Zwei Klassen Medizin System abschaffen?
https://youtube.com/shorts/YX-g8s3dnZA?si=bN1RAjYC6Fvqy75Q
Im skandinavischen Modell gibt es keine Klassen und da läuft es viel besser als hier in Deutschland.
29 Stimmen
8 Antworten
So wie es gerade in Deutschland läuft ist es nicht gut... aber die PKV finanziert einiges, was durch die GKV unterfinanziert ist. Hab da aber keine wirklich guten Lösungsvorschläge, die für alle gut oder gerecht wären
Wir sollten ein steuerliches Gesundheitssystem haben, jeder zahlt eine Steuer monatlich in dieses System ein, egal ob Arbeitnehmer, Selbständiger oder Beamter.
Private Krankenversicherungen bringen nicht nur das Problem, dass häufig nicht nach Notwendigkeit behandelt wird. Ein weiteres Problem ist, dass gerade Selbständige mit geringem Einkommen furchtbare private Versicherungen wählen (müssen). So Geschichten wie die ersten 500 Euro zahlt man selbst, dann geht man auch nicht zum Arzt. Schlimme Krankheiten fallen dann viel später auf.
Im skandinavischen Modell gibt es keine Klassen und da läuft es viel besser als hier in Deutschland.
Nein, es gibt keine Klassen, ja. Jedoch sind wir den skandinavischen Ländern teilweise auch weit voraus. Ich spreche da mal von meinem medizinischen Fachgebiet, der Notfallmedizin. Die Rettungsdienste in Skandinavien sind schlechter ausgestattet und es dauert auch mal je nach Ort 30-40 Minuten bis der Rettungsdienst da ist. Das passiert hier höchstens in Ausnahmefällen, es ist aber zum Glück nicht die Regel. Auch im Thema Luftrettung sind wir weit voraus, kein anderes Land hat so ein dichtes Netz an Rettungshubschraubern.
Der Nachsatz „Profit im Fokus“ ist doch wohl eher unsinnige Meinungsmache. Die Gesundheit steht immer im Fokus, nur ist die allen zustehenden Rundumversorgung auf hohem Niveau immer weniger bezahlbar und ohne die Quersubventionierung durch die PKV wäre das System schon längst zusammengebrochen.
Das Propagandavideo der Linken repetiert eben auch nur populistisches Geschwätz ohne jeden sinnvollen Bezug zur Realität.
Der Vergleich mit den Skandinaviern hat auch eher Apfel/Birnen-Qualität. Zum einen gibt es auch dort Privatversicherte (und zwar mehr als die 10% in Deutschland) und zum anderen ist die Kombination von im Alter steigender Beiträge, relativ hohen Zuzahlungen und deutlich höherer Gesamtsteuerbelastung nicht wirklich günstiger. Notfallmedizin und Facharztanzahl & -wartezeiten sind überwiegend schlechter als in Deutschland. Toplinepharmazeutika und Stand-der-Technik-Medizin wird auch bei uns besser und auf breiterer Basis angeboten.
Für mich gehört die Gesundheitsvorsorge auch zu den Gemeingütern.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/33206/was-sind-gemeingueter-essay/
Allerdings bringen wirtschaftliche Interessen auch Innovation, das kann man nicht von der Hand weisen.
Ich bin privatversichert (zwangsweise) und die Ärzte werden immer gieriger. Bei jeder Arztrechnung müssen wir inzwischen einen erheblichen Anteil aus eigener Tasche dazu bezahlen!!!
Wir zahlen einen Basisbetrag an die private Krankenkasse und haben einige Leistungen als Wahlleistungen dazu gebucht, wie z.B. 2-Bett-Zimmer und Chefarztbehandlung. (Dafür zahlen wir monatlich Zusatzbeträge über den Basisbetrag hinaus)
Von daher würden wir persönlich geldlich merklich sparen können, wenn die Privatkrankenkasse abgeschafft werden würde.
Sehr viele Privatversicherte würden sich sicherlich sehr freuen und merklich sparen, weil sie in der Privatkasse gefangen sind und nicht zurück zur gesetzlichen Krankenkasse dürfen
Selbst wenn das System gesetzliche Krankenkasse und Privatkrankenkasse abgeschafft werden würde,
.....was wäre mit den ganzen Zusatzversicherungen, die man versichern kann.???
Das wäre doch auch fies, wenn einige eine Zahnzusatzversicherung hätten und diese auch selber bezahlen und andere zahlen nichts dafür , und wollen diese Zahnzusatzversicherung trotzdem kostenlos nutzen.
Wer Geld hat, kann sich doch gegen fast alles versichern. Da kann man doch nicht alles gleich machen?
Ich kenne einen reichen Mann , der hatte keinen Reha-Platz direkt nach seiner OP erhalten und sollte warten. Das wollte er aber nicht.. Da hat er eine größere Summe Bargeld bei dem Reha-Krankenhaus auf den Tisch gelegt, und durfte sofort dort einziehen.
Eine Zwei-Klassenmedizin gibt es niemals. Wer über Geld verfügt, wird immer bevorzugt werden.
Ein Fußballspieler der ersten Liga wird auch immer sofort einen OP-Termin erhalten.
In England fliegen die reichen Bürger eben ins Ausland und lassen sich operieren, weil das dortige Krankenkassensystem dort nicht sonderlich gut funktioniert und es lange Wartezeiten auf OP-Termine gibt.
Sicherlich ist das System hier nicht gut und müsste dringend verbessert werden.
Aber anders.
Mehr Ärzte müsste von der Kassenärztlichen Vereinigung eine Praxis-Zulassung, erhalten, der Numerus-Clausus müsste gesenkt werden, es müsste mehr Studienplätze im medizinischen Bereich geben usw.
Aber die Idee, die 2-Klassen Medizin abzuschaffen, bringt erst mal gar nichts, außer Nachteile, und funktioniert eben auch nicht. Dann musste ja auch alle Zusatzversicherungen verboten werden.
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Zu deinem Video_
Das Patienten zu früh entlassen werden, liegt doch an der Fallpauschale der gesetzlichen Krankenkassen.
Dann müssten also eher die gesetzlichen Krankenkassen mit ihren Fallpauschale abgeschafft werden und jeder muss ein Privatpatent werden.
Hunde in Deutschland sind Privatpatienten. Dort macht der Tierarzt noch Hausbesuche, sie dürften täglich ohne Termin in die Praxis kommen, und erhalten einen OP-Termin schon am nächsten Tag.
Menschen müssten sich vom Tierarzt behandeln lassen dürfen, dann wäre alles gut. :-))) Isso!
Lösung : Alle werden zu Privatpatienten, wie die Hunde in Deutschland. Dann geht es allen wieder besser. Es gibt wieder Hausbesuche, man darf täglich ohne Termin in die Praxis und man bekommt zeitnah einen OP-Termin
Einfach einfach! :-)))