Wenn ihr durch illegale Aktivitäten, schnell ein glückliches Leben führen könntet, würdet ihr es tun?
Nehmen wir an ihr hättet die Intelligenz ein Verbrechen zu planen und auszuführen, welches dafür sorgt, dass ihr schnell an eine lebensverändernde Menge Geld kommen würdet, würdet ihr es tun?
Natürlich würden dabei keine Menschen physisch verletzt werden und es gäbe auch keine Hinweise darauf, dass ihr das Verbrechen begangen habt.
Wenn ihr also diese Möglichkeit hättet, würdet ihr es tun um 100% eures Lebens dafür zu nutzen glücklich zu sein?
Bspw. Zeit haben um eine tolle Familie zu gründen, euch kreativ weiterentwickeln, Reisen wohin ihr wollt, nicht mehr gezwungen sein in diesem Menschen-geschaffenen System Aufgaben zu erledigen, die euch mental und körperlich stressen usw. und das alles an dem Ort eurer Träume ohne jemals wieder auf Geld angewiesen zu sein?
Ich denke wenn man am Ende seines Lebens auf dem Sterbebett liegt, genießt man nicht die Erinnerungen an 50 Jahre Lohnarbeiten, gesellschaftliche Pflichten und die Zeit, die man damit verbracht hat Geld zu verdienen um damit Freizeit zu kaufen.
Von daher würde ich auf die Frage definitiv nicht mit einem klaren "Nein" antworten.
Wie sieht ihr das?
9 Antworten
Ich könnte - aber verzichte gerne darauf.
Hab im Leben mehrfach die Erfahrung gesammelt, dass alles auf einen zurück kommt auf unterschiedlichste Arten.
Ungerechtfertigt fremdes Geld zu verschleudern, macht auf Dauer nicht glücklich
So hab ich in meinen 20ern auch gedacht und in den 30ern hat mich die Vergangenheit eingeholt.
Um dich "freizukaufen" brauchst du auch mehr als du denkst, mit mehr geld, steigen die Lebenshaltungskosten, weil du dich am ein bestimmtes Level gewöhnt und sobald kein frisches Geld mehr nachkommt stehst du vor der Entscheidung "weitermachen" oder "auf legalem Weg nochmal bei 0 anfangen"
Irgendwann meldet sich dann das Gewissen (war bei mir jedenfalls der Fall) und ich bin schwerst depressiv geworden, weil mir klar geworden ist, wie viele Leute Schaden dadurch genommen haben, dass ich mich am ihnen bereichert habe.
In dem Fall kann ich dem zustimmen, das "Karma regelt"
Coole Antwort. Nehmen wir aber an, dass die Person eine andere Definition von Freiheit hat. Also z.B. nach Skandinavien auswandern, dort in wunderschöner, verschneiter Natur ein schönes Haus kaufen und von dem Leben was man selbst jagd, abgeschieden von Großstädten usw. aber nah genug um notfalls Dinge zu kaufen. die man braucht oder sich medizinisch versorgen zu lassen. Hast du Erfahrungen mit Verbrechen gehabt? Und ab welcher Summe würdest du sagen könnte man sich als Frei betiteln? Ich persönlich würde 5 Millionen sagen.
Sagen wir mal so, ich bin leider kein unbeschriebenes Blatt und anhand deines nutzernames kann ich mir bestimmte parallelen zu deiner und meinen damaligen Interessen ableiten.
Ich weiss nicht, ab wann man sich frei kaufen kann ... um Mios ging es bei mir nie, hätte es zwar gehen können, weil ich das, was ich früher getan habe, einfach hätte unendlich oft duplizieren können, aber schon währenddessen hat sich das Gewissen gemeldet - ich habe nur zum Teil darauf gehört und immer "nur" soviel Geld gemacht, wie ich brauchte um die nächsten "geilen" Wochen zu haben.
Mir persönlich würde aktuell ne halbe Million reichen, dann würde jch auf die philipinnen auswandern und mir ein kleines resort für backpacker mit einer coolen Bar und einem bbq eröffnen, dafür reicht das Geld locker und man hötte noch rücklagen, nur ich weiss, dass es mich zwar kurzfristig glücklich machen würde (weil ich das Ziel erreicht habe) aber langfristig würde es mich krank machen, weil ich wüsste, dass ich es nicht korrekt verdient habe.
Wieviel du brauchst um frei zu sein, kann ich dir nicht sagen, das kommt auf deinen Lebensstandard ab, aber wirklich frei bist du dann auch nicht (wäre ich nicht, weil wie gesagt das gewissen einen einholt)
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe tatsächlich nicht viel mit Hacking zu tun. Ich habe bloß einen nahezu perfekten und fehlerlosen Plan entwickelt für ein Verbrechen was ich niemals begehen möchte, mit dem man aber echt viel Geld machen könnte. Ich schreibe deswegen ein Buch darüber und verknüpfe das ganze mit einer fiktiven Geschichte. Die Frage habe ich nur gestellt um Denkansätze zu bekommen. Deine Antworten haben mir sehr geholfen vor allem hat es mir Einblicke in die Gewissensbisse eines echten Täters gegeben. Danke dir :)
Gerne geschehen. Klingt nach einem spannenden Thema 👍 wünsch dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen beim schreiben
Nein. Das entspricht nicht meinen Moralvorstellungen.
Sehr gern. Ich wäre gern damals 18 hundert Schlag mich tot am Yukon gewesen...Goldrausch in Alaska xD
Mit 1.21 Gigawatt und genug Plutonium für den Flux-Kompensator könnte man ja mal schauen!
Wenn die "Aktivität" so gestalt wäre, das jemand dadurch geschädigt würde, oder irgendwelche Nachteile erleiden, würde ich es nicht tun. Denn das ist ja die Definition von kriminell, das es ungesetzlich ist und jemandem schadet, oder zumindest der Allgemeinheit irgend etwas wegnimmt. Etwas anderes wäre es, wenn ich z.B. eine große Summe Geld finden würde, von der ich weiss, das es herrenlos ist. Z.B. ein Schatz aus vergangenen Jahrhunderten, der schon genauso lange auf dem Meeresgrund liegt, oder in irgendeinem Stollen verbuddelt. Aber auch hier muss man schauen, ob es einen Rechtsnachfolger dieses Vermögens gäbe und ob er es vielleicht dringend bräuchte. Für mich käme also nur der Fall in Frage, an Geld zu kommen, ohne irgendjemandem im geringsten zu schaden. Wie wahrscheinlich ist das?
Wenn es besser und langfristiger als die Alternative wäre, ja.
Und wie genau soll ich erklären, wo das Geld herkommt? Und wie soll ich jemals wirklich ruhig schlafen mit dem Gedanken, dass ich vielleicht etwas übersehen habe, und morgen die Polizei klingelt? Oder damit, dass vielleicht das Geld nicht reicht, und ich am Ende nichts mehr habe? Mal ganz abgesehen davon, dass ich da so ein Ding namens gewissen habe.
Das war nicht die Frage. Wenn man wirklich intelligent ist, schafft man es nicht erwischt zu werden.
Hier geht es um einen zweistelligen Millionenbetrag. Geh davon aus, dass auf der anderen Seite Leute sind, die klüger sind als du, mehr Ressourcen haben als du, und nicht groß vor haben, aufzugeben. Irgendwer will sein Geld wiederhaben.
Oh, davon bin ich überzeugt. Und ich sage das als deutlich überdurchschnittlich intelligenter Mensch. Dieses "eine einzelne Person ist klüger als das Team von Experten" - Ding gehört ins Fernsehen. In der Realität ist die Schwarmintelligenz einer Gruppe nahezu immer überlegen, auch dann, wenn die Individuen für sich genommen unterlegen sind.
Selbstüberschätzung ist übrigens keine gute Idee bei sowas. Es lässt einen unvorsichtig werden.
Das vielleicht nicht aber in seinen 20ern an genug Geld zu kommen um sich aus dem System freizukaufen klingt per se nicht schlecht.