Wie stehst du zu regeln/dem Gesetz?
14 Stimmen
10 Antworten
Wer die Gesetze blind befolgt, hätte vor 200 Jahren entflohene Sklaven eingefangen, vor 80 Jahren versteckte Juden verraten, und vor 60 Jahren schwule Männer bei der Polizei verpfiffen.
Gesetze sind schön und gut, aber kein Ersatz für die eigene Moral.
Ja leider, vermutlich sehen viele Menschen auch nur noch die Extreme.
Das versuche ich zumindest...
Leider klappt das nicht immer perfekt, da ich vor ein paar Tagen seit langer Zeit mal wieder einen Strafzettel bekommen habe (40 Euro für 12 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften bzw. ich war allein auf einer Straße im ländlichen Raum unterwegs, was aber keine Ausrede sein soll, da das natürlich meine Schuld war).
Gesetze sind dafür da, die staatliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Das ist bestimmt sehr sinnvoll und hilft uns allen.
Man stelle sich mal ein Fußballspiel ohne Regeln und Schiedsrichter vor. Das würde im totalen Chaos und mit vielen Verletzten enden.
Aus christlicher Sicht fordert die Bibel auch, dass wir uns an die geltenden Gesetze halten sollen: Römer 13 | Bibleserver
In aller Regel befolge ich Gesetze auch dann, wenn sie mich einschränken. Eine Gesellschaft kann nicht ohne Beschränkungen miteinander auskommen. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich keinen Deut um andere kümmern. Das schadet auf Dauer der Gemeinschaft und wenn diese zerfällt, kann niemand mehr vernünftig leben.
Wohin das führt, sieht man ja bei so manchen Staaten in Südamerika und Afrika: ohne Ende Korruption, Leid und/oder Krieg.
De Ellbogenmentalität, welche sich hier seit der Jahrtausendwende deutlich breitmacht, ist ein deutliches Anzeichen des kulturellen Niedergangs.
accurate genug… muss jetzt auch nicht überprofessionell sein
ajkcdajefiu~
Scheiß auf Majestätsbeleidigung! §188 StGB
LG Finn 18 ☺️
Das stimmt, wobei man sich halt immer auch fragen muss, ob es um puren Eigensinn oder das Allgemeinwohl geht.
Zu letzterem gehört dann natürlich auch, dass man auch Gesetze oder Regeln befolgt, die für einen selber vielleicht eher nachteilig oder unsinnig sind oder umgekehrt sicher auf die Pflicht sich dagegen aufzulehnen, wie bei den Beispielen die du aufgezählt hast.
Die Grenze zwischen diesen Dingen mag in der Praxis sicher oft fließend sein.
Oder anders ausgedrückt: Zwischen "Mir egal, ich mache was ich für richtig halte" und "Befolge alles brav" gibt es einen großen Spielraum.