💭 Wer steht eigentlich in der Beweispflicht – die Glaubenden, weil sie vertrauen, oder die Nichtglaubenden, weil sie bezweifeln? Und was geschieht, wennKritik

17 Antworten

Wer steht eigentlich in der Beweispflicht – die Glaubenden, weil sie vertrauen, oder die Nichtglaubenden, weil sie bezweifeln?

Immer derjenige der vom anderen verlangt seine Sichtweise als die allgemein und einzig gültige anzuerkennen.

"hat entschieden, dass die, die vertrauen, sich vor denen, die verneinen, rechtfertigen müssen?"

Aufklärer und Wissenschaft.

Und es ist auch juristisch so, dass ein Negativum nicht bewiesen werden muss, sondern derjenige, der irgendwas behauptet.

"Und das war mehr als ein Beweis."

Ein Beweis muss objektiv belegbar sein. Dass das Erlebnis für dich ein Schlüsselmoment war, ist eine emotionale, individuelle Empfindung, die, so stark sie für dich auch war, für andere irrelevant ist.

Leben und leben lassen.

Mich stört es nicht, wenn Menschen gläubig sind. Manchmal beneide ich sie darum, einen imaginären Anker zu haben. Aber mich stört es massiv, wenn Gläubige andere abwerten, sich als höherwertig empfinden, wenn sie versuchen, zu missionieren oder wenn sie gegen weltliche Gesetze arbeiten, z. B. frauenfeindliche Ideen verbreiten.


Superhasenmaus  05.06.2025, 09:00

Du hast recht. Es sollte niemand einen anderen abwerten.

Es gibt mindestens drei Situationen in meinem Leben, in denen ich überlegt habe, ob da eine Art Schutzengel im Spiel war. 🤔

Was ich überhaupt nicht leiden kann, ist wenn man sich über Gläubige lustig macht.

Stellwerk  05.06.2025, 09:44
@Superhasenmaus

Ich habe einige Gläubige in meinem Bekanntenkreis, die sehr reflektiert und offen sind und mit denen man wunderbare, respektvolle Gespräche führen kann. Ich denke auch, dass die meisten Menschen eine gewisse Fähigkeit zu Spiritualität in sich haben - da nehm ich mich nicht aus. Und so Situationen wo man sich denkt, holla, das war aber mehr Geschenk als Logik, die kennen auch viele. Welches "Konstrukt" als Erklärung hinzugezogen wird, sehr individuell.

Was mir aufstößt, ist die Arroganz und Selbstgerechtigkeit mancher Gläubigen. Und das strikte Korsett realitätsferner Vorschriften, die halt von Menschen ersonnen und durchaus als Machtinstrument genutzt werden. Ansonsten wie gesagt: glauben und glauben lassen. Der Trost und die Kraft, die man gerade in schweren Zeiten daraus ziehen kann, ist ein ganz wunderbarer Aspekt davon.

Ich frage mich manchmal: Warum darf jemand mit Stolz sagen „Ich glaube an gar nichts“ – aber wenn ich sage „Ich glaube an einen liebenden Gott“, dann wird gelacht, beleidigt oder gleich von Teekannen im All gesprochen?

Weil die wirklich Gläubigen immer weniger werden, vor allem im Internet. Je nach Umfeld kann das auch anders herum ausfallen. Nur tätigen Atheisten solche Aussagen nicht am Sonntag morgen auf dem Kirchplatz. Gut, manche schon^^

Beweisen muss derjenige, der jemand anderen von seiner Sichtweise überzeugen möchte. Egal welche es nun ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weder noch, denn da echter Glauben (= Religion) keine Wissenschaft ist, gibt es auch keine Beweise.

So ist schon seit langem bekannt, dass man weder die Existenz, noch die Nicht-Existenz von Gott beweisen kann.

Deshalb eben "GLAUBE".

Meiner Meinung nach keine der beiden Seite, solange sie nicht davon überzeugen wollen, recht zu haben. Und auch dann bleibt offen, was man als Beweis akzeptieren "muss".

Denn für mich als Christ gibt es keine Beweise gegen Gott - auch wenn die Atheisten sicher viele aufführen würden. Und umgekehrt wäre es das gleiche.