Sind eigene Gefühle immer eigene Erinnerungen?
Gefühle sind Erinnerungen.
Wenn eigene Gefühle im Schlaf verarbeitet werden und man träumt etwas bestimmtes.
Verbindet man das eigene Gefühl z.B. mit dem Wohnzimmer und es wird im Traum verarbeitet, das man von dem betreffenden Wohnzimmer träumt, aber auch Varianten davon z.B. in Firmen, ähnlichen Wohnungen usw.
Was ist, wenn 2 Gefühle mit einen bestimmten Raum verknüpft werden z.B. das eigene Gefühl und das Gefühl von Person XY? Würde man oft träume bekommen, wo man als Beispiel gemeinsame Erlebnisse mit Person XY hat?
Liegt man in Bett und man schaut sich ein Foto an z.B. von der Mutter oder von irgendeiner anderen Person, bekommt man das Gefühl der jeweiligen Person, was ist mit dem Erinnerungen, wenn das eigene Gefühl nicht dabei ist, nur das von der anderen Person? Woher kommen die Erinnerungen, wo man gar nicht dabei gewesen ist? Wie kommt das Gehirn auf etwas geträumtes, wo man mit dem Gefühl von irgendeiner anderen Person schlafen gegangen ist?
Könnten es vielleicht Vorstellungen sein, wo man durch Erzählungen etwas erfahren hat oder man etwas gelesen hat?
Was meint Ihr? Eigene Erinnerungen sind klar, wie kommt das Gehirn auf Erinnerungen, die mit anderen Menschen verbunden sind, wo man nie dabei gewesen ist?
4 Antworten
Träume sind Metaphern. Keine Erinnerungen.
Mit Metapher meinte ich, dass sie Sinnbild für etwas anderes sind weil sie nie die Realität wiederspiegeln sondern nur eine chaotische Mischung aus dem was man wahrgenommen hat. Trotzdem haben sie in sich eine verarbeitende Funktion. Für die allerdings Bilder und Gefühle verwendet werden die aus einer völlig anderen Richtung kommen. Weil das effektiver ist bei der Verarbeitung.
Wenn man als Beispiel in Wohnung XY in Leverkusen wohnt und man träumt von einer ähnlichen Wohnung in Troisdorf, dann wäre es ein Metapher. Stimmts?
oder Kind XY malt in Jahre 1984 in einer Wohnung in Leverkusen an einer Maltafel, Kind XY träumt etwas in der Nacht darauf und im Traum spielt es z.B. 30 Jahre in der Zukunft und in Troisdorf wurde ein Mandala gemalt. Wäre ebenfalls ein Metapher. Stimmts?
Nein. Dein Traum hat keinerlei Bezug zum echten Leben ausser Bilder die du vielleicht mal gesehen hast und Gefühle die du vielleicht mal gefühlt hast. Damit sind die Gemeinsamkeiten vorbei. Alles was du aus dem Leben mit einem Traum vergleichst ist per se die falsche Annahme. Träume funktionieren so nicht und das sag ich dir inzwischen zum 10. Mal
Ich hatte von 2015 - 2020 Deja vu Erlebnisse gehabt, es waren Situationen, die ich 1984 mit 3 Jahren geträumt hatte, also wir kam mein Gehirn dann auf solche Metapher.
1984 habe ich als Beispiel eine Maltafel bekritzelt und hatte im Traum auch ein fertig gemaltes Mandala gesehen, was ich 2018 auch genauso ausgemalt hatte.
Also mal angenommen, ich hätte 1984 die Maltafel in einer Wohnung in Leverkusen bekritzelt und 2018 hätte ich irgendwo in Troisdorf ein Mandala fertig gemalt, also wie käme das Gehirn dann genau auf das Mandala, was ich noch gar nicht kannte und es 2018 auch noch genauso ausmale?
Welche Bilder und Gefühle deine Träume verarbeiten ist nicht berechen- oder interpretierbar. Manchmal nimmt es echte Szenen aus einem völlig anderen Grund als die Szene war einfach nur um etwas zu zeigen was mit einer anderen Szene zu tun hatte. Manchmal nimmt es Dinge die man selbst gar nicht registriert hat und verbindet das mit echten Gefühlen an die man sich noch erinnert und so weiter. Es ist als würdest du die Nadel nicht nur im Heuhaufen suchen, sondern im Chaos des Universums. Du wirst sie nicht finden. DAS sind Träume. Metaphern deines Lebens mit zusammengewürfelten Bruchteilen an Situationen, Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Ängsten und Korelationen.
Timo, du machst eine verkehrte Annahme: Träume sind kein 1-zu-1-Abbild der Realität.
Woher kommen die Erinnerungen, wo man gar nicht dabei gewesen ist? Wie kommt das Gehirn auf etwas geträumtes, wo man mit dem Gefühl von irgendeiner anderen Person schlafen gegangen ist?
Freie Assoziation, reine Phantasie, Träume haben oft mit der Realität überhaupt nichts zu tun.
Das mit dem Abbild ist mir klar.
Meinte es so:
Wenn ich als Beispiel ein Foto von Dir Hätte, Du bist z.B. in Wohnzimmer und platziere in Adobe Photoshop oder Gimp mein Foto irgendwo drauf, speichere es ab und schaue mir das Bild für 1 Minute oder länger an und es wird im Traum verarbeitet.
Also im Traum wäre es ein Raum, was in dem Beispiel Dein Wohnzimmer ähnelt, aber dieser Raum befindet sich in dem Beispiel in einer Firma und wir beide arbeiten irgendetwas in der Firma und wärst im Traum mein Arbeitskollege oder das es eine Person ist, die Dir ähnlich ist.
peichere es ab und schaue mir das Bild für 1 Minute oder länger an und es wird im Traum verarbeitet.
Noch einmal: du kannst nicht steuern, was wie in deinen Träumen vorkommt. Das Unterbewusstsein gewichtet das vollkommen willkürlich. Kann auch sein, dass du ausführlich von dem Marienkäfer träumst, der kurz über deine Hand gekrabbelt ist.
Erinnerungen sind wohl überwiegend mit Gefühlen verbunden, aber Gefühle können auch frei von Erinnerungen sein, sondern mit Erwartungen verbunden werden. Es sind also 2 Begriffe, die keineswegs gleichbedeutend sind (sonst gäbe es auch keine unterschiedlichen Wörter dafür).
Dann gibt es noch die Fantasie, die besonders in Träumen ihr 'Unwesen' treibt.
Unter anderem auch. Das sind Erlebnisse, die dich positiv, negativ oder neutral einstellen.
Auf physischer Ebene sind Träume nichts anderes als elektrische Impulse im Gehirn, die mit einer Hirnstrommessung nachverfolgt werden können. Die Forschung geht davon aus, dass im Traum neue Erfahrungen mit bestehenden verknüpft werden.
Träume werden oft als Ausdruck unbewusster Wünsche und Ängste interpretiert, die in symbolischen Bildern erscheinen.
Ich persönlich halte deshalb die wenigsten Träume für Metaphern.