Warum supporten pro Palästina Leute die Mullahs im Iran!?
Was ist los mit euch? Wie kommt ihr auf die Idee das schiitische Mullahs etwas auf sunnitische Palästinenser geben? Die Palästinenser sind für die Mullahs nur Mittel zum Zweck.
Tote Palästinenser machen sich gut für die iranische Propaganda, mit der sie gegen Israel und die Juden hetzen.
Tote Palästinenser sind politisches Kalkül aus Teheran. Sie sterben für die Geopolitik des Mullah Regimes!
Mir kommt es so vor, als wird der Iran von pro Palästina Aktivisten romantisiert, ohne sich dabei mit der Realität des Regimes in Teheran auseinandergesetzt zu haben.
Gehen nach der Logik, Israel = böse. Und alles was gegen Israel geht, ist automatisch gut.
Es wird dabei komplett außer acht gelassen, dass die schiitisch - theokratischen Mullahs, ideologische Gegenspieler der Sunniten sind, selbst der Hamas, die mit den Mullahs nur der gemeinsame Hass auf Israel eint.
Die Mullahs behandeln dabei die Sunniten im Iran, als Bürger zweiter Klasse.
Sie werden religiös, ethnisch, politisch und wirtschaftlich strukturell unterdrückt. Nach den Protesten, die im September 2022 im Iran begonnen, wurden Sunniten, die sich daran beteiligten deutlich härter vom Regime bestraft. In sunnitisch geprägten Regionen kam es z.b. zu deutlich mehr Vergeltungsmorden durch das Regime.
Die pro palästinensische Rhetorik der Mullahs ist dabei absolut heuchlerisch!
Denn die Menschenrechte sunnitischer Muslime im eigenen Land interessiert die schiitische Führung in Teheran überhaupt nicht, solange sie nicht in die Hasspropaganda gegen Israel rein passen.
Fakt ist: Ohne die iranischen Mullahs hätte es 07/10 nicht in dem Ausmaß gegeben. Gaza wäre heute kein Trümmerfeld! Wer hier die Opfer allein Israel zuschreibt, ist für eine Seite dieses Konfliktes gänzlich blind. Der Aggressor ist das Mullah Regime.
Jeder Tote Palästinenser geht auf ihr Konto und dient den geopolitischen und ideologischen Interessen, schiitischer Extremisten.
Aber pro palästinensische Aktivisten aus westlichen Staaten, folgen lieber einer simplen Logik, da ihnen die Komplexität des nahen Ostens gänzlich fremd ist und sie es auch nicht verstehen, geschweige denn zu differenzieren beherrschen.
Gerade von politisch linker Seite kann ich diese Anbiederung in keinster Weise nachvollziehen. Das Regime in Teheran macht so ziemlich alles, wogegen politisch Linke stehen.
Also was ist los mit euch? / Was ist los mit pro palästinensischen Aktivisten?
Wann bezieht ihr Stellung gegen die Mullahs und werdet euch dabei deren Schuld bewusst!?
8 Antworten
die alte Weisheit: Wessen Brot ich fress - dessen Lied ich sing
Ohne den Iran hätte es das Massaker an israelischen Zivilisten vom 7. Oktober 2023 gar nicht gegeben.
Ohne den Iran wären Hamas, Hisbollah und Huthi praktisch bedeutungslos. Die Waffen und das Geld kommen weitgehend von dort.
Ohne den Iran gäbe es die Not der Bevölkerung im Gaza-Streifen nicht.
Ohne den Iran gäbe es die Not der Bevölkerung im Gaza-Streifen nicht.
Not gebe es unzweifelhaft, selbst wenn Iran und Hamas nicht oder nicht in der aktuellen politischen Form existieren würden... Not gibt es schließlich auch im Westjordanland in dem Hamas sicherlich ihre Zellen hat, aber letztlich die PLO regiert. Dort sind die Palästinenser Apartheid und mit unter täglicher Verdrängung durch das israelische Siedlungsprojekt ausgesetzt.
Wieso sollte das im Gazastreifen anders sein?
Was wohl korrekter wäre, und ich formuliere das jetzt bewusst etwas freundlicher. Sie wären ggf. nicht dem Massensterben, dass grade durch die Israelische Invasion des Gazastreifens stattfindet ausgesetzt. Aber Notleiden würden sie.
Ich denke du gehst schon von einer falschen Prämisse aus.
Die Unterstützung des palästinensischen Wiederstandes und die Gegnerschaft zu einem Regime Change im Iran sind nur indirekt in der Gegnerschaft zum westlichen Imperialismus verbunden.
Ein natürlich gewachsener interner Widerstand im Iran, hat wie der in Palästina durchaus meine, mindestens "kritische Unterstützung." Das selbe gilt allerdings nicht für einen von ausländischen Mächten initiierte Regime Change, insbesondere wenn dieser von der aktuellen israelischen Regierung und der Regierung von Donald Trump betrieben wird (wobei ich ihn auch von einer "linken" israelischen und demokratischen US-Regierung nicht unterstützen würde.)
Ich lege dir mal nahe, dich damit zu beschäftigen wie minutiös die Invasion des Irak, schon lange vor dem 11.09 geplant war und wie dieser lediglich als Legitimation diente. Ich befürchte eine ähnlich Situation steht uns auch im Iran bevor.
Kommt nun drauf an, ob der Iran, wirklich zum Gegenschlag ausholt, dass wäre dann wahrscheinlich der Casus Belli für "Stiefel am Boden." Und dann haben wir den neuen Irak. Glücklicherweise hat der Iran aktuell keine Staaten die ihm in einer direkten Konfrontation zur Hilfe eilen könnten, was es wahrscheinlich macht, dass man im Iran eher deeskalieren wird.
Letztlich weißt du aber selbst wie es im Irak lief. Die wenn auch in sich selbst brutale, säkulare Autokratie der Baathisten wurde durch eine religiöse Pseudodemokratie ersetzt, die Invasion hat 300.000 - 600.000 Tote hinterlassen und letztlich zu ISIS geführt was noch einmal unzählige Tote brachte. Willst du wirklich einen potentiell ähnlichen Verlauf im Iran?
Das sind ganz andere Voraussetzungen. Das lässt sich nicht miteinander vergleichen.
Das der Iran, Urananreicherung betreibt steht außer Frage. Das hat die IAEA bestätigt. Eine Atomwaffe ist nochmal ein anderes Kaliber, wie Chemische Waffen.
Na, wenn wir jetzt voraussetzen, dass die Invasion des Irak wirklich dadurch motiviert war, das chemische Waffenpotential der Baathisten zu entschärfen (was sie nicht war, aber das ist jetzt zu weit ausgeholt) wäre die Invasion des Irak sogar ungleich legitimier als ein Angriff auf den Iran.
Die Baathisten hatten zum Zeitpunkt der Invasion 2003 bereits zwei Angriffskriege begonnen und ihre chemischen Waffen bereits bereits gegen die kurdische Zivilbevölkerung eingesetzt. Allein, dass macht den Baathisten Irak doch schon um ein vielfaches unberechenbarer als die Mullas.
Du kannst letzteren ja viel innenpolitisch vorwerfen. Und du kannst auch anführen, dass Machtprojektion in der Region ausüben und dafür auch Proxys wie Hamas und Hisbollah (die für sich genommen aber auch ihre eigenen Ziele haben) einsetzt.
Aber ich sehe in den rund 45 Jahren der "Mullasherrschaft" im Iran, ganz rational gesehen kein Indizi dafür das der Iran seine Kernwaffen anders einsetzten würde, als die anderen Staaten die den Atomwaffensperrvertrag ignorierten und zu Kernwaffen kamen. Ich sehe, unter Betrachtung der praktischen Umstände, die Angst vor den iranischen Kernwaffen, dahingehend durchaus als Panikmache. Auch wenn ich nichts dagegen habe, wenn ein neuer Atomdeal erreicht werden würde.
Es ist kein Vorwand Krieg zu führen, sondern tatsächlich das einzige was man tun kann um zu verhindern das der Iran weitere Anreicherungsanlagen baut.
Die Alternative ist es weiter diplomatisch zu probieren. Was den Iran bislang auch nicht interessiert hat. Sonst hätten sie nicht bereits bis auf 60% angereichert.
Wer hat den Obamas Atomdeal mit dem Iran, dem dieser übrigens genauesten gefolgt ist 2018 zerrissen? Zufällig der Mann der grade wieder im Amt des US-Präsidenten ist, nachdem er eine Amtszeit "ausgefallen" ist?
Schon damals gab es genug Warnungen, dass die War-Hakes in den USA unter Trump den Krieg mit dem Iran suchen könnten. Das er diesen für die Wiederwahl in seine zweite Amtsperiode verschieben wollte ist nicht unwahrscheinlich. Jetzt sind wir eben genau an dem Punkt den Trump damals potentiell erreichen wollte. Wir stehen wie ich es schreibe kurz vor einem möglichen Casus Belli. Und Trump sichert sich noch dadurch ab, dass er ja nochmals verhandelt hat.
Du sprichst oben von Differenzierung und redest auch gerne von Ambivalenz. Ich bitte dich nur, die von mir beschriebenen Umstände dahingehend auch in betracht zu ziehen.
Du hast vollkommen recht. Warum sie das tun? Die meisten wissen es nicht einmal selbst. Menschen unterstützen oft Bewegungen, ohne deren Hintergründe vollständig zu verstehen. Emotion schlägt Information. Sie sehen ein Symbol, eine Fahne, einen Hashtag und glauben, auf der richtigen Seite zu stehen.
Beispiel.
Nasrallah zu eliminieren war notwendig. Derjenige, der es tat, war jedoch ungeeignet.
Am Ende des Tages machen die einen Terroristen anderen Terroristen die Hölle heiß.
Ob Suniten oder Schiiten wenn es um die Juden geht halten sie alle zusammen.
Nur sie stellen sich mit ihren Vernichtungsgedanken auf das gleiche Level wie die Russen, Amerikaner, Israelis, Chinesen und alle anderen Staaten und Länder die Völkermord und Genozid machen oder schon in der Vergangenheit gemacht haben.
Warum kann keiner mit dem anderen in Frieden nebeneinander leben?
Das sind ganz andere Voraussetzungen. Das lässt sich nicht miteinander vergleichen.
Das der Iran, Urananreicherung betreibt steht außer Frage. Das hat die IAEA bestätigt. Eine Atomwaffe ist nochmal ein anderes Kaliber, wie Chemische Waffen.
Es ist kein Vorwand Krieg zu führen, sondern tatsächlich das einzige was man tun kann um zu verhindern das der Iran weitere Anreicherungsanlagen baut. Was gestern erst bekannt gegeben wurde.
Die Alternative ist es weiter diplomatisch zu probieren. Was den Iran bislang auch nicht interessiert hat. Sonst hätten sie nicht bereits bis auf 60% angereichert.
Also Ja! Weg damit! Die Mullahs hatten ihre Chance. Haben sie vertan. Dieser Krieg ist legitim, weil er dazu dient noch größeren Schaden zu verhindern!