Bluttransfusionen überflüssig?
Hallo allerseits,
ich habe neulich einen Zeugen Jehovas getroffen, der mir erzählt hat, dass Bluttransfusionen eigentlich überflüssig wären, da es angeblich genügend Alternativen gäbe (irgendwas wie Häs oder so). Ich kann mir das aber nur schwer vorstellen, immerhin werden etliche zig-tausend Blutkonserven jedes Jahr gebraucht. Stimmt das also?
31 Antworten
Kurz gesagt: Nein! Das ist definitiv falsch. Was er meinte ist HAES/HES/HÄS (Hydroxyethyl-Stärke).
Das allerdings ist kein ädequater Ersatz füt BTs, sondern nur ein sog. Plasmaexpander, soll heissen es werden keine Erythorzyten gegeben, sondern nur Volumen. Es wird also nur kurzzeitig für mehr Druck im System gesorgt (Hintergrund: kolloidosmostischer Druck... kannst ja mal danach googeln). Gibt aber auch viele Kontraindikationen, z.B. schwere Verbrennungen, oder halt auch Anämien... kann man sich ja vorstellen... Wenn die prozentuale Verteilung von Hämoglobin/Erys sowieso schon im Keller ist, dann wird es weiteres Volumen nicht besser machen... Man muss gerade bei den ZJ genauer hinsehen, was das Thema angeht, da wird eine Menge Falsches von denen verbreitet. Immer wieder hört man, dass es ja jene oder welche Studie gäbe, die ihre Ansichten unterstützen, forscht man nach stellt man fest, dass das in den allermeisten Fällen schlicht falsch ist... wie z.B. bei den Ergebnissen der Sanguis-Studie... wird gerne angeführt und behauptet, dass diese ein Verzicht auf BTs nahelegen würde... die Studie sagt zwar nicht das Geringste in der Richtung aus, wird aber trotz besseren Wissens immer wieder verbreitet. Ignoriert werden dagegen Studien -an denen u.a auch ZJ teilgenommen haben-, die eine massiv erhöhte Mortalität von "Blutverweigerern" beweisen (Carson et al. "Transfusionen" 2002) Ebenso werden gerne Fallzahlen von -heute so gut wie garnicht mehr gebräuchlichen- Vollbluttransufionen mit denen von Ery-Konzentraten vermischt.
Zwar ist es richtig, dass einige OPs durchaus inzwischen auch ohne Fremdblut auskommen, aber gerade im Bereich der Intensiv-/Traumamedizin geht es nach derzeitigem Stand der Dinge einfach nicht ohne, ebensowenig wie z.B. in der Onkologie, was die ZJ natürlich in ihren "Lehreschriften" gerne ausblenden. Genauso wird nicht über die Fälle gesprochen, in denen Menschen ihr Leben lang -aufgrund eines Gendefektes z.B.- angewiesen sind... Folgt man den Lehren der ZJ (die sich gerade was gewisse erlaubte u. nicht erlaubte Blutbestandteile angeht, schon ziemlich -grundlos und willkürlich- geändert hat), so müsste man diese Menschen einfach sterben lassen.
Also hier ist extreme Vorsicht geboten... informier dich lieber da bei Leuten, die sich wirklich mit dem Thema auskennen, anstatt von Leuten, die nur ihren Glauben rechtfertigen wollen und offenbar dazu jedes Mittel nutzen...
Bei einem starken Blutverlust infolge einer Blutung bei einer OP oder bei einem Umfall helfen keine solchen Medikamente - man muss das differenzieren.. ;)
Ja würde ich, wenn es die Situation dringend erfordert (und auch nur dann werden welche gegeben...)
Zu Krebs: Eine Übertragung per BT halte ich für unwahrscheinlich aber evtl. möglich. Aber wägen wir mal die Wahrscheinlichkeiten ab: 1:mehrere Mio. (wenn überhaupt) oder eine z.B. min. 95% Chance ohne zu sterben....
Wenn du EPO meinst.... klar gibt es sowas, wenn aber entweder keine ca. 24-48h Std. Zeit sind, um auf den Wirkungseintritt zu warten (was wohl auf sehr viele Traumapatienten zutreffend ist) oder aber wenn die Produktion der Erys z.B. genetisch bedingt fehlerhaft ist... bzw. erst garnichts mehr wirklich da ist was angeregt werden könnte (Krebs), dann hilft das auch nichts mehr. Es gibt nunmal Fälle, leider noch sehr viele, da ist man ohne wenn und aber darauf angewiesen.
Ich würde gar nicht entscheiden, ob eine BT nötig ist oder nicht. Wenn ich aufgrund eines Unfalls in der Unfallchirurgie lande, dann vertraue ich dem Fachpersonal! Denn auch wenn ich hohes medizinisches Wissen habe, bin ich noch lange kein Arzt.
Wenn ein absoluter Laie eine Behandlung ablehnt, nur weil eine Gruppe alter Männer in den USA meint, dies aus der Bibel herauszulesen, dann ist er - sorry - meiner Meinung nach nicht zurechnungsfähig. Das ist keine Beleidigung, sondern ein ernstgemeinter Rat!
Bevor man einer Behandlung widerspricht, sollte man entsprechendes Wissen haben!
Übrigens: Was ist denn mit denen, die aufgrund einer Verweigerung einer BT gestorben sind?
Bevor man einer Behandlung widerspricht, sollte man entsprechendes Wissen haben!
Das ist ja das Problem... Durch ihre Schriften, meinen viele ZJ ja ernsthaft, sie würden sich mit dem Thema viel besser als andere auskennen... Lies dir mal durch, was die ZJ zu dem Thema auf ihren Internetseiten stehen haben... einseitige Propaganda... da werden Daten manipuliert, Panik gemacht etc. Ich glaube kaum, dass die meisten ZJ überhaupt wissen, worauf sie sich mit dem Thema wirklich einlassen... Vor allem die Angst vor AIDS/Hep C wird da richtig geschürt... allerdings bei der Sexualmoral der ZJ gut ins Bild passend...
Ich würde ja noch fast verstehen, wenn es ihnen lediglich um Moral ginge, sprich, wenn der Mensch (durch was auch immer) nicht mehr lebensfähig ist, dann ist er es eben nicht mehr. Wobei dann ja wieder die Frage ist, was noch als Hilfe angenommen werden darf und was nicht. Schließlich wachsen auch Kräuter nicht nur aus Spaß.
Falls er nicht da landet, wo er soll: Dieser Beitrag bezieht sich auf wildcarts' Kommentar vom 18.03.2014 um 18:17.
Unzurechnungsfähig würde ich diese Person nicht nennen, sondern viel mehr untergebildet. Hätte man ihm die Wahrheit beigebracht, würde er die Behandlung sicherlich nicht ablehnen.
Extincteur
Hyperhaes, vor Jahren hat eine Freundin meiner Mutter (keine Zeugin Jehovas!) eine Hüftgelenksoperation vor sich gehabt. Sie wollte absolut kein Fermdblut, hat also Eigenblut lagern lassen, das dann bei der OP verwendet werden sollte. Bei der OP stellte man dann fest, daß das Eigenblut nicht ausreicht und gab ihr zusätzlich Fremdblut. Leider hat sie das nicht schriftlich festgehalten. Zwei Tage nach der OP ist sie verstorben!!! Ich finde, daß das jedem Menschen freigestellt ist, ob er Fremdblut annehmen möchte oder nicht. Die Medizin ist inzwischen so vorangeschritten mit ihren Methoden, daß sogar Operationen am Herzen ohne Fremdblut gemacht werden. Auch im Minimalinvasiven Bereich gibt es sehr viele Fortschritte, so daß man dort auch zunehmend ohne Blut auskommt. Du siehst, es gibt auch "andere" Menschen, die Vorbehalte gegen Fremdblut haben!
er schrieb doch oben:
Zwar ist es richtig, dass einige OPs durchaus inzwischen auch ohne Fremdblut auskommen, aber gerade im Bereich der Intensiv-/Traumamedizin geht es nach derzeitigem Stand der Dinge einfach nicht ohne, ebensowenig wie z.B. in der Onkologie, was die ZJ natürlich in ihren "Lehreschriften" gerne ausblenden
Aufgrund der trotz aller Bemühungen vielfachen Todesfälle unter den ZJ hat sich mittlerweile innerhalb der Glaubensgemeinschaft die Association of Jehova’s Witnesses for Reform on Blood (AJWRB) gegründet. Mittlerweile existieren in den meisten Ländern mit größeren ZJ-Gemeinden ähnliche Initiativen, in Deutschland nennt sich die entsprechende Gruppierung „Vereinigung der Zeugen Jehovas für eine Reform in der Blutfrage“
https://www.aerzteblatt.de/archiv/30076
Bei den Gemeindemitgliedern sei wenig bekannt, dass das oberste religiöse Leitungsorgan heute (durch neues Licht) zwischen primären und sekundären Blutbestandteilen unterscheide und einige Transfusionsarten vom allgemeinen Verbot ausgenommen habe.
Woher kommt das neue Licht?
Es kann nicht von Gott kommen, weil bei ihm „keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts“ (Jakobus 1:17, Luther). Der Apostel Paulus offenbarte den wahren Urheber, als er schrieb image„Der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des [neuen] Lichts an“ (2. Korinther 11:14). Ohne Zweifel bringt der „treue und verständige Sklave“ aber immer wieder ‚Nachrichten‘, die denen widersprechen, die er früher gebracht hat. Daher ist er „verflucht“ und wird, zusammen mit dem Urheber des ‚neuen Lichts‘, „in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist“, weggehen (Matthäus 25:41).
hyperhaes, was du schreibst, ist einseitig. Wir wissen sehr wohl, worauf wir uns einlassen; und es ist nicht nur Aids/Hep C!! Ich war jetzt im KH und habe mit den Ärzten über meine Verweigerung von Vollblut, Blutplasma und den drei anderen Bestandteilen, wie Erys, Leukos und Thrombos gesprochen, aber keine Verweigerung der Fraktionen aus diesen!!
Für uns ist es natürlich an 1. Stelle eine Glaubensfrage "enthaltet euch des Blutes" s.o. Im Blut ist unsere DNA, die ja voll weitergegeben wird außer bei den Erytrozyten (kein Zellkern=keine DNA). Die fremde DNA wird allerdings nach einigen Wochen entsorgt. Aber wir Deutsche wehren uns so permanent gegen Gen-manipulierte Lebensmittel, nur beim Blut sehen wir darüber hinweg.
Wie gesagt, verweigern die meisten von uns nicht die Fraktionen, die sicher auch geringe Reste der DNA haben - aber es ist nicht die volle "Dröhnung".
Dies zum Nachdenken, lieber hyperhaes!
wickedsick, ich habe mir mal deine Verlinkung zum Aerzteblatt angeschaut. Da stehen einem ja die Haare zu Berge, so viele Fehlinformationen sind dort enthalten!! Dieser Artikel hätte in der bildenden Bild stehen können, aber nicht in einem Medium, das ernst genommen werden will!! Und so einen Artikel verlinkst du? Von wem haben die Schreiber dieses Artikels, nur mal EIN Beispiel, die Info, dass Z.J. den Rat bekommen, sich von ihrem Ehepartner zu trennen, wenn er ausgeschlossen wurde? Haarsträubende Falsch-Infos, um nicht zu sagen Verleumdungen! Du hattest dir den Artikel sicher nicht vollständig durchgelesen oder nur überflogen?
Hab deine Antwort erst jetzt gesehen.
aber keine Verweigerung der Fraktionen aus diesen!!
Soll heissen, was genau würdest du akzeptieren?
Wie gesagt, verweigern die meisten von uns nicht die Fraktionen, die sicher auch geringe Reste der DNA haben - aber es ist nicht die volle "Dröhnung".
Wieso "volle Dröhnung"? Beziehst du dich damit auf die Gabe von Vollblut (wird heutzutage so gut wie gar nicht mehr verwendet)?Machst du dir auch solche Gedanken, wenn du ein Stück Fleisch isst, oder auch nur jemandem die Hand gibst? Oder ein Kuss? Oder gar Sex? Tut mir Leid, aber diesem Gedanken kann ich nicht so ganz folgen...
Worum es mir bei der Kritik an der Blut-Politik der WTG eigentlich geht, ist die völlig falsche Informationspolitik, die da betrieben wird. Man kann ja sagen, dass es aus Glaubensgründen abgelehnt wird, ist mir zwar nicht voll verständlich, aber das akzeptiere ich. Was ich aber das Letzte finde, ist dass mit Verdrehung von Fakten und Studien offensichtlich versucht wird, diese Politik "abzusichern" und dann noch öffentlich mit diesen Verdrehungen medizinische "Ratschläge" (von völligen Laien) gegeben werden, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden können. Ich empfehle dir mal einen Besuch in einer Onkologie (spez. Kinderonkologie) oder Hämatologie-Station... vergleiche das Erlebte dann mit dieser restriktiven Politik und frage dich, ob das wirklich im Sinne deines Gottesbildes sein kann...
Da stehen einem ja die Haare zu Berge, so viele Fehlinformationen sind dort enthalten!!
aber sicher doch...NUR die ZJ haben die wahrheit für sich gepachtet merkt man ja schon bei den abtrünigen und deiner antwort.....nur das gegenteil können sie nicht beweisen...
Existiert die AJWRB denn nicht?
Haarsträubende Falsch-Infos
ja das erlebt man bei ZJ immer die anderen lügen alle....lügen aber selbst da das von der WTG empfohlen wird wenn die warheit die WTG nicht voran bring oder sie schädigt. Diese Sekte gehört verboten....
Du hattest dir den Artikel sicher nicht vollständig durchgelesen oder nur überflogen?
OOH doch das wird dir helfen auf den richtigen weg u kommen...
Befra1980, interessant sind auch die neuesten Berichte zum Thema "Bluttransfusionen" - das "Blatt" scheint sich jetzt doch noch in der Medizin zu wenden!
Wenn du mit "das Blatt wendet sich" meinst, dass man davon ab ist zu sagen "zuviel schadet nicht", dann hast du Recht, aber aus der Doku eine generell Abkehr von Bluttransfusionen zu erkennen ist völlig an der Realität vorbei (und wird auch nichtmal ansatzweise so thematisiert... im Gegenteil).
Zwei Tage nach der OP ist sie verstorben!!!
Aha... und woran genau?
Die Medizin ist inzwischen so vorangeschritten mit ihren Methoden, daß sogar Operationen am Herzen ohne Fremdblut gemacht werden
Können durchaus... allerdings sind Herz-OPs auch nicht notwendigerweise mit starkem Blutverlust verbunden. In der Onkologie (gerade bei einigen Neoplasien im Knochenmark) sieht die Sache völlig anders aus... ebenso in der Traumamedizin, denn jemand der eine starke Blutung hat und einen schnell abgestürzten Hb wird ohne BTs die OP kaum überleben bzw. massive Dauer-Schäden davontragen (google doch mal nach Hüffner-Zahl/O2-Bedarf) Irgendwann kann der Körper das nicht mehr kompensieren und durch die Hypoxie gibts dann z.B. schwere Hirnschädigungen.
Extincteur, dein Beitrag ist schon ein Weilchen her - aber nur zu deiner Aussage "untergebildet": du hast sicher die Sendung "Böses Blut" auf den verschiedensten Sendern in Deutschland gesehen. Dann schau dir mal die "untergebildeten" Ärzte an der Uni-Klinik Frankfurt/Main an! Sicher tut dir dann so manche Unhöflichkeit leid! Und du überlegst krampfhaft, ob du jemals eine BT bekommen hast in der grauen Vergangenheit.
Hyperhaes (06.01.2015), eine generelle Abkehr von BT ist es noch nicht aus Mangel an Alternativen. Ich bezweifle aber, dass diese Ärzte und ihre Familien sich jemals eine BT verabreichen lassen werden. Denn die Gefährlichkeit einer BT wurde in dieser Sendung "Böses Blut" ganz klar zum Ausdruck gebracht. Außerdem waren sie auch ziemlich vorsichtig in ihren Formulierungen, denn sie hatten sich schon "blutige Nasen" geholt.
In einer späteren Sendung im NDR sprach ein Arzt von der Uni-Klinik Hannover, der ganz klar sagte, dass Blut, sollte es jetzt als Behandlungsmethode neu eingesetzt werden,** keine** Zulassung mehr bekäme! Was noch sehr interessant ist: der Serologe Dr. Koelsch hat schon vor vielen Jahren einen Vortrag über die Gefährlichkeit von BT gehalten. Man wußte also schon ein Weilchen darüber Bescheid. Aber wie der Arzt in New York sagte: die meisten wollen weiterhin BT! Es war immer so und so soll es auch bleiben! Der Rubel wird also weiterrollen.
Aber was soll's - die Bibel hat eben doch recht!
eine generelle Abkehr von BT ist es noch nicht aus Mangel an Alternativen.
Also ist mit dieser Aussage doch schon alles klar... BTs werden gebraucht, sollten allerdings vorsichtiger eingesetzt werden... Was soll daran jetzt neu und so skandalös sein? Lies mal die Sanguis-Studie...
Denn die Gefährlichkeit einer BT wurde in dieser Sendung "Böses Blut" ganz klar zum Ausdruck gebracht
Wenn man nach "zuviel schadet nicht" argumentiert, dann ist eine BT tatsächlich gefährlich... In den meisten Fällen halt aber alternativlos. Jetzt überleg doch mal... jemand hat eine schwere aplastische Anämie... was wird ohne BTs passieren? Richtig der Mensch wird sterben... es gibt derzeit keine andere Möglichkeit schwere Formen zu behandeln. Punkt... Ebenso wie viele, die starke Cytostatika im Rahmen einer Chemo erhalten.... Die Risiko-Abwägung ist da recht einfach... sicherer Tod oder evtl. Komplikationen.... Ich kenne durchaus Patienten, die seit Jahrzehnten BTs verabreicht bekommen und keine schweren Beeinträchtigungen haben... oder Traumapatienten, die in der Not-OP mal eben über 30 BTs erhalten und trotzdem (bzw. gerade deshalb überhaupt) überlebt haben...
Außerdem waren sie auch ziemlich vorsichtig in ihren Formulierungen, denn sie hatten sich schon "blutige Nasen" geholt.
Richtig.... wenn eine sensationsgeile Reporterin das behauptet... dann muss das natürlich alles stimmen... schon klar... mit wie vielen Ärzten hattest du schonmal über das Thema gesprochen?
In einer späteren Sendung im NDR sprach ein Arzt von der Uni-Klinik Hannover, der ganz klar sagte, dass Blut, sollte es jetzt als Behandlungsmethode neu eingesetzt werden,** keine** Zulassung mehr bekäme!
Richtig... ebenso wenig wie ca. 70-80% der heute eingesetzten Medikamente auch nicht. Das wird aber natürlich gerne mal unter den Tisch gefallen lassen.
Was noch sehr interessant ist: der Serologe Dr. Koelsch hat schon vor vielen Jahren einen Vortrag über die Gefährlichkeit von BT gehalten. Man wußte also schon ein Weilchen darüber Bescheid.
Ich kenne einen Vortrag von besagtem Dr. Koelsch (Zeuge Jehovas... nicht wahr?)... und er hat sich in vielen Punkten als völlig falsch erwiesen (Stichwort "anaphylaktischer Schock bei Volumenmangel"....) Die Risiken von BTs sind auch schon länger bekannt und werden auch normalerweise in der Patientenaufklärung genau erwähnt.
Aber wie der Arzt in New York sagte: die meisten wollen weiterhin BT! Es war immer so und so soll es auch bleiben! Der Rubel wird also weiterrollen.
Der Rubel soll rollen... Ja klar... wieviel Geld wird denn mit BTs so verdient und wer soll daran verdienen? Der verabreichende Arzt bekommt keinen Pfifferling mehr dafür... das Krankenhaus? DRK? Ich lese immer wieder die wildesten Unterstellungen von wegen millionengewinne etc. etc. Aber wer daran wirklich verdienen soll, das hat mir bisher noch keiner klar darlegebn können....
Aber was soll's - die Bibel hat eben doch recht!
Jaja... wenn du es oft genug wiederholst, glaubst du sicherlich irgendwann selber wirklich dran... nur weiter so...
Bluttransfusionen sind nicht überflüssig, Religionen aber schon: http://www.spiritueller-blog.com/religion-ist-ueberfluessig
Mit Blick auf das Datum dieser Frage und Antwort stelle ich erst heute fest, dass nur ein paar Tage zuvor die Herstellerfirma auf die Zulassung von Hyperhaes mit Wirkung 3. März 2014 verzichtet und dieses Produkt vom Markt genommen hat.
Hyperhaes, wildcarts, CalicoSkies, widkedsick............. ich mußte sehr an euch denken, als am 25.11.2014 um 22.45 Uhr im NDR (andere Tage auch andere regionale Sender) eine Reportage über Gefahren von Bluttransfusionen gesendet wurde. Auch hier wurde die Sendung verlinkt, aber leider sofort gelöscht. Jetzt kann man die Sendung wohl nicht mehr aufrufen, deshalb "traue" ich mich, davon zu schreiben. Halb Deutschland hat die Sendung gesehen! Meine Tochter, keine Z.J., ist in einem "Gesundheits-Forum". Sie wollte Infos von mir, aber bitte schnell, "hier brummt der Bär mit Fragen zu diesem Thema".
Ihr habt die Sendung doch sicherlich auch gesehen? Was dachtet ihr dabei? Und euch ist klar, dass das erst die Spitze vom Eisberg ist? Wie der eine Arzt schon sagte, sie hatten sich blutige Nasen geholt und wohl keine Lust auf weitere - das konnte man an dem anfänglichen Schweigen des einen Arztes merken.
Ihr müßt jetzt nicht denken, dass ich schadenfroh bin, denn ich verstehe euch gut. Man ist einfach sicher, dass das, was man uns gesagt hat, auch richtig ist. Aber wie war das damals mit Dr. Semmelweiss und dem Kindbettfieber? Der arme Mann wußte genau, dass er richtig liegt, jedoch.... es hörte keiner auf ihn! Er sah noch weitere unzählige junge Mütter sterben!
Du kannst schreiben was du willst... es ändert nichts an den Tatsachen bzgl. Bluttransfusionen, dass es eben KEINE Alternative dazu gibt. Man kann über einige Indikationen reden, aber sie generell bleiben zu lassen, dafür gibt es keinen Grund (was ja durchaus auch aus der Doku hervorgeht). Und ja, ich habe diese (wie ich finde sehr schlecht recherchierte) Doku auch gesehen und schon gedacht, dass die ZJ das für sich ausschlachten obwohl schon in dem Einleitungstext klar steht, dass BTs Leben retten können (entgegen der Lehrmeinung der ZJ, was aber natürlich nicht erwähnt wird... schon klar...). Und dass nicht vor den Risiken von BTs gewarnt wird ist schlicht falsch. Ich habe noch einen Aufklärungszettel meiner Tante aus dem Jahr 1997 und auch da wird vor "potentiell schweren bis lebensbedrohlichen Transfusionskomplikationen" gewarnt... also von daher... Schuss ins Leere... Aber natürlich Panik machen... genau wie bei Organtransplantationen auch... und sich dann darüber wundern wieso wohl so viele Ärzte ins Ausland gehen...
Was dachtet ihr dabei?
Das gleiche wie das was ich mir bei einigen panik-schürenden Dokus über Ebola auch gedacht habe... Panikmache und sehr wenig substanzielles... schon vor Jahren wurde diese angebliche "Trendwende" durch Studien angestoßen (Sanguis...)
Jetzt kann man die Sendung wohl nicht mehr aufrufen, deshalb "traue" ich mich, davon zu schreiben
Gibts aber z.B. noch auf Youtube...
Also... mal konkret... ich habe mehrere Jahre Erfahrung als Rettungsdienstler und Intensivpfleger... des weiteren studiere ich gerade Medizin, also wenn du meinst, dass du mich mit schlecht recherchierten Dokus und absichtlichen Falschaussagen der Zeugen Jehovas beeindrucken kannst. dann liegst du ziemlich daneben. Da ihr Zeugen Jehovas doch immer alles so gerne selber "prüft" (räusper) empfehle ich euch mal wieder einen Besuch auf einer Onkologiestation und redet mal da mit den Ärzten und Betroffenen und erklärt denen dann, dass ihr die ohne mit der Wimper zu zucken einfach sterben lassen würdet, nur weil ihr meint die Bibel würde das so wollen... Oder lest wenigstens mal die Studien, die ihr als "Stütze" für eure "Argumente" nutzt, selber ... ich sage nur Sanguis-Studie...
Tja... ich reagiere nunmal allergisch, wenn Leute, die null Ahnung von der Materie haben und auch noch massig Falschinformationen verteilen, so wie es die Zeugen Jehovas -bzw. besser die WTG- tut, anderen Leuten etwas über Gesundheitsthemen zu erzählen... vor allem wenn diese Leute dann noch nichtmal zwischen Vollblut- und Erykonzentrattransfusionen unterscheiden können...
Und dann noch dazu mithilfe einer "Doku", die 1. recht schlecht recherchiert ist und 2. offenbar nichtmal verstanden wurde... denn nirgends in der Sendung wird eine generelle Abkehr von BTs auch nur in Erwägung gezogen... was die WTG natürlich nicht daran hindert trotzdem sowas wie "die Bibel hat ja doch recht" zu verbreiten, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Die völlig indifferenzierte Betrachtung bei einigen wenigen Fällen, wo man auf BTs evtl. verzichten könnte (Konjunktiv!!) legt garantiert nicht nahe, dass man derzeit generell darauf verzichten kann (gerade im Bereich der aplastischen Anämie bzw. Onkologie generell)... was man natürlich so gut wie nie in den WTG-Schriften nachlesen kann... tja warum bloß? Ebenso werden seitens der WTG nur speziell die Fälle herausgesucht, wo man tatsächlich häufig ohne BTs auskommen könnte, aber wie man jemanden retten will, der z.B. mit einem Milzriss und einem Hb von ca. 2 VOR der Trauma-Not-OP auf dem Tisch liegt, darüber schweigen sich die WTG-Schriften natürlich aus...
Also von daher... ja mein Kommentar spricht für sich... deiner allerdings auch und zeigt sehr schön, wie sehr man sich im Namen des Glaubens belullen lassen kann...
Hallöle!
Ich mache ehrenamtlich beim Blutspendedienst mit und finde das nicht überflüssig.
Es geht hier nicht nur um evtl. vermeidbares Blut bei Operationen, da ist man soweit ich weis schon viel weiter sondern auch Menschen, denen das Blut grundsätzlich fehlt.
https://www.blutspendedienst.com/gegengleichgueltigkeit/home/blog
Ich finde, wenn jemand die Einstellung gegen Bluttransfusion hat, darf er die auch für sich vertreten. Schwierig wird es nur dann, wenn man für jemanden entscheiden soll.
Ich denke nicht, das es Sinn macht, über Theorien zu diskutieren. Denn ich bin mir nicht sicher, wer wirklich über Leben und Sterben entscheiden und dafür die Verantwortung tragen möchte.
Auch Grundsatzdiskussionen zu führen, finde ich relativ sinnfrei.
Das ist nur meine Meinung und ich würde dir vorschlagen, jede Meinung so wie sie ist, einfach stehen zu lassen und dir selbst zu überlegen, wie du es handhaben würdest, solltest du mal sowas brauchen.
Du hast Recht, trotzdem ist es sinnvoll, wenn Menschen überhaupt mal anfangen zu denken, also nachzudenken. Ich stoße hier auch immer wieder auf Gedankengänge, die ich alleine nicht gedacht hätte, die mich aber in meinem Gedankengang voranbringen, oder ihn sogar neu sortieren lassen. Nicht immer sofort, aber jedes gelesene Wort bleibt irgendwo hängen und in bestimmten Momenten kann man darauf zurückgreifen.
Bitte höre nicht auf solch einen blödsinn!!!
Bludspenden rettet leben. und durch ihre aberwitzige idee man darf kein blut von anderen menschen annehmen gab es schon tote.
grundsätzlich ist es jedem selbst zu überlassen was er will und was nicht. aber bluttransfusionen sind extrem wertvoll und werden bei den meinsten operationen benötigt.
daher ist es auch ganz wichtig blutspenden zu gehen denn wenn wir zu wenig blutkonserven haben müssen länder wie deutschland oder österreich welche viel wert auf die kontrolle des blutes legen vielleicht einmal blut von anderen ländern importieren. und da ist es natürlich wieder nicht klar wie das da geregelt wird.
deswegen am besten immer spenden gehn wenn es geht. es bringt einen nicht um und man rettet damit quasi leben, vl sogar das eigene man weis nie was auf einen zukommt.
lg
Letztens habe ich noch eine Erfahrung im Radio gehört, die folgendermaßen vonstatten ging:
Ein Mann am Telefon hatte von seinem schlagartigen Lebenswandel erzählt. Seine Frau, eine Krankenschwester, hatte einer/einem Blutspender/-in Blut abgenommen. Dabei fiel ein Tropfen Blut auf eine Wunde, die die Krankenschwester an ihrer Hand trug.
Die Folge?
Sie infizierte sich mit dem HI-Virus. Und steckte ihren Mann an.
Ein Tropfen Blut infizierte 2 Menschen mit HIV. Als die beiden das erfuhren, brach eine Welt für sie zusammen. Nun hatten sie Angst, dass ihre Kinder auch diesen Virus in sich tragen, dem war glücklicherweise aber nicht so.
Eine andere Erfahrung:
Bei einem Freund von mir besuchte mal eine Frau die Schule, um über Bluttransfusionen aufzuklären. Sie hatte sich dadurch mit dem HI-Virus angesteckt.
Eine Krankenschwester trägt deswegen Handschuhe - und das hat mit der Blutspende an sich nichts zu tun, sondern ihr wäre beim normalen Blutabnehmen für eine Laboruntersuchung ebenso das Blut draufgetropft. :)
Bluttransfusionen werden gründlichst untersucht - es ist volkommen unmöglich, sich über eine Transfusion mit HIV anzustecken. (Als Hinweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Transfusionsgesetz )
Die medizinisch bedenklichen Äußerungen seitens der Sekte der ZJ arbeiten mit der FUD-Strategie.
CalicoSkies,
mag doch sein, dass sie Handschuhe trug? Vielleicht war die Wunde auch darüber?
Es ändert nichts, aber auch rein garnichts an den Tatsachen.
Und warum gehst du nicht auf den 2. von mir beschriebenen Fall ein?
Warum gehst du nicht auf die Alternativen ein?
Beschwer dich doch bei ihr und ihrem Mann. Die müssen jetzt mit dem Virus leben oder?
mag doch sein, dass sie Handschuhe trug? Vielleicht war die Wunde auch darüber?
Bezweifel ich doch einfach mal sehr. Selbst wenn: Sie kennt das Risiko, da die Grundregel in jedem ärztlichen Betrieb so aussieht, dass grundsätzlich beim Blut des Patienten vom Schlimmsten ausgegangen werden muss - sie muss daher geeignete Schutzmaßnahmen treffen.
Es ändert nichts, aber auch rein garnichts an den Tatsachen.
Du möchtest damit gegen eine Bluttransfusion argumentieren - allerdings kann in einer Transfusion das HI-Virus nicht so hochinfektiös enthalten sein - les dir einfach mal die Tests durch. :)
Und warum gehst du nicht auf den 2. von mir beschriebenen Fall ein?
Weil es total schwammig formuliert ist, nicht erwähnt ist in welchem Land es passiert ist, nicht erwähnt ist WANN es passiert ist (vor 1984 wurden Bluttransfusionen in Deutschland nicht auf HIV getestet) und daher irrelevant ist? :)
Beschwer dich doch bei ihr und ihrem Mann. Die müssen jetzt mit dem Virus leben oder?
Ich beschwer mich bei niemandem, aber sie als Krankenschwester kennt das Risiko und muss Handschuhe tragen. Da bei einer Blutentnahme eine Vene angestochen wird, kannst du auch nicht mit "Das Blut ist rausgespritzt" argumentieren - sie hat daher ihre Sorgfaltspflicht verletzt, da sie höchstwahrscheinlich keine Handschuhe verwendet hat.
Sie ist daher zu einem Teil selbst Schuld an Ihrer Erkrankung.
Jo, und jetzt? Wo ist die Relevanz zu einer Bluttransfusion?
Die Krankheit wurde gerade deswegen festgestellt, da ihre Blutspende untersucht wurde, also spricht das ja gerade für die Sicherheit von Blutspenden ;)
Sie hat nicht selbst Blut gespendet, sondern sie hat Blutspenden abgenommen.
Und durch Fremdblut (im Radio hieß es dazu, ein Blutstropfen) hat sie sich infiziert. Wo hast du da jetzt die Sicherheit festgestellt?
Sie hat selbst Blut gespendet, lies den Artikel genau:
Meine Frau ging zur Blutspende. Dabei stellte sich heraus, dass sie HIV-positiv war. Bei ihrer Arbeit als Krankenschwester hatte sie sich neun Monate vorher mit dem Virus infiziert
Ohne die Blutspende hätte sie erst gar nicht von der Krankheit erfahren. Dass man sich durch Fremdblut infizieren kann, ist klar - allerdings kam dies nicht von einer Bluttransfusion, sondern von Ihrer Arbeit als Krankenschwester, wo eine Verletzung der Sorgfaltspflicht vorgelegen haben muss, da es ansonsten unmöglich ist, den Kontakt herzustellen.
Denn in einem anderen Bericht heißt es:
Almut Niemeyer, Dialyseschwester in einem Krankenhaus, hatte sich bei der Arbeit angesteckt: eine kleine, nicht ganz verheilte Wunde an ihrer Hand kam mit dem Blut einer HIV-infizierten Patientin zusammen – so ist es passiert.
http://www.bild.de/news/2010/aids/das-fuenfte-familien-mitglied-heisst-aids-10979954.bild.html
Wir stellen also fest:
Ihre HIV-Infektion hat rein gar nichts mit Bluttransfusionen zu tun, da bei einer Bluttransfusion vorher auf HIV getestet wird.Zu meiner 2. Erfahrung:
Dort ging es um eine BT-Patientin, die sich durch ebendiese Bluttransfusion mit HIV angesteckt hat. Also haben wir hier schonmal einen Negativ-Bericht und das ist bestimmt nicht der einzige.
Zu der Frau Niemeyer:
Das ist mir klar, dass sie sich nicht durch eine Bluttransfusion angesteckt hat, sondern mit dem Kontakt durch Fremdblut an sich. Das sollte eigentlich auch aus meinen Kommentaren ersichtlich sein. Dennoch stelle ich eine Verbindung zu Bluttransfusionen her, weil es in beiden Fällen um Fremdblut geht.
Dass es getestet wird, ist mir auch klar. Nur anscheinend wird der Virus auch mal übersehen.
Dabei ist HIV ja nichtmal das einzige Risiko.
Dass es getestet wird, ist mir auch klar. Nur anscheinend wird der Virus auch mal übersehen.
Wird er nicht und kann er nicht. Siehe meine Erklärung oben dazu: Es gibt ein Zeitfenster, in welchem HIV nicht erkannt werden kann; wenn genau in diesem Zeitfenster nach der Infektion Blut gespendet wird, kann der Empfänger der Bluttransfusion an AIds erkranken - die Wahrscheinlichkeit dafür geht gegen 0.
Dort ging es um eine BT-Patientin, die sich durch ebendiese Bluttransfusion mit HIV angesteckt hat. Also haben wir hier schonmal einen Negativ-Bericht und das ist bestimmt nicht der einzige.
Dieser ist aber nicht relevant, da du mir keine genauen Daten wie das Jahr, das Herkunftsland und den Namen der Betroffenen nennen kannst.
Durch ebendiese Blutkonserve kann sie sich nicht angesteckt haben, da die Blutkonserve der Frau Niemeyer entsorgt worden ist, sobald HIV festgestellt wurde.
Es gibt auch genug Berichte über Zeugen Jehovas, die Dank ihrem Verzicht auf eine Transfusion gestorben sind - genauso gibt es Studien, die eine höhere Sterblichkeitsrate bescheinigen - warum verschewigst du denn dann sowas? :)
Dabei ist HIV ja nichtmal das einzige Risiko.
Ist es nicht, aber es wird auch auf andere Infektionskrankheiten getestet.. es gab im Jahr 2008 bspw. einen Fall einer HBV-Infektion und zwischen 2005 und 2008 keine Fälle von HCV-Infektionen. ;)
Die Wahrscheinlichkeit ist auch hier winzig - und auch hier liegt es nicht an den Testverfahren, sondern an der - wie ich dir bereits erklärt habe - sogenannten Fensterphase.
Dieser ist aber nicht relevant, da du mir keine genauen Daten wie das Jahr, das Herkunftsland und den Namen der Betroffenen nennen kannst.
Wo sie die Bluttransfusion erhalten hat, weiß ich nicht. Vielleicht weiß mein Kumpel das noch. Jedenfalls hat sich dieser Info-Tag oder ...-Woche oder wie auch immer in einer oder mehreren Schulen in Norddeutschland Ende der 90er, Anfang 2000 zugetragen.
Dann ist das nicht vergleichbar, da das Transfusionsgesetz bzgl. HIV 2004 stark überarbeitet wurde - die Chance damals war noch größer, da vorher kein PCR-Test gemacht wurde :)
mag doch sein, dass sie Handschuhe trug? Vielleicht war die Wunde auch darüber? Es ändert nichts, aber auch rein garnichts an den Tatsachen.
Stimmt, es ändert nichts daran, dass 1. die Frau keine Hygienestandards befolgt hat und 2. diese "BErichte" (Quelle?) rien gar nichts mit dem thema zu tun haben!
Warum gehst du nicht auf die Alternativen ein?
Weil bisher kein ZJ auch nur im Ansatz Alternativen genannt hat?
nicht erwähnt ist WANN es passiert ist (vor 1984 wurden Bluttransfusionen in Deutschland nicht auf HIV getestet)
Richtig Calico! Die Studien und "Berichte" auf die sich ZJ beziehen, stammen aus den 70er/80er Jahren in Amerika!! Selbst die Infos auf ihrer off. HP stammen aus dieser Zeit!
Also haben wir hier schonmal einen Negativ-Bericht und das ist bestimmt nicht der einzige.
Liest du Zeitung? Da liest du ja auch nur von dem EINEN Fall, wo eine Frau im Parkhaus überfallen wurde. Aber von den MIllionen Frauen die NICHT überfallen wurden, liest du natprlich nichts ;)
ALSO: REINE PANIKMACHE!
Nur anscheinend wird der Virus auch mal übersehen.
Das kann sich keine Klinik oder Labor leisten! Arbeitest du im Krankenhaus? Nein? Dann mach doch mal ein Praktikum und schau dir an, wie man dort mit Blutkonserven umgeht!
Das ist doch albern... Also keine Blutuntersuchungen mehr, keine Eingriffe, kein Rettungsdienst etc. es könnte sich ja jemand mit Blut infizieren. Und wenn die Dame doch gemerkt hat, dass ihr ein Tropfen Blut auf eine offene Wunde getropft ist, dann muss ich mir ernsthaft über die Qualifikation der Dame Gedanken machen... Normalerweise läuft nach sowas immer die übliche Postexpositionsprophylaxe an... wurde das auch gemacht?
Was stellst du dir vor, dass BTs nur so zum Spaß gegeben werden? Ich bekomme immer mehr den Eindruck, als würde das so bei ZJ kursieren...
Machen wir es doch mal einfach: Wie hilfst du einem Patienten mit schwerer aplastischer Anämie? Welche Möglichkeiten gibt es da ausser BTs, den am Leben zu erhalten?
Eure Diskussion ist doch Augenwischerei, es ist doch klar, dass im Leben Dinge passieren können, die sehr zu bedauern sind, Menschen sind nicht perfekt, mit Sicherheit werden auch mal Dinge übersehen. Heißt das nun, dass wir uns in Watte packen müssen? Nicht immer muss man nur die im Hintergrund sehen, die Geld scheffeln wollen, in aller Regel wird das nämlich auch mit Dingen getan, die einem nicht diverse Gerichtsprozesse einbringen. Ich denke schon, dass da auch Jemand überlegt hat, wie man Leben retten kann.
Eine andere Erfahrung:
Neulich wurde in Hintertupfingen jemand von einem Klavier erschlagen, daß aus dem 3 Stock eines Hauses fiel. Es wird nun überlegt, ob man Klaviere generell verbieten sollte oder sie nur noch im Erdgeschoß zuläßt.
Es wird nun überlegt, ob man Klaviere generell verbieten sollte oder sie nur noch im Erdgeschoß zuläßt.
Vielleicht sollte man aber auch alle öffentlich anprangern, die keine Klaviere aus dem 3. Stock werfen oder die solche Unfälle verhindern wollen. ;-))
Wenn wir nun aber mal unterstellen, daß Klavierspielen für die, die es tun, lebensnotwendig ist. Das sie ohne Klavier darbten oder gar verstürben, wäre es dann angemessen, Klaviere zu verbieten, damit der Eine in Hundert Jahren nicht von einem erschlagen wird?
Und so auch bei der Blutspende. Erwiesenermaßen gibt es jedes Jahr zigtausende Menschen, deren Leben durch Bluttransfusion gerettet wird. Das marginale Risiko, daß dabei jemand, dessen Leben ohne Blut eh bedroht oder gar hinfällig wäre, sich mit einer Krankheit ansteckt, ist ein absolut zu verantwortendes Restrisiko.
Die Hinnahme von zigtausenden Toten durch die Verweigerung von Blutspenden wäre nicht verantwortbar.
jeysuni, Ähnliches habe ich während einer Nachtwache bei einer Kollegin erlebt. Es war zwar nicht HIV, sondern Hepatitis - nur durch den Handschuh gestochen! Die Folgen kennt jeder!
Naja, das mit dem Klavier ist ja auch etwas fern dem Thema, auch, wenn Du damit nur etwas klarmachen wolltest;-)
Lügt ihr religiös verblendeten eigentlich mit absicht oder wisst ihr nicht das das quatsch ist, ein tropfen blut der auf eine Wunde tropft, so kann man sich nicht mit HIV infizieren!!
Bei sowas läuft es mir kalt den Rücken herunter. Vor allem seit der Nachricht, dass eine Freundin aus Kindertagen von mir eine Bluttransfusion gebraucht hätte, sie war ZJ. Jetzt ist sie tot. Ich hab keine Ahnung, was sie hatte, aber ich kann mich der Tatsache nicht erwehren, dass sie nun tot ist (ohne Blutspende) und ich bin heute am Leben (mit Blutspenden nach einem schweren Unfall).
m.E. ist das einfach eine kranke Lehre, die nur durchgezogen wird um das eigene Kirchenvolk zu disziplinieren und durch die Radikalität hervorzustechen.
Bei den ZJ hat sich auch schon einiges geändert, aber hieran wird völlig verbohrt festgehalten. Dass es kein Kannibalismus ist, wenn man einem anderen Menschen lebende Zellen überträgt sollte eigentlich einleuchten.
Aber die Zeugen Jehovas sind eben eine Religion von und für schlichte Gemüter.
Naja, man kann sich schon auch irgendwann fragen, wo auch mal Schluss ist mit lebenserhaltenden Maßnahmen. Wir wollen ja noch Menschen bleiben und keine Roboter (Wenn ich an Herzschrittmacher und dergleichen denke). Ich würde mich nicht dagegen entscheiden, sofern ich unter 70 bin, aber ich frage mich, was alles noch in Ordnung ist. Es hat ja auch einen Sinn, dass es den Tod gibt, auch wenn ich ihn verdammt nochmal nicht verstehe, vielleicht will ich das auch nicht. Also ich bin bei therapeutischen Maßnahmen manchmal auch überfordert, es muss nicht immer das volle Programm sein, wenn es nicht sein muss.
solange dem menschen noch ein qualitativ hochwertiges Leben ermöglicht werden kann, sollte man tun was man kann. Was ich allerdings bedenklich finde, ist Leute wiederzubeleben, deren Hirn schon zu lange ohne Sauerstoff war und die in Folge dessen nur noch vor sich hin vegetieren. Genauso wie lebenserhaltende Maßnahmen, wo absehbar ist, dass dem Menschen nicht mehr geholfen werden kann. Herzschrittmacher zähle ich nicht dazu. Mein Opa hat seit 15 Jahren einen Herzschrittmacher und lebt fröhlich vor sich hin.
Hyperhaes - würdest du selbst Blutkonserven annehmen, womöglich mehrere und von verschiedenen Spendern? (Ein Bekannte, keine Zeugin, hat Blut gespendet und bei ihr wurde drei Wochen später Brustkrebs diagnostiziert, ich war sehr froh, dieses Blut nicht bekommen zu haben. Natürlich wirst du sagen: Krebs ist nicht übertragbar - sicher nicht?....) .
Du scheinst vom Fach zu sein und da weißt du auch, daß man die Produktion von roten Blutkörperchen massiv anregen kann, das machen sich Radprofis und andere Sportler zunutze, landen allerdings auf der Doping-Liste. Medizinisch ist das verbotene Medikament aber ein Segen.