AfD wird immer wieder mit nsdap verglichen?
Ich weiß, die AfD ist in teilen gesichert rechtsextrem, ich würde sie auch nie wählen oder unterstützen, aber sie ist doch nicht die nsdap. Zur Story heute war Shoa Gedenktag in der Schule und sogar da wurde die Wannsee Konferenz mit dem Treffen in Potsdam verglichen, nein sogar gleichgestellt. Ich finde das einfach unverhältnismäßig. Wie seht ihr das?
6 Antworten
Ich würde die AfD als eine "gemäßigtere" Neu-Version der alten NSDAP (die deutlich radikaler war) bezeichnen - ich sage dazu immer scherzhaft "Braun-light".
Aber eines kann man einfach nicht in Abrede stellen: die Partei IST merkbar rechtsextrem! Figuren wie Björn Höcke sind sind sogar soweit rechts, dass es kaum noch rechter geht. Die Rethorik Höckes erinnert teilweise an die von einem J. Goebbels etc.
Die NSDAP war um einiges härter. Und auch die NPD und der Dritte Weg.
Natürlich ist die AfD rechts, bin auch ein Gegner der AfD, würde sie auch nicht wählen, aber meiner Meinung nach sollte sich die Regierung mal darauf konzentrieren, ihre Wähler mit Taten zu überzeugen, statt nur die AfD als rechts und undemokratisch hinzustellen. Mir scheint, als ob die Parteien Angst davor haben, die Macht an die AfD zu verlieren.
da wurde die Wannsee Konferenz mit dem Treffen in Potsdam verglichen, nein sogar gleichgestellt. Ich finde das einfach unverhältnismäßig. Wie seht ihr das?
Der Unterschied ist lediglich: die einen haben etwas geplant als sie an der Macht waren, die anderen haben etwas dafür geplant wenn sie an die Macht kommen.
AfD wird immer wieder mit nsdap verglichen?
Weil die Unterschiede relativ gering sind.
Klar, bisher hat die AfD noch nichts "getan", da sie noch nie in Regierungsverantwortung war. Insofern ist der Vergleich zwar fragwürdig, aber es geht bei dem Vergleich eher um etwas anderes, darum, dass Menschen als unterschiedlich "wertvoll" und schützenswert angesehen werden. Und das ist nun mal eine Gemeinsamkeit.
Aber es funktioniert doch gerade so schööööön.
Bei Corona war es schon geil, als seitens des Ethikrat-Professors Henn gefordert wurde, dass Impfgegner auf Beatmung verzichten sollten.
https://www.n-tv.de/panorama/Impfgegner-sollen-auf-Beatmung-verzichten-article22246339.html
Seitdem sehe ich Ethik in einer völlig neuen Sicht. :-D