Wer schießt das größere Eigentor: Missionierende Veganer oder missionierende Religiöse?
9 Antworten
Der missionierende Religiöse.
Es gibt 3000 Religionen auf der Welt oder so. Die sollten sich erstmal zusammensetzen und sich einig werden bevor sie versuchen zu missionieren.
Veganer haben in vielen Punkten ja objektiv recht was das Klima oder Tierleid angeht.
Ich denke, dass es die missionierenden Religiösen sind, die damit mehr Menschen sogar gegen sich aufbringen.
Für Veganer gibt es schon ein Grundverständnis, da es um Tierleid und Tierwohl geht und auch Nicht-Veganer sich mit dieser Frage beschäftigen. Der eine oder andere ist vielleicht schon deshalb den veganen Weg gegangen, weil der missionierende Veganer ihn über ein paar Dinge intensiver aufgeklärt und auf die eigene Verantwortung hingewiesen hat.
Die missionierenden Religiösen können niemanden gewinnen, der partout nicht religiös ist oder sogar eine Antihaltung pflegt. Außerdem geht von Fanatikern religiöser Gruppen auch genug Leid aus, so dass auch das Missionieren dieser Gruppen an sich schon als ein Akt von Gewalt empfunden werden kann. Das erzeugt kein Interesse, sondern Abwehr. Man denkt dann zuhause auch nicht weiter darüber nach. Beim nächsten Schnitzel auf dem Teller könnte es dagegen anders sein.
Ich erinnere mich gerade an die kurzgeschorene Dame von "Hare Krishna", die strahlend auf mich zukam und mir ungefragt einen kleinen Stapel mit Büchern und obendrauf eine Tüte mit selbstgebackenen Keksen setzte - Für dich! Oh, das ist aber aufmerksam, vielen Dank (?). Dann begann sie zu sprechen, während ich mit meinen (wie sich später herausstellte "Leihgaben") Geschenken vor ihr stand, im Geiste dachte ich mir, okay, guckste wenigstens mal rein ...Dann wollte sie mich mit ihrem tiefen Blick für die Menschen, die nach Wahrheit und Erleuchtung streben am liebsten gleich mitnehmen, nur ein paar Meter, da treffen sie sich. Das orangene Gewand flatterte im Wind, ihre Augen durchbohrten mich, als ich höflich verneinte. Dann hat sie mir erst die Kekstüte und dann alle Bücher wieder weggenommen. 😄
Es gibt ja noch ein Leben neben GF.
Aber davon abgesehen kann ich das auch hier bei GF nicht teilen. Oder der Kelch zog an mir vorüber, kann auch sein. Ich weiß bei zwei/drei Leuten hier, dass sie Veganer leben, aber ich nehme sie nicht als missionierend wahr. Vielleicht hast du hierandere Erfahrungen gesammelt.
Naja,.Man kann sich darauf einigen dass Veganer keine Köpfe abschneiden.
Nur die von Rosenkohl.
Bei Misserfolg eindeutig die Veganer.
Der Umwelt und dem Klima kann es schließlich egal sein wieviele oder wie wenige Menschen religiös sind.
Beim Fleischverzehr in modernen westlichen Ausmaßen sieht es anders aus.
Allerdings brauchen Veganer ja gar nicht mehr zu missionieren. Das erledigen die Supermärkte jetzt viele effizienter, die einem an jeder Ecke vegane Ersatzprodukte andrehen wollen.
Missionierende religiöse Veganer, vermute ich mal. Wobei Veganismus auch eine Religion sein kann, insbesondere wenn man nur Früchte essen will, die freiwillig vom Baum in den Mund fallen.
"Missionieren" ist kein Eigentor.
Der Begriff des Missionierens, bedeutet in erster Linie nur, dass man es sich zur Mission macht, eine bestimmte Botschaft in der Welt zu verbreiten.
Wenn es eine gute Botschaft ist, wie im Christentum, dann ist das Missionieren auch etwas Gutes. Denn die Menschheit hat im Moment die Botschaft der Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Vergebung definitiv nötig.
Radikales Missionieren hingegen ist etwas anderes und wird leider von vielen Leuten zu Unrecht betrieben. Niemandem darf eine Botschaft aufgezwungen werden; sie soll einfach nur friedlich mit anderen geteilt werden, damit jeder die Chance hat, auf den rechten Weg zu finden.
So geht es Leuten aber auch mit den penetrant nervenden Veganern.