Sollte man als Lehrer möglichst viele Fächer nehmen?
Hallo
kurz zu mir: Ich habe nach der Matura nicht gewusst, was ich machen sollte und habe dann alles mögliche mal gemacht ua. Produktion, Gastronomie etc., hat mir alles überhaupt nicht gefallen. Dennoch habe ich einiges an Geld zusammen gespart.
Irgendwann habe ich dann angefangen, dass ich von Mathematik Nachhilfe lebe, ich gebe pro Woche so an die 20 Stunden Nachhilfe für 25 Euro pro Stunde (großteils für jene die knapp vor der Matura sind, mit denen ich dann noch Maturabeispiele übe und ihnen das genauer erkläre). Damit kann ich gut leben. Neben meiner Tätigkeit als Nachhilfelehrer habe ich 2 Bachelorstudiengänge (Geschichte und alte Geschichte) fertig gemacht.
Ich habe dann angefangen Lehramt zu studieren. Ich würde allerdings noch ein paar Fächer dazu nehmen. Ich würde hier als Mathematik, Geografie, Geschichte, Religion und Physik nehmen. Bis auf Mathematik ist das eh alles halb so schwer, in Geschichte habe ich außerdem eh schon fast alles weil ich da ja einen Bachelorabschluss eh schon habe.
Normalerweise muss man 2 Fächer nehmen, aber ich denke es wäre sinnvoller wenn man mehrere Fächer macht, dann kann ich mich vermutlich auch bei einer wirklich guten Schule bewerben. Ich will ja an einer Schule mitten in der Stadt unterrichten und nicht irgendwo am Land weit abseits wo ich eine Stunde hinfahre.
6 Antworten
es kommt auf die person an. wenn du das machen willst, dir das zutraust, die finanziellen mittel hast um es zu finanzieren, und denkst, dass es das richtige für dich ist, mach. *schulterzuck
Ich weiß nicht wie es in Österreich ist, ich kann jetzt ansatzweise nur für die BRD sprechen. Andererseits habe ich viele Semester Pädagogik studiert und habe so einiges über den Schulalltag erfahren und eben auch über den Beruf des Lehrers.
In erster Linie solltest du ein guter Pädagoge sein, der eben gut den Lehrstoff vermitteln kann und auch dazu anregen, dass die Schüler selber lern begierig sind.
Jetzt hast du schön ein Fach (Geschichte); ich denk mal dir fehlt ein zweites Fach.
Wahrscheinlich bist du schon zu alt um ein Mathematik-Studium zu beginnen. Ich war jedenfalls mit 24 Jahren zu alt, als ich mein Mathe-Studium begonnen habe, das war letztlich auch der Grund warum ich es nicht zu ende gebracht habe.
Ich würde dir als zweites Fach zu Deutsch raten oder dir liegt eine andere Sprache wie Englisch oder Französisch.
Aber wie schon Eingangs gesagt, das wichtigste ist Pädagogik, weil ein guter Lehrer kann im Grunde jedes Fach unterrichten, also auch "fachfremd".
PS: Es ist übrigens etwas völlig anderes nur einen Nachhilfe-Schüler zu unterrichten oder eine ganze Klasse.
Wenn du Mathematik studierst musst du Klausuren schreiben, manche Aufgaben musst du relativ schnell runter rechnen können. Das ist tatsächlich so, wie ein Handwerker verschiedene Abläufe immer wiederholt, dass sie - wie man sagt - in Fleisch und Blut übergehen. Um solche Prozesse zu lernen, dazu ist dein Gehirn mit über 24 zu alt. Dir wird dann in den Klausuren die nötige Zeit für andere Aufgaben fehlen. - Aber hey, wenn du Mathematik-Nachhilfe gibst und damit erfolgreich Geld verdienst, dann kannst du Mathematik, da ist eigentlich kein Grund es noch zu studieren. - PS: Wenn du an der Uni eingeschrieben bist, vielleicht gibt es dort auch einen Kurs "Diskrete Geometrie", das fand ich damals sehr interessant und hat mir viel Spaß gemacht.
Das schafft kein Mensch, dass wäre zu anstrengend
wie du schon sagst, normalerweise macht man 2 Fächer mit zusammen voller Semesterwochenstundenzahl. Wenn du nun noch 5 Fächer hinzunehmen möchtest, dürfte es etliche Semester zusätzlich in Anspruch nehmen, die Leistungsnachweise zu erbringen. Aber wenn du das möchtest, wieso nicht. Du musst auch bedenken, dass sich das nicht immer blocken lässt. Veranstaltungen von 5 Fächern im Stundenplan unter einen Hut zu kriegen. Da muss man dann das ein oder andere auch ein oder zwei Semester nach hinten schieben.
Damit erhöhen sich Deine späteren beruflichen Möglichkeiten auch nicht!
Einen Punkt finde ich interessant: Inwiefern zu alt für das Mathematikstudium?
Ich bin in der Tat (leider) nicht mehr Anfang 20 sondern bewege mich schon auf die 30 zu.
Aber inwiefern sollte man zu alt sein für ein bestimmtes Studium?
Und mir ist klar, dass Nachhilfe geben komplett anders ist, ich wollte damit viel eher sagen, dass ich den Mathematik Stoff der Schule beherrsche.