Als Azubi im Krankenhaus einspringen?
Hi, ich mache eine Ausbildung als Krankenpflegerin und wurde eben angerufen und gefragt ob ich morgen am Sonntag um 06:00 im Krankenhaus sein könnte , dafür würde ich unter der Woche einen Tag frei bekommen ...
Ich habe schon letzte Woche am Wochenende gearbeitet und war eigentlich nicht so begeistert weil ich morgen echt gerne frei hätte und nicht wieder am Sonntag um 04:30 aufstehen um 06:00 im Krankenhaus zu sein ...
Aber ich habe einfach okey gesagt ...
Jetzt die Frage an euch ist es so was normal vor allem in der Ausbildung ?
Und was würdet ihr in der Situation machen ? Absagen wollte ich nicht ..
Und BITTE versteht mich nicht falsch ich liebe meine Ausbildung und hab auch nichts gegen auch am Samstag und Sonntag zu arbeiten es ist OKEY für mich aber wenn es nicht geplant war ist es ja was anderes .
Was würdet ihr in der Situation machen ? Ja sagen ?
Ich wollte eigentlich morgen bisschen ausschlafen und muss jetzt wies aussieht um 04:30 aufstehen um dann um 06:00 schon im Krankenhaus zu sein ...
Vor allem wenn es jetzt noch unter der Woche wäre ,könnte ich damit noch gut leben aber am Sonntag hält sich meine Freude bisschen in Grenzen xD
12 Antworten
Ich denke, dass du perspektivisch lernen solltest, auch mal nein zu sagen und dich abzugrenzen. Du hast auch ein Privatleben.
Und Krankenpflegerinnen sind ein heiß begehrter Beruf - klar, du bist noch in der Ausbildung, aber du hast trotzdem jetzt schon einen hohen Wert für deinen Arbeitgeber.
Teilweise werben Krankenhäuser Krankenpflegerinnen aus anderen Ländern an und bezahlen Flug, Deutschkurs und die vorläufige Unterbringung.
Ja da hast du Recht ich will mich ja auch nicht ausnutzen lassen aber wie gesagt ich nehme die Ausbildung sehr ernst und da kann ich mir so was auch irgdnwie nicht erlauben einfach nein zu sagen egal ob ich Lust habe oder nicht ... Aber wenn ich nicht mehr in Probezeit bin dann werde ich auch nicht alles zusagen und ab und zu vlt ne Ausrede finden aber ich glaube in der Ausbildung werde ich wohl das meiste zusagen müssen .. Ist jetzt kein Weltuntergang halt nicht so schön aber ja es geht
Da Du in Ausbildung bist, bist Du auf das Wohlwollen Deiner Mitarbeiter und Vorgesetzten angewiesen. Wenn Du jedes Mal absagen würdest, wenn die Frage kommt, ob Du einspringen kannst könnte das schlecht ankommen. Daher musst Du wohl ab und zu zusagen. Allerdings greifen Vorgesetzte in Fällen von Notlagen gerne auf jene MitarbeiterInnen zurück, die Erfahrungsgemäss eher zusagen würden. Das führt dann natürlich dazu, dass Diese immer als Erste angefragt werden. Davor musst Du Dich schützen. Es gilt also einen Mittelweg zu finden, so dass Du weder als Drückeberger noch als jemand giltst, der jederzeit zur Verfügung steht.
Ich empfehle Dir daher, Dir Notlügen auszudenken, die glaubhaft sind und die Du dann einsetzen kannst, wenn Du angefragt wirst aber nicht einspringen willst. Du kannst zum Beispiel sagen, Du habest gerade Durchfall. Oder Du kannst eine geplante Familienfeier vorschützen, die Du nicht absagen kannst, oder Du hast bereits Tickets für ein Konzert oder irgendwas in dieser Art.
Natürlich ist es nicht die feine Art, die Unwahrheit zu erzählen, aber es ist der einfachste Weg abzusagen, ohne in den Verdacht zu geraten, eine Drückebergerin zu sein. Und natürlich darfst Du Dich nicht erwischen lassen…
Das kann ich sehr gut verstehen, nur musst Du in diesem Beruf generell aufpassen, dass Du nicht später einmal in ein Burnout läufst. Ich weiss, wovon ich rede- 45 Jahre lang in der Pflege tätig- auch wenn ich selber nie ein burnout hatte und oft genug eingesprungen bin
Hallo, warum fragst du hier, wenn du immer das gleiche entgegnest und keine andere Meinung zulässt? Dann mach es und gut ist. Wenn du hier fragst, solltest du auch bereit sein, das Für und Wider zu bedenken. Hier antworten dir Menschen, die vielleicht schon länger im Leben stehen, einen anderen Blick darauf haben und vielleicht auch nicht ganz ungebildet sind. Also überlege dir für DICH, was du möchtest. Meine Tochter ist 15 und hat gerade ein Praktikum in der Pflege gemacht. Sie hat jetzt schon festgestellt, wie hart der Job ist. Sie macht allerdings Abitur und wird einmal studieren. Du arbeitest gern in der Pflege, das ist völlig o.k. Aber du solltest dich auch vor einem Burn Out in wenigen Jahren schützen, denn das bekommst du 100 %, wenn du immer JA sagst. Vielleicht mal darüber nachdenken, dass man nur soviel Engergie an andere vergeben kann, wie man selbst aufnimmt. Du bist kein Roboter. Um emphatisch und gut mit den Patienten umzugehen, muss es dir selbst gut gehen. Eigenfürsorge nennt man das. Alles andere ist auch unprofessionell. Überlege auch, woran es liegt, dass du generell nicht NEIN sagen kannst. An der Kindheit? Denkst du, du bist nur etwas Wert, wenn du es allen Recht machst? Dann ist jetzt der Zeitpunkt, da ein wenig gegenzusteuern. Das kann man üben und niemand wird dir den Kopf abreißen. Auch wenn der ein oder andere eine dumme Bemerkung macht, das muss man aushalten lernen. Irgendjemand wird immer meckern oder neidisch sein oder reinweg aus Langeweile hinter dem Rücken reden. Viel Erfolg!
Sowas kommt vor.
Du hättest auch nein sagen können. Einen Zwang zur Zustimmung gibt es nicht.
Ja ich weiß aber bin eh schlecht im nein sagen und vor allem in der Ausbildung , ich nehme es sehr ernst und da kann ich mir nicht erlauben nein zu sagen
Spontan für einen kranken Kollegen einspringen musst du nicht, dafür gibt es keine Pflicht. Genau das selbe gilt dafür das du in deiner Freizeit Anrufe von deinem Chef entgegen nehmen "musst", in deiner Freizeit musst du nicht mal erreichbar sein für deinen Chef, du hast ein Recht auf eine ungestörte Freizeit und theoretisch hättest du diesen Anruf garnicht erst annehmen sollen. Dir könnten diesbezüglich keinerlei arbeitsrechtlichen Konsequenzen drohen wenn du den Anruf einfach weggedrückt hättest!
Ebenso zusagen musst du nicht, wie bereits erwähnt du hast ein Recht darauf eine ungestörte Freizeit zu haben. Du hättest ganz getrost sagen können das du bereits andere Pläne hast und deshalb verhindert bist einzuspringen.
Vor allem 1 Tag davor zu fragen empfinde ich schon als Unverschämtheit und den eigenen Mitarbeitern so in die Freizeit bzw. in die Pläne reinzugrätschen. Selbst wenn Not am Mann ist sollte es doch eine angemessene Frist geben um die Leute zu fragen, mindestens 2-3 Tage damit sie gegebenenfalls noch etwas umkrempeln können aber 1 Tag davor und dem Mitarbeiter mehr oder weniger die Pistole auf die Brust zu setzen geht garnicht! Meistens sagt man Ja weil man nicht schlecht dastehen möchte und ein guter Kollege sein möchte.
Das ist aber schon meist der erste Fehler, du musst lernen das es in Ordnung ist manchmal Nein zu sagen und mal auch an sich selbst zu denken. Ich möchte keineswegs damit behaupten das man immer Nein sagen soll, natürlich kann man mal einspringen wenn alle Stricke zu reißen drohen und es ist auch wichtig mal ab und an mal ein Gefallen zu tun da auch du mal irgendwann in eine Situation kommst wo man dir entgegen kommen soll.
Gut lassen wir dieses eine Mal aber lass das nicht zur Gewohnheit werden zu allem Ja und Amen zu sagen, glaub mir das ist schon der erste Fehler da man dich schamlos ausnutzen wird. Was meist als Gefälligkeit anfängt kann schnell zur Regel werden und man hasst sich am Ende nur selbst dafür Ja gesagt zu haben. Du kannst auch nicht immer den Messias spielen.
Klar ab und an schadet es nicht dem Chef entgegen zu kommen, da man auch selbst irgendwann was braucht und auf das Entgegenkommen angewiesen ist allerdings muss es auch Grenzen geben und wenn man mir persönlich einen Tag davor eröffnen würde, ob ich nicht einspringen könnte würde die Antwort sofort Nein lauten. Nicht weil ich ein Rabenkollege bin sondern weil auch ich ein Privatleben und Bedürfnisse habe. Hätte man rechtzeitig danach gefragt, kein Problem aber kurzfristig generell nicht. Der Ton macht die Musik!
Gut zum Glück bin ich noch nie in eine derartige Situation gekommen, da ich schon immer das Privileg hatte feste Arbeitszeiten zu haben und bei uns in der Firma nur eine einzige Schicht existiert und an Wochenenden sowieso geschlossen ist.
Wäre ich aber in einer ähnlichen Situation wie du hätte wäre ich nur eingesprungen wenn wenigstens ein paar Tage eher die Frage käme und ich Zeit hätte was an meinen Plänen umzukrempeln. Spontan würde ich das prinzipiell nicht machen. Wenn man nicht den Mumm besitzt mich sowas zu fragen wenn ich noch auf Arbeit bin und das lieber telefonisch und kurzfristig machen will damit ich bestenfalls ja sage, tuts mir auch leid aber wäre nicht drin! Sowas muss man immer einplanen das jemand mal fehlt oder kurzfristig krank wird. Für die miserable Planung kann der Mitarbeiter nichts!
Vielen Dank für einen so ausführlichen Kommentar ! Ja du hast absolut Recht ! Aber ich hoffe es wird nicht öfters passieren , ist jetzt kein Weltuntergang solange es nicht öfters passiert .
Werde in Zukunft drauf achten . Danke !!
Ja klar solange sich das in Grenzen hält ist das ja kein großes Problem, sollte sich sowas aber in regelmäßigen Abständen wiederholen solltest du das auf keinen Fall einfach so hinnehmen sondern auch mal ablehnen und sagen das du bereits was anderes vor hattest oder gerade mitten in etwas bist und keine Zeit hast.
Noch besser wäre es solche Anrufe garnicht erst anzunehmen um solche Gespräche zu vermeiden.
Wenn man nicht in der Lage ist solche Sachen noch während der Arbeitszeit zu besprechen, tuts mir Leid aber in der Freizeit will ich mich von der Arbeit erholen und nichts mit der Arbeit zutun haben. Deswegen heißt es Freizeit und nicht Arbeitszeit. Warum sollte man sich in seiner Freizeit mit den Problemen der Arbeit beschäftigen, die man zudem auch garnicht zu verantworten hat. Klingt hart ist aber wahr!
Ja da hast du Recht , werde es wohl irgdnwann mal machen aber die Ausbildung ist mir extrem wichtig und da ist es nicht so einfach für mich einfach nein sagen ...