Fachkräftemangel, weil kein Bock auf Veränderung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke eher das Problem ist doch gerade, dass der Bildungsschnitt in Deutschland immer höher wird.

Das man mit einem Hauptschulabschluss noch eine solide handwerkliche Laufbahn verfolgen kann, ist doch schon rum. Mittlerweile werden eher Realschüler für die Stellen genommen. Je höher der Bildungsabschluss ist, desto weniger ist man aber bereit Stellen zu besetzen, wo wir aktuell den größten Fachkräftemangel haben, bspw. Pflegeberufe, Handwerksberufe, etc. In den Bereichen sind 100.000 Stellen unbesetzt und es finden sich keine Bewerber, auch weil die Konditionen einfach häufig schlecht sind.

Das gesellschaftliche Bild von "Arbeit" wandelt sich gerade. Niemand glaubt noch wirklich das man mit "Fleiß" und "Disziplin" im Leben etwas erreichen kann. Das sind Floskeln aus der Zeit der Industrialisierung, als die Unternehmer/Fabrikbesitzer Arbeiter brauchten, welche für sie den Wohlstand erwirtschaften.

Es ist gewissermaßen eine Emanzipierung des "Proletariats".

Ein guter Mix ist notwendig. Wahrscheinlich tut es auch der Gesundheit gut.
Ich hatte oft einen Nebenjob, den ich ohne grosse geistige Anstrengung gut machen konnte, bzw. eine andere geistige Anstrengung erfordert hat.
Bin ich am programmieren oder Briefe schreiben, brauche ich ab und zu eine Pause. Gartenarbeit oder andere körperliche Anstrengung tut dann gut.

Eigentlich sollte jeder mehrere flexible Jobs haben, die seine körperlichen und geistigen Bedürfnisse abdecken. Warum soll ich am Abend noch gestresst ins Fitnessstudio rennen, wenn ich an einem Tag in der Woche eine Arbeit machen kann, die mich körperlich sehr fordert.

Viele Erwachsene haben auch völlig ihre Lernstrategien verlernt. Das sehe ich immer wieder.

Sorry, ich vermische jetzt viele Themen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Darf ich Dich bitten, das Wort "Humankapital" nicht mehr zu nutzen? Es ist menschenverachtend und erniedrigt die Menschen zu reinen "Aktivposten" in dem Spiel der großen Wirtschaft.

Danke

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Anon99999 
Fragesteller
 24.03.2023, 21:18

Ist ein normaler Begriff

"Humankapital

Human Capital, (Arbeitsvermögen), Humanvermögen, (Human Resources)

die Summe der wirtschaftlich nutzbaren Fähigkeiten, Kenntnisse und auch Verhaltensweisen der Erwerbsbevölkerung einer Volkswirtschaft. Der Begriff bringt zum Ausdruck, dass erst die Ausbildung ein Individuum wirklich befähigt, volkswirtschaftlich produktiv tätig zu werden, so wie analog beim Boden die Urbarmachung nötig ist. Statistisch kann das Humankapital nur indirekt anhand sozialer Indikatoren (z. B. Art der schulischen Ausbildung) gemessen werden. Als Investitionen in Humankapital sind demnach die Ausgaben für Erziehung, Aus- und Weiterbildung anzusehen.

Dem volkswirtschaftlichen Begriff Humankapital als wirtschaftliches Leistungspotenzial der Bevölkerung (Arbeitsvermögen) entspricht auf betriebswirtschaftlichem Gebiet der Begriff Humanvermögen (Human Resources) als Gesamtheit der Leistungspotenziale, die Arbeitnehmer einem Unternehmen zur wirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung stellen (Arbeitszeit, Leistungsfähigkeit, Motivation).

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016."

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Anon99999 
Fragesteller
 01.04.2023, 02:00

lässt dich nur schwer belehren was 🤏🤨

🤏

🤏

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Traveller5712  01.04.2023, 18:45
@Anon99999

Ist mir vollkommen egal, ob das ein "Normaler Begriff" ist oder nicht. Du redest von MENSCHEN! Und Menschen auf den Begriff "humane Ressourcen" zu reduzieren ist UNMENSCHLICH!!!!

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Anon99999 
Fragesteller
 01.04.2023, 19:19
@Traveller5712

Schwachsinn. Wenn du keine Ressource sein willst, dann hör auf Gutefrage zu nutzen. Hier bist auch Ressource für ein Unternehmen das damit ihr Geld erwirtschaftet.

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Man kann nicht jeden Kassierer zu eine Fachkraft ausbilden.

Zudem sind solche System sehr teuer und störanfällig. Da muss es ein gewisses Vertrauen geben in die Ehrlichkeit der Kunden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anon99999 
Fragesteller
 24.03.2023, 19:22

Habe ich nicht gesagt.

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Velbert2  24.03.2023, 19:23
@Anon99999

Aber was machen die freigesetzten Kassierer dann ohne Job?

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Anon99999 
Fragesteller
 24.03.2023, 19:29
@Velbert2

Du hängst dich an dem Beispiel auf. Darum geht es gar nicht.

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UbuRoi  24.03.2023, 19:43

Vor allen Dingen braucht man Leute, die solche Systeme zusammenbauen, einbauen und warten.

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Witzig finde ich den Mangel an Fachkräften an der Supermarktkasse. Das erledigen doch Hans und Franz und auch Ungelernte haben es fix drauf.

Davon abgesehen brauchen Omi und Opi halt eine Kassiererin. Und auch alle, die keine EC Karten benutzen dürfen oder schlecht sehen oder z.B. einen Tremor haben. Wenn die Systeme denn überhaupt funktionieren und überall ein Strichcode dran ist...

Anon99999 
Fragesteller
 25.03.2023, 00:31
Das erledigen doch Hans und Franz und auch Ungelernte haben es fix drauf.

Meinst du die kann man nich anlernen um anspruchsvollere Jobs zu machen?

Davon abgesehen brauchen Omi und Opi halt eine Kassiererin. Und auch alle, die keine EC Karten benutzen dürfen oder schlecht sehen oder z.B. einen Tremor haben. Wenn die Systeme denn überhaupt funktionieren und überall ein Strichcode dran ist...

Ist ja eine Minderheit und EC Karten is nich Pflicht gibt einige Bargeld Selbstzahlerdinger

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BenniXYZ  25.03.2023, 23:09
@Anon99999

Ja, in so ein Selbstzahlerding habe ich letztens eine Münze geworfen. Ins Fach für Scheine. Da ging dann garnichts mehr. Als die Dame, welche es durfte, dann das Schloß öffnete, fielen noch 5 andere Münzen raus. Habe alles gespendet, es gehörte ja Keinem.

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