tun es doch selber?

Wo ist die Sachlichkeit und konstruktiven Diskussion geblieben?

Das wünsche ich mir von beiden Seiten.

An liebsten wär, wenn endlich alle mal friedlich zusammen leben könnten.

Kampfbegriffe wie Woke machen es aber schlimmer.