Einkommensteuer runter, Vermögenssteuer hoch
Höre ich ständig, wenn es um den Motto "Arbeit muss such lohnen" geht.
Vermögenssteuer würde aber in dem Fall heißen, alles was du besitzt und dein Vermögen erhöht, muss besteuert werden.
Immobilien, Autos, Assets etc.
Dazu, viele junge Menschen sparen in private Rentenversicherungen, Wertpapiere und Aktien. Wenn diese unter der Vermögenssteuer fallen, warum rentiert sich noch in sowas langfristig zu investieren?
6 Antworten
Vermögenssteuer würde aber in dem Fall heißen, alles was du besitzt
Ja richtig
und dein Vermögen erhöht, muss besteuert werden.
Nein, denn das wäre eine normale Ertragsbesteuerung
Wir reden hier aber von Vermögen
Dazu, viele junge Menschen sparen in private Rentenversicherungen, Wertpapiere und Aktien. Wenn diese unter der Vermögenssteuer fallen, warum rentiert sich noch in sowas langfristig zu investieren?
Wenn diese Menschen unter einer Vermögensbesteuerung Abgabe leisten müssten hielte sich mein Mitleid, bei den aktuellen Modellen die man so liest, ziemlich in Grenzen.
Nehmen wir Mal das radikalste, das der Linken, wenn der junge Menschen ein Vermögen (!!) von über 1 Mio hätte müsste er alles darüber mit 1% versteuern. Es würde ihn wohl kaum treffen.
Klare Antwort: Nein!
In meinen Augen sollte jeder Mensch in Deutschland gleichermaßen bzw. im selben Verhältnis besteuert werden. Also beispielsweise einen festen Prozentsatz auf das Einkommen. Dadurch zahlen automatisch diejenigen mit geringem Verdienst weniger und diejenigen mit hohem Verdienst mehr.
Waum sollte man diejenigen, die mehr verdienen oder mehr besitzen im Verhältnis höher besteuern als andere? Es ist ja nicht so, dass diejenigen ihr höheres Gehalt oder ihren Besitz geschenkt bekommen oder bekommen haben. Sondern sie (oder auch ihre Familien) haben sich diesen Besitz verdient - durch harte Arbeit, durch Wissen (das man sich auch erst einmal aneignen muss), durch Willen und nicht selten durch ein hohes persönliches Risiko (z.B. Investitionen usw.). Und/oder sie tragen in ihrem Job große Verantwortung. Also: Warum sollte man sie durch unverhältnismäßig höhere Abgaben "bestrafen"?
Ist das so? Nein, ich denke nicht. Vergiss nicht, dass diejenigen mit 200.000 EUR in der Regel auch deutlich höhere Ausgaben und Verpflichtungen wie z.B. Mitarbeiter usw. haben.
ähm, von den 200.000 € wären die Ausgaben und Verpflichtungen bereits ABGEZOGEN! da von EINKOMMEN (= Gewinn / Brutto bei Arbeitnehmereinkünften) die Rede ist!
und wie kommst du auf den Trichter, dass jemand mit 200.000 € PRIVAT Personal beschäftigt? ich kenne ein paar Menschen, die 7stellig verdienen. privates Personal: KEINES!
Hm, aus meiner Sicht eher nicht. Für mich wäre wichtig, dass geringere Einkommen betragsseitig maximal so besteuert werden wie bisher und große Einkommen so, dass eine Abwanderung im großen Stil verhindert wird, denn dann würden die Steuern für die geringeren Einkommen wieder steigen. Neiddebatten sind mit mir nicht zu führen.
Gegenteil? Wo siehst Du das in "dann läge der Satz wohl nicht höher als jetzt bei niedrigeren Einkommen"? Und wie kommst Du auf Vermögenssteuer? Ich rede von Einkommensversteuerung. Wenn hier alle Schlupflöcher geschlossen werden würden, wäre aus meiner Sicht ein einheitlicher Steuersatz möglich, der jetzt bereits bei geringen Einkommen gilt. Somit wären geringe Einkommen nicht höher besteuert, höhere Einkommen dann zwar mit einem geringeren Satz, der für Gutverdiener aber durch fehlende Möglichkeiten zum Durchmogeln in höheren Steuerzahlungen mündet. Vermögenssteuer ist aus meiner Sicht in jeder Form eine Frechheit.
Besteuern sollte man nach Einkommen bezw Gewinn (Leistungsfähigkeit)
Und wie wir das auch machen, je mehr jemand verdient, desto höher die Steuersätze, bis ca 12.000 Euro NULL und dann bis zu 50 % steigend.
Vermögenssteuer ist eine Enteignung des bereits aus versteuertem Einkommen erworbenen. Ein Eingriff in die Altersicherung, die ja der nach Empfehlungen aller Regierungen handelnde Bürger nicht nur auf den Renten basiert hat.
Und da greift ja heute schon die Kapitalertragssteuer, die Linken jubeln zwar und fordern noch höhere Steuersätze, aber tatsächlich ist eine Besteuerung der Erträge bis zur Höhe der Inflation ja auch schon eine Substanzbesteuerung. Ich bekomme auf dem Festgeldkonto 1 % und davon geht nochmal 1/4 an den Staat.
Eine weitergehende Substanzbesteuerung würde viele Rentenpläne völlig vernichten. Das macht sich keiner klar: wenn man 30 Jahre angespart hat und in der Zeit 100% Inflation, und das Ersparte hat 120% zugelegt, dann ist man schon heute im Minus.
Wenn man also diese Mittelstandseinkommen freistellt, also die Grenze bei vielleicht 2 Mio setzt, dann werden die Erträge schrumpfen, aber der Verwaltungsaufwand ist schwer einzuschätzen, was ist die Yacht wert, was die Uhrensammlung, die Teppiche die mal viel Geld gekostet haben. Und schlimmer für die Betroffenen: was ist die Firma wert und kann man so eine Substanzsteuer überhaupt aus den Erträgen der Firma finanzieren. Also weitere Ausnahmen. Bleiben die echten Milliardäre. Aber die würden kaum in Deutschland bleiben, die sind sicher nicht greifbar.
Fazit: Vermögenssteuer ist weder sinnvoll noch würde sie hohe Erträge bringen. Nur feuchte Träume linker Phantasten.
Wenn dein Vermögen sich selbst durch Zinsen und Anlagen vermehrt ist das keine Arbeit.
Und es geht doch nicht um dein Auto, auch nicht mal um dein Haus, dazu sind die Freibeträge da (was auch richtig ist)
Vermögenssteuer finde ich schwierig. Wie will man das regeln? Müssen dann Inspektoren jeden Safe öffnen und hereinschauen, Omas Goldzähne schätzen , Papas Briefmarkensammlung, Mamas Schmuckschatulle? Und Michael Schumacher schätzt jedes Auto?
Ich finde unser Steuersystem absolut in Ordnung. Mit geringem Einkommen zahlt man kaum Steuern. Die Leute, die über die hohen Steuerlasten klagen sind dieselben, die in priviligierten Branchen sehr viel mehr verdienen las ich. Die armen!^^
Auch die Kapitalertragssteuer finde ich okay. Es ist richtig, dass man aus Kapitalerträgen Steuer bezahlt. Aber der Steueratz kann nicht so hoch wie die Steuer aus (gutbezhlter) Beschäftigung sein, weil man mit seinem Finanzvermögen ja auch noch die Inflation ausgleichen muss.
Ja, diese würde aber die Steuerlast weitaus härter treffen als diejenigen die mehr haben.