Bereut ihr das Mutter/Vater sein?

5 Antworten

Also was Menschen gerne etwas außer Acht lassen die hier Kinder irgendwie wollen ist das Kindererziehung nicht irgendwie Intuitiv geht.

Du musst mit 1-2 Jahren Stress und Schlafmangel halbwegs liebevoll bleiben können.

Du musst deinem Kind soziales Verständnis beibringen, wie man selber mit Emotionen umgeht.

Wie lernt man Dinge zu verarbeiten, wie gehe ich mit Problemen um, wie finde ich eine Lösung, ein Baby weiß absolut nix, es fühlt nur was da ist.

Es fühlt, Angst, Schmerz, kacke, Hunger, Müde, Mama, Herzschlag.

Es kann aber im End nichts es muss Wahrnehmen und lernt dadurch und das ganze dauert min 4-5 Jahre bis du richtig mit dem Kind sprechen kannst und das nur auf einfachstem Niveau.

Du wirst ab dem 6en Lebensjahr mit Schule, und Lehrern und unserm abgefucktem Schulsystem konfrontriert und der SchulPLFICHT also ein Schulzwang egal wie es dem Kind geht es wird gezwungen egal ob es will oder nicht es muss auf Teufel komm raus auch wenn es lieber autoditaktisch lernen würde es muss.

Die Lehrer überfordert, das System schrott.

Das Kind kann da durchkommen wenn man als Elternteil eben wirklich Leben beibringt.

Aber wieso sollte man das wollen? wenn man sich selbst Wissen beibringen kann?

Ein Kind löst keine Probleme und deine Körperbiologie wird dir noch öfter sagen wär doch toll soon Kind.

Kinder sind toll ja sie sind neugierig aufgeweckt und lustig, und sie fordern, Zeit, sie fordern Liebe, sie fordern Aufmerksamkeit, sie fordern Beschäfftigung und zwar SINNVOLLE. Sie fordern Erklärungen und sie fordern Grenzen und Konsequenzen.

Es ist eben ein ganzer Mensch am Ende.

Und du hast absolut alle Verantwortung obs diesem einen Wesen hormonell psychisch biologisch gut geht. Ich würde mir das nicht zutrauen einem Kind mit meiner Psyche absolut alles korrekt erklären zu können. Kinder lernen am Vorbild.

Ja, es ist schön, ein Kind zu bekommen und ihm die Welt zu zeigen. Es ist auch unfassbar anstrengend. Und es ist nicht immer so, wie man es sich dann vorstellt.

Eine Weile habe ich nach dem ersten Kind mit meiner Mutterschaft gehadert und mich auch mit "Regretting motherhood" beschäftigt, bin letztendlich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht die Mutterschaft bereue (und erst recht nicht die Existenz meines wunderbaren Kindes!), aber mich an den vielen Klischees und Problemen aufarbeite, mit denen nur die Mutter, aber nie der Vater konfrontiert wird. Und das hat mit dem Vater (und wieviel Fürsorge er übernimmt) gar nichts zu tun!

Das fängt schon damit an, dass die Schwiegermutter immer nur mich fragt, was die Kinder sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünschen, obwohl sie sonst kaum mit mir redet, sondern eigentlich nur mit ihrem Sohn. Es geht weiter mit dem Kinderarzt, der meinen Mann fragte, ob er sich wohl von mir getrennt hätte, nachdem mein Mann (und nicht ich) zweimal hintereinander mit dem Kind dort war.

Oder mit diversen Leuten in unserer Umgebung, für die ich eine Rabenmutter bin, weil ich es gewagt habe, neun Monate nach der Geburt wieder erwerbsarbeiten zu gehen und mein Mann der absolute Held ist, weil er dann nämlich Elternzeit nahm und sich um den Nachwuchs gekümmert hat. Dass es die ersten neun Monate genau anders herum war, hat natürlich niemand lobend erwähnt. 

Beim zweiten Kind ist es übrigens noch extremer. Auch hier bin ich nach neun Monaten wieder in die Arbeit gegangen und der am häufigsten gehörte Satz ist "ach, dein Kind geht jetzt schon in die Krippe? Also ich könnte das ja nicht..."

Anscheinend ist es für viele immer noch komplett unvorstellbar, dass sich einfach mal der VATER um sein eigenes Kind kümmert.

Neulich war ich ohne Mann und Kinder auf einem Geburtstag und wurde prompt mit meiner fünf Jahre jüngeren Schwester verwechselt, die zu dem Zeitpunkt für längere Zeit in Südamerika war (was die Person wusste, die mich angesprochen hat). Aber es ist anscheinend wahrscheinlicher, dass meine Schwester einen längeren Auslandsaufenthalt nach drei Wochen abbricht, als dass eine Mutter ohne Kinder auf eine Party geht.

Während der Schwangerschaften bekam ich zu Weihnachten und zum Geburtstag von manchen Leuten nur Sachen fürs Baby geschenkt, während mein Mann selbstverständlich was für sich geschenkt bekam.

Und so weiter und so fort.

Trotzdem bin ich letztendlich gerne Mutter und bereue nicht, tolle Kinder in die Welt gesetzt zu haben.

Insbesondere mit dem zweiten Kind bin ich bei mir selbst und im Muttersein angekommen. Es ist schwer zu beschreiben, aber die beiden machen mich (und natürlich meinen Mann) einfach dermaßen glücklich und vollständig. Und ja, das klingt kitschig, aber es ist so.

Ich möchte dir gerne aus der Gegenansicht berichten, dass ich nie bereut habe, keine Kinder zu haben. Es gab und gibt noch nicht einmal einen Hauch des Bedauerns. Der Zug ist seit vielen Jahren abgefahren, die Entscheidung dagegen ist biologisch unumkehrbar.

Bereut ihr das Mutter/Vater sein?

Grundsätzlich: Nein

Bei Trennungen "kastrieren" (einige/viele?) Mütter die Väter regelrecht, sodass eine Vaterschaft auf ein absolutes Minniumum ... bis weniger reduziert wird..

Von einer "Gleichberechtigung" ist unser Familienrecht bei getrennten Eltern sehr weit entfernt.

.

 & würdet ihr die Entscheidung rückgängig machen wenn ihr könntet?

Eine gute Frage.

Da dies aber nicht möglich ist, sollte man "die gemeinsame Sorge verhindernde Mütter" mit empfindlichen Strafen belegen damit sie ihr Verhalten ändern.


Caila  24.04.2025, 00:52

In beide Richtungen.
Väter die wollen wo die Mutter sich quer stellt haben es schwer. Aber Mütter welche ihren Kindern gern ein Umgang mit dem Vater ermöglichen würden, dieser sich aber querstellt genau so.

Letzendlich sind es die Kinder die dabei meist leiden.

GutenTag2003  24.04.2025, 00:53
@Caila
In beide Richtungen.

Aber nur in einer Richtung bleiben die Mütter Mütter... und Väter die Vater sein wollen kein Vater

Caila  24.04.2025, 00:59
@GutenTag2003

Ja aber die Mütter bekommen dann die Wut und den Frust ab wenn Papa mal wieder irgendeine Ausrede bringt warum er nicht für sein Kind da sein kann.

Solche Fälle kenne ich in Massen.
Aber ich kenne auch ein paar Alleinerziehende Väter. Die haben es aber vergleichsweise leicht im Bezug auf die gesellschaftliche Meinung , über Mütter die nicht ihre Kinder aufziehen sondern die Väter es machen.

Und ich kenne 1 Fall wo er sich sehr gerne um das Kind gekümmert hat. Er hat 2 Jahre lang darum gekämpft Umgang mit dem Kind zu erhalten. Die Mutter stellte sich quer. Und als das Jugendamt dazugezogen wurde stellte sich heraus...er ist gar nicht der Vater.

Solche Mütter sind scheiße.

Väter die sich nicht um ihre Kinder kümmern aber auch, auch wenn das gesellschaftlich leider viel akzeptierter ist.

Letzendlich gibt es denke ich keine Option welche den Elternteilen gerecht wird aber das Kind nicht irgendwie darunter leidet.

GutenTag2003  24.04.2025, 07:10
@Caila
Ja aber die Mütter bekommen dann die Wut und den Frust ab wenn Papa mal wieder irgendeine Ausrede bringt warum er nicht für sein Kind da sein kann.

Um diese Väter geht es nicht.

Sie können auf keinen Fall Grundlage für Väter sein die Vater sein wollen.

Caila  24.04.2025, 13:19
@GutenTag2003

Doch irgendwie schon. Allein schon um klar zu stellen das es auf allen Seiten nicht so tolle Elternteile gibt.
Du hast dich ja auf die Mütter eingeschossen. Entsprechend musste ich darauf hinweisen das es auch bei den Vätern solche Spezialisten gibt. Und das deutlich häufiger.

Und wenn du glaubst das die Eltern bestrafen und sie zu etwas zwingen was sie nicht wollen gut für das Kind ist....dann muss ich dir sagen das du dich gewaltig irrst.

GutenTag2003  24.04.2025, 14:22
@Caila
Du hast dich ja auf die Mütter eingeschossen

Das hat seinen Grund

Auf die Väter da wird permanent gewettert und gemeckert, die Mütter stellen sich immer als heilige Wesen dar.

Ich weiß sehr wohl, dass es Väter gibt, die kein Interesse zeigen.

Das mag auch mit daran liegen, dass sie die Auseinandersetzung mit der "allmächtigen" Mutter leid sind und aufgegeben haben.

Caila  24.04.2025, 15:06
@GutenTag2003

Ja natürlich sind dann die Mütter Schuld wenn die Väter kein Bock auf ihre Kinder haben und nichts für sie tun.

GutenTag2003  24.04.2025, 15:29
@Caila

Falsch es sind immer die Männer schuld, das ist ein ungeschriebenes Gesetz. In allen Medien, Filme, Romane usw. heilig sind die Frauen, die Übeltäter = die Männer/Väter.

Auch bei den Fremdgängern. Stets sind es die Männer, obwohl die Frauen öfters fremd gehen als Männer.

Aber ... die Rede ist immer nur von denn Männern. Nicht anders ist es beim Thema Mütter/Väter.

Dieses Bild wird schon seit ewigen Zeiten hoch gehalten.

GutenTag2003  24.04.2025, 15:55
@Caila

Wenn Du mit offenen Augen durch die Welt gehst, wirst Du es auch sehen können. Möglicherweise verhindert mütterliche Wahrnehmung dies.

Wann aber haben Mütter schon mal Kontakt mit Vätern denen das Umgangsrecht, die gemeinsame Sorge usw. vereitelt wird.

Caila  24.04.2025, 16:08
@GutenTag2003

Wenn du mit offenen Augen durch die Welt gehen würdest, würdest du sehen das viele Väter ihre Umgangspflicht gegenüber dem Kind gar nicht wahrnehmen wollen.

Sicher gibt es auch schlechte Mütter, aber es wirkt als willst nur diese sehen.

Fakt ist aber es gibt auch Beiden Seiten schwarze Schafe. Egal in welchem Bereich. Können wir uns darauf einigen?

GutenTag2003  24.04.2025, 16:11
@Caila
Sicher gibt es auch schlechte Mütter, aber es wirkt als willst nur diese sehen.

Keineswegs, aber diese sehe ich auch.

Das sin jene, die pauschal - mit - in Schutz genommen werden.

Elli113  24.04.2025, 10:31
Da dies aber nicht möglich ist, sollte man "die gemeinsame Sorge verhindernde Mütter" mit empfindlichen Strafen belegen 

Das gibt es sogar schon. Findige Menschen nennen das „Parental Alienation Syndrome“ und der Missbrauch dieses angeblichen Syndroms führt immer wieder dazu, dass Kinder zu gewalttätigen Vätern ziehen MÜSSEN, weil den Müttern unterstellt wird, sie würden ihr Kind dem Vater entfremden.

https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/lasst-uns-zur-besinnung-kommen/

GutenTag2003  24.04.2025, 10:45
@Elli113
, dass Kinder zu gewalttätigen Vätern ziehen MÜSSEN

Lass mal diesen Quatsch.

Man muss schon irre sein um zu behaupten alle Väter wären gewalttätig.

Elli113  24.04.2025, 10:50
@GutenTag2003

Nun, das habe ich auch nicht.

Man muss schon irre sein, um anderen zu unterstellen, sie würden dies behaupten.

GutenTag2003  24.04.2025, 11:08
@Elli113

Du wirst wissen, wen Du da alles in einen Topf geworfen hast. Aber das ist nun einmal die Taktig "eigenartiger, selbstherrlicher" Mütter.

GutenTag2003  24.04.2025, 11:29
@Elli113

Ich schenke Dir diesen (billigen) Triumpf ... aus taktischen Gründen 😂

.

Für Dich mal einen Spruch. (Du könntest ihn verstehen)

Fehler im Denken haben schon mehr Unheil über die Menschheit gebracht als Fehler in der Rechtschreibung.

Ich bedaure es, nicht zwei Jahre früher Vater geworden zu sein, dann hätten wir vier statt drei Kindern gehabt. Anonsten bereue ich hier nichts.

Durch die Schwangerschaft (bitte nicht mit Doppel-S abkürzen! Das assoziiert zu stark die Nazi-"Schutz-Staffel"!) verlierst du deinen jugendlichen Körper ad-hoc, statt erst nach und nach, an erster Stelle stehst du bei deinem eigenen, persönlichen, kleinen Fan – für die nächsten 1 1/2 Jahrzehnte, unabhängig bleibst du auch mit Kindern, gerade kleine Kinder nimmst Du einfach überall mit hin, aber das mit der Psyche kann ich nicht bewerten.

Unsere Kinder sind aus Liebe heraus geboren: So viel Liebe vorhanden, dass wir davon teilen wollten. "Jede:r kriegt die Kinder, die sie_er selbst verdient hat" oder anders, die Kinder stammen von dir ab, was du Gutes hast, kannst du weitergeben, was du Schlechtes hast, solltest du vorher ablegen oder zurückstellen können.

Unsere Kinder sind geboren, um heranzuwachsen und frei zu sein. Wenn sie zu uns zurück kommen, berücksichtigen sie da unseren Wunsch, tun das aber aus freien Stücken. Es sind sehr angenehme Erwachsene geworden.

Mit 23 J. musst Du noch keineswegs in Mutter-Sein einsteigen. So wie ich es hier aus dem Text heraus vermute, möchtest du dich aber vlt. noch ein wenig mehr um deine Persönlichkeitsentwicklung kümmern und einfach der liebenswerte Mensch werden, der du schon immer sein wolltest.

Ab von dem allen, gibt es gar keine Verpflichtung, Kinder zu kriegen. Und ohne den richtigen Partner (s. o. "Liebe") ist alles nichts. Lass dir Zeit, fühle dich nicht verpflichtet.