Widerspricht in Matthäus 5 der Vers 17 den Versen 33 & 34?

10 Antworten

Widerspricht in Matthäus

Wenn man Jesus und seine Botschaft verstehen will widerspricht sich Garnichts

Matthäus 5. 17

besagt nichts Anderes, als das Jesus "das Gesetz" auf den Punkt bringen will (s.dazu u.a. Mt.7,12) also von Ballast befreieen. Mt.5,17- 20 ist ein provokatorisch rhetorische Gegenhaltung gegen Vorwürfe der Schriftgelehrten, er sei ein Gesetzesbrecher - was Jesus nach dem Verständnis Dieser tatsächlich war.

Jesus lehrte aber im Sinne des "Neuen Bundes " (s.dazu Hebr.8,10-13). Das Gesetz (Gottes) ist jedem Menschen in den Sinn (Verstand) und das Herz gegeben, das geschriebene Gesetz ist soo nicht relevant, es ist von Menschen gemacht. seine Beachtung pflegt Gehorsam nicht Gesinung.

Hallo 🙂 UNTER dem mosaischen Gesetz hatte der Schwur einen berechtigten Platz. Zur Zeit Jesu hatten es sich die Juden jedoch angewöhnt, ihr eigenes Wort mit einem Schwur zu verstärken. Das Gesagte sollte dadurch glaubwürdiger erscheinen. Jesus verurteilte diese Gewohnheit zweimal und lehrte sie: „Euer Wort Ja bedeute einfach Ja, euer Nein Nein“ (Mat. 5:33-37; 23:16-22).

Im Theologischen Wörterbuch zum Neuen Testament heißt es, „dass man geneigt war, jede beliebige Äußerung mit einem Schwur zu bekräftigen“. Das zeigen Passagen im Talmud, in denen haargenau festgelegt ist, welcher Schwur bindend ist und welcher nicht.

......Es stimmt , dass Jesus sagte: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen“ (Matthäus 5:17). WAS bedeutet aber „erfüllen“? Dazu ein Vergleich: Ein Bauunternehmer erfüllt einen Bauvertrag nicht dadurch, dass er den Vertrag zerreißt, sondern er stellt das Gebäude fertig. Sind alle Arbeiten abgeschlossen und ist der Bauherr zufrieden, ist der Vertrag jedoch erfüllt und der Unternehmer ist nicht mehr daran gebunden. Mit Jesus und dem Gesetz war es ähnlich: Er hat das Gesetz nicht gebrochen — oder den Vertrag zerrissen, um bei dem Vergleich zu bleiben —, sondern er hat es bis ins Kleinste eingehalten. Dadurch hat er das Gesetz erfüllt, und es war für Gottes Volk nicht mehr bindend. MFG Moegylein 

Woher ich das weiß:Recherche

In Matthäus 5,17 steht, dass Er das Gesetz erfüllt hat. Was erfüllt ist, müssen andere nicht mehr einhalten, denn es ist bereits erfüllt worden!

Generell geht es bei der Frage darum, ob Christen das Gesetz des Mose halten sollen oder nicht (dazu gehört auch der Sabbat).

Christen stehen nicht unter dem Gesetz des Mose, das allein dem Volk Israel gegeben wurde und dem das Volk am Berg Sinai auch ausdrücklich zustimmte.

Die 5 Bücher Mose enthalten insgesamt 613 Gebote und Verbote, die dem Volk Israel von Mose gegeben wurden. Wer eines dieser Gesetze bricht, bricht das gesamte Gesetz:

  • "Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden" (Jakobus 2,10).

Jesus hat das Gesetz erfüllt:

  • "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!" (Matthäus 5,17).

Was erfüllt worden ist, müssen andere nicht mehr einhalten. Es ist erfüllt!

Jesus ist das Ende bzw. Endziel des Gesetzes des Mose:

  • "Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt" (Römer 10,4). 

Deshalb stehen Christen nicht mehr unter diesem "Lehrmeister":

  • "So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister" (Galater 3,24-25).

Darum ist es kein Widerspruch, wenn Paulus schreibt, dass der Sabbat nicht gehalten werden muss:

  • "So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate" (Kolosser 2,16).
  • "Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss!" (Römer 14,5).

Oder Lukas schreibt, dass Christen alle möglichen Tiere essen dürfen, die nach dem Gesetz des Mose verboten waren. In Apostelgeschichte 10,9-15 steht:

  • "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"

Beim Aposteltreffen in Jerusalem wurde darüber diskutiert, welche Gesetze aus dem Gesetz des Mose für Christen aus den Nationen gelten sollen. Jakobus, der Halbbruder von Jesus, Autor des Jakobsbriefes und Leiter der Urgemeinde in Jerusalem fasste zusammen:

  • "Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten" (Apostelgeschichte 15,19-20).

Dabei ist auch zu bedenken, dass das Gesetz des Mose nicht schon vor Mose galt. Also weder Henoch noch Noah, Hiob, Abraham, Jakob oder Josef haben sich an das Gesetz des Mose gehalten.

Die Juden haben damals für alles und jedem geschworen, im Talmud wird alles geregelt.

Der Talmud spielt eine wichtige Rolle bei der Gestalltung und Auslegung von Schwüren und Gelübte im jüdischen Glauben und Recht. Er betont die Verbindlichkeit von Versprechungen, legt fest wie Schwüre und Gelübte interpretiert werden sollen, und behandelt auch spezielle Aspekte wie die Rolle von Frauen.

Jesus wollte zeigen, dass man nur die Wahrheit sagen soll.

Matthäus 5:34-37 SCH2000

[34] Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, [35] noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. [36] Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. [37] Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.

https://bible.com/bible/157/mat.5.34-37.SCH2000

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Mit dem Wort "erfüllen" meinte Jesu,

Er hat die Gebote gehalten und gibt uns die Chance,

wenn wir Ihm glauben (Joh.14,15),

gerettet zu werden (Lk.17,19; Röm.6,23).

Woher ich das weiß:Recherche